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Wo hast es her, dein tantchen... und gibt s dort noch welche... ev bissl grösser und ohne Bärchen tick
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Die rennen manchmal einfach so 'rum... bei an Würstlstandl mit ana Käsekrainer.... aber des is dir ja... zu minderWo hast es her, dein tantchen... und gibt s dort noch welche... ev bissl grösser und ohne Bärchen tick
Wo hast es her, dein tantchen... und gibt s dort noch welche... ev bissl grösser und ohne Bärchen tick
A Tantchen ohne Bärchen-Tick darfs sowas überhaupt geben
Es paßt einfach nicht in mein Persönlichkeitsprofil.
ch bin ein völlig anderer Charakter als sie, so wie ich auch ein völlig anderer Charakter bin als mein Bruder.
Ich muß diese Scham, diese Schuldgefühle, diese Angst, womöglich selbst im Grunde meines Herzens ein Täter zu sein, nicht mehr haben
Ich werd irgendwann darüber ein Buch schreiben
Schreib kein Buch. Du wirst, glaub ich, nicht glücklich damit. Der Schriftsteller sucht nicht die Lösung durch seine Arbeit, sondern versucht sie nur von sich weg zu schreiben. Auf etwas begreifbares festzuhalten, das er wegzugeben gedenkt, als könnte er einen Teil seiner Selbst auf das Papier bannen und abgeben. Was du hier im Internet machst, ist eh schon das. Fass deine Texte, die du verfasst hast, zusammen, drucke es aus und halte es in der Hand.
Ich glaub, das Pickats eine gute Idee vorgebracht hat. Such den Kontakt zu den Menschen, denen es ähnlich ergeht oder erging. Die jemanden brauchen, die sich ihres Entwicklungsprozesses bewusst ist und die Verletzungen mit Würde trägt.
ich glaube nicht, dass du der mensch bist der "nicht mehr all zu viel aktiv machen" umsetzen kann...
du bist wie ein zahnradl in einem uhrwerk... des rennt nonstop... du kannst dich ned hinsetzen und die händ in schoss legen und sagen: so...jetzt weiss ichs, jetzt hats klick gemacht und was mach ich jetzt "daumerldreh"... des schaffst du ned...dazu hast du innerlich zu sehr no des gefühl i muss was tun...i muss was tun...wohin mit meiner energie, etc... meine einschätzung halt...
Pickats Vorschlag ist zwar gut, aber ob er für Fritzie passend ist weiß ich nicht. Muss sie wohl selbst wissen.
Wenn etwas für immer ist, hat man keine Möglichkeit zur Veränderung. Es ist festgehalten, jene Gedanken, in jenem Moment... für immer gebannt auf etwas begreifbares. Ich kann mir gut vorstellen, dass es für den einen oder anderen eine Möglichkeit darstellt, sich darin wieder zu finden. Allerdings... Wovon handelt das Buch und welchen Zweck erfüllt es (vor allem für wen ist es geschrieben)?Und Schreiben ist dann trotzdem aber auch endgültiger: gesprochenes ist in dem Moment weg, in dem es verhallt ist, schreiben ist "für immer"
Und bewirken ist etwas, von dem ich denke, dass es unsrer Fritzie durchaus liegen könnte, und Bücher erreichen mehr Menschen als Forenbeiträge, bewirken daher mehr
Ich weiß aus Erfahrung, dass man sich selbst schreibend viel erklären kann, weit mehr, als man durch Reden könnte.
Ein Buch kann man nicht schreiben, wenn man nicht klar ist. Man kann sagen, das hier ist die logische Vorarbeit für ein Buch
ich hab deinen Beitrag gelesen und er macht mich sauer.
Du versuchst mir meine nächsten Schritte aus deiner Sicht zu erklären. Damit vermittelst du, ich wäre inkompetent in eigener Sache.
Ist mir besonders deshalb wichtig, weil ich solche Dinge generell als problematisch sehe, wenn es darum geht, ehemaligen Opfern wieder auf die Füße zu helfen.
Entschuldige nochmals, wenn du dich daran erinnert gefühlt hast. Wie gesagt, war in diesem Falle viel zu komprimiert und interpretativ formuliert...
