Anzeige wegen Geheimprostitution: Was nun?

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Mitglied #4067

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Hallo, liebe Leute, jetzt hat es mich erwischt und ich bin wegen Geheimprostitution angezeigt worden. Ein ziemlich beschämendes Gefühl, wenn du halbnackt bist und in deiner Wohnung plötzlich Polizisten rumwimmeln, aber leider nur solche, die nicht auf einen Gangbang aus sind :oops:

Ich habe selbstverständlich zugegeben, dass ich gelegentlich mit fremden Männern Sex gegen Geld mache: Why not? Ich bestreite jedoch die Erwerbsabsicht, weil ich Hure ausschließlich aus Leidenschaft bin. Ohne Erwerbszweck bin ich jedoch keine Prostituierte im rechtlichen Sinn ... sondern eben Hobbyhure.

Ich warte jetzt auf den Strafbescheid der BH und werde ihn beeinspruchen. Daher meine Frage an euch, liebe KollegInnen aus der Hobby-Ecke: Habt ihr Behörden-Erfahrungen, wie war der Erfolg bei eurem Einspruch, was waren eure Argumente, wie hat die Behörde argumentiert? Ich werde natürlich vorbringen, dass ich es finanziell nicht nötig habe, mir zusätzliche Einkünfte zu beschaffen und mein Schandlohn im Verleich zu meinem sonstigen Einkommen marginal ist. Wie kann man das rüberbringen, ohne dass es arrogant klingt, wie "ich bin so reich, dass ich über dem Gesetz stehe"?

Danke für alle Tipps!
 
erfahrungsberichte ja - ok.

aber keine rechtsauskünfte und rechtsdiskussionen hier.
dafür sind anwälte zuständig.

danke.

verschoben vom sextalk.
 
@petseit

Gerne lese ich auch eure private Mitteilungen ... schließlich wollen wir keine Razzia gegen Winkeladvokaten heraufbeschwören!
 
nimm dir einen anwalt

und das schnell

mehr kann man dir mmn nicht raten​
 
Ich werde natürlich vorbringen, dass ich es finanziell nicht nötig habe, mir zusätzliche Einkünfte zu beschaffen und mein Schandlohn im Verleich zu meinem sonstigen Einkommen marginal ist.

Mal ganz unabhängig davon wie du das Geld verdient hast, ich finde die in Österreich weit verbreitete Einstellung das Schwarzarbeit in Ordnung ist wenn man sich nur ein bisschen was dazu verdient, aber nicht (vollständig) davon lebt etwas seltsam. Gerade wenn man diesen Weg wählt schädigt man die Allgemeinheit noch stärker als bei reiner Schwarzarbeit, über den eigentlich Job holt man sich die soziale Absicherung, über den schwarz bezahlten Zusatzjob "die Butter auf's Brot". Gerade wenn es eben nicht im die bloße Existenssicherung geht habe ich null Verständnis für Schwarzarbei, ich hoffe die zuständigen Behörden bedenken bei der Strafbemessung deine, wie du meinst, gute finanzielle Situation und die Strafe wird dieser in der Höhe angepasst.
 
.. na das muss ja ein toller freund/ kunde sein,
der dich da angezeigt hat ... :roll:

hast eine idee wer das gewesen sein könnte ???

ich würd mir auch schnell einen guten anwalt suchen,
soviel ich weiß,
ist hier im forum ein guter oft online ...

und ein anwalt, der sich im ero- forum tummelt,
ist sicher einfühlsam genug, dir zu helfen !!!

mag nur seinen nicknamen nicht kundtun,
da ich nicht weiß,
ob ihm das recht ist!

ciao
die powerfrau
 
@DerDa
Steuerlich relevant sind nur Gewinne: Bei gelegentlