Eh klar
Bei den Dienstzeiten sinds viel zuviel zuhause, das hält keine Beziehung aus...
Wahrscheinlich wird es so sein. Die meisten haben zu Hause aber ein Poster aufgehängt, damit die Alte und die Gschroppn wissen, wie der Papa überhaupt noch aussieht.
Naja, besser als beim Schlecker dürfts schon sein.
Bestimmt. Beim Schlecker weißt zumindest, wann du nach Hause gehst.
Keine Arbeitsplatzsicherheit, so geringe Bieniensprünge... hach hach hach
Wie schon weiter oben beschrieben, so sicher ist auch der Arbeitsplatz nicht. Zudem ist der genaue Dienstort auch nicht verankert. Du kannst dich sehr schnell woanders wiederfinden. Wenn`s blöd hergeht, meine ich damit nicht nur den politischen Bezirk. In höheren Sphären kann das durchaus auch von heute auf morgen ein neues Bundesland sein. Bin gespannt, wie einige aus der Privatwirtschaft (oder die Alte zu Hause) darauf reagieren würden. Die Bieniensprünge sind marginal. Abfertigung gibt`s keine, dazu noch der Selbstbehalt (eh schon wissen) und eine etwaige Dividende kannst dir (im Vergleich zur Privatwirtschaft, dort wo`s läuft) sowieso aufzeichnen. Wenn sie dich von heute auf morgen "stampern", ist nicht einmal das AMS für dich zuständig. Soll heißen, nix ist mit "stempeln", solange du Arbeit suchst. Von der sozialen Sicherheit ganz zu schweigen. Da gäbe es noch einige Lawinen an weiteren "Umständen". Wird mir aber ehrlich gesagt zu lange...
Quäl dich nicht länger, ab in die rosarote Welt der Privatwirtschaft, wo alles besser und sicherer ist. Mußt Dich nicht länger für die Allgemeinheit opfern, hast genug getan, denk an Dich...
Ich sage nicht, dass es in der Privatwirtschaft ach so toller ist und alle die Weisheit mit dem Löffel gefressen haben. Nur man sollte ein bisschen differenzieren. Und meine Opferbereitschaft oder sagen wir mal so, meine diversen "Erlebnisse" und situationsbedingten "Anlassfälle" haben andere hinter`m Schreibtisch ihr ganzes Leben nicht. In Relation gesehen zum Umstande - eigentlich für ein Butterbrot. Das war der bezahlte "Nasenrammel" niemals wert. Trotzdem hat man`s getan. Dafür gibt`s dann den tollen Passus um sich von Behördenseite freizuspielen - "der Beamte suchte doch extra die Gefahr...". Richtig, ha ha ha. Aber die Leute sehen ja nur den Neugebauer.
BTW
beamtete Polizisten sind schon ok, aber die Allmacht der Gewerkschaft gehört gebrochen. Beamtentum soll gegen Einflussnahme von außen schützen, aber nicht vor eigenen Verfehlungen.
Richtig. Verfehlungen ist aber auch so ein Ausdruck. Auch hier sollte man differenzierter herangehen. Oftmals greifst unschuldiger in die Scheiße als du bis drei zählen kannst, oder du findest dich in Situationen wieder, in der du dich als Privatperson nie wiederfinden wirst. Ich würde nicht so vorschnell aufschreien. Und ich würde auch betreffend der Aufgabenverteilung innerhalb des Beamtentums unterscheiden. Net jeder Magistratsbedienstete steht vor tobenden Psychosen oder fährt zu Wirtshausraufereien. Zudem gibt`s nicht einmal die gängigsten Impfungen (ausser du entrichtest selber - toller Arbeitgeber), jeder Hausarzt würde sich am Schädel greifen. In mancherlei Hinsicht verkehrst du mit Personen, bei welchen du dir besser im Nachhinein die Hände wäscht, könnte nämlich sein, dass du drei Tage später auf einmal "ka Gwicht mehr host". Ach, wie liebe ich doch den Spruch der Strasse.
Nach einer jährlich durchgeführten Erhebung des Magazins "Reader´s Digest" nach den vertrauenswürdigen Berufen schneidet die österreichische Polizei im europaweitem Vergleich gut ab.
Das Magazin kommt gleich nach dem Lesezirkel am Kamin. Im Vergleich zu den westeuropäischen Dienststellen ist Österreich eher im untersten Drittel wiederzufinden. Zumindest bei der Polizei. Der Bobby lacht den Inspektor aus, wenn`s um den Knödel geht. Aber du hast recht, im Vergleich zu Albanien verdient der "Inschpekta" zum dortigen Dorfbullen mehr. Könnte aber sein, dass in Albanien die Hand aufgehalten wird (es gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung, geiles Wort). Dann dürft` sich`s wieder die Waagschale halten. Eines noch, nämlich zu den Berührungspunkten im exekutiven Aussendienst: Die Anzahl der Eckpunkte, die Angriffsflächen bietet, fortlaufend "anzuecken", ist im Vergleich zur Privatwirtschaft dreimal so hoch. Und das tagtäglich. Dabei meine ich nicht nur den unmittelbaren Dienstvorgesetzten. Der Boss ist nämlich nur einer von vielen Reibungspunkten, wenngleich der geringste. Aber fürwahr, bei so manchen privaten Schreibtischattentätern muss man schon froh sein, unfallfrei nach Hause zu kommen. Bestimmt ist das kein Honigschlecken. Jetzt erst verstehe ich das Gefahrenpotential eines Schlecker-Mitarbeiters.
Mehr weiß ich nicht.