Deine Vergangenheit ist deine Persönlichkeit. Es gibt kein Täterprofil. Es gibt kein Opferprofil.
Damit meine ich vor allem die Möglichkeit, sich im Hier und Jetzt dafür zu entschließen, die Wunden, die dir zugefügt wurden, ebenso mit Würde zu tragen, wie die Verletzlichkeit der Seele mit einem Lächeln ins Angesicht schauen zu können.
Es bedeutet nicht mehr als die Freiheit sich mit seinen Traumata zu versöhnen und die Menschen, die dir Leid zugefügt haben, dorthin zu geben, wo sie hingehören: als ebenso verletzliche Menschen, die sich ihrer Vergangenheit, im Gegensatz zu dir, nie gestellt und sich nie damit versöhnen wollten.
"Ich habe diese Scham, diese Schuldgefühle, diese Angst, womöglich selbst im Grunde meines Herzens ein Täter zu sein, nicht mehr."
Wiederhol das mal laut vor dich hin... wie fühlt es sich für dich an? Gibts einen Unterschied zum vorherigen Satz? Wenn ja, wo liegt dieser?
Schreib kein Buch.
Der Schriftsteller sucht nicht die Lösung durch seine Arbeit, sondern versucht sie nur von sich weg zu schreiben.
Klar. Wir fühlen uns schlecht, wenn wir sehen, dass es anderen Menschen schlecht geht, und dann tun wir was für sie, damit es uns wieder besser gehtIch glaube, fast jeder neigt dazu, einem schwer verletzten Menschen helfen zu wollen, richtig? Jemand, der psychisch verletzt ("krank" beinhaltet eigentlich schon eine Wertung) ist, erfährt viele helfenwollende Ratschläge. Helfen sie ihm? Selten.
Fritzie, du bzw. deine Lebensgeschichte und die Aufarbeitung selbiger beschäftigen mich mehr, als ich ursprünglich zulassen wollte. Mein Motto "Vergangenheit, erledigt, abgehakt" war Jahrzehnte hindurch (bin genauso alt, wie du) der einzig gangbare und somit auch richtige Weg für mich. Bis ich vergangenen Herbst ein kurze reaktive Psychose bekam.
Was war passiert? Ich hatte mich - bar jeder Vernunft - verliebt. Paralell dazu "drehte" meine 15jährige Tochter durch, tauchte drei Tage bei einem ihrer Freunde in Wien unter...Jugendwohlfahrt und Kripo agierten hinter meinen Rücken ohne Einfühlungsvermögen, überschritten teilweise ihre Kompetenzen: meine Tochter wurde für drei Monate in ein Krisenzentrum "deportiert". Mein Gefühlsleben war in Aufruhr, wie wohl nie zuvor. Meine Ohnmacht gegenüber den Behörden belasteten mich derart, dass ich mich - unabsichtlich - in meine verliebten Gefühle zu dem (10 Jahre jüngeren) Mann hineinsteigerte, dass ich Wahnvorstellungen bekam. Ich bildete mir ein, er würde mein ganzes Leben kontrollieren - von Handy angefangen, über Bankverbindung bis hin zu meinem Alltag. Ich begann alles zu triggern, sah überall Botschaften von ihm...in Autokennzeichen (die einzelnen Zahlen bekamen plötzlich spezielle Bedeutung), in Werbeaufschriften auf Autos etc. Bildete mir ein, bestimmte Menschen seien seine "Spione". Ich fühlte mich durch die "totale Kontrolle" behütet, war in einer extrem manischen Phasen. Hatte die Kraft gegen Jugendwohlfahrt um meine Tochter zu kämpfen. Seit März 12 bin ich wieder in ruhigem Fahrwasser gelandet. Meine Gefühlswelt hat sich wieder stabilisiert. Habe viel nachgedacht, über mich, das Verhalten anderer, psychisch belastenden Müll entsorgt. Ruhe wieder in mir selbst. Was ich damit sagen will? Extremsituationen müssen aufgearbeitet werden. Möglichst rasch und effizient. Sonst werden sie zu belastend und blockieren. Der Krug geht so lang zum Brunnen, bis er bricht. So auch die Psyche.
Schreib kein Buch. Du wirst, glaub ich, nicht glücklich damit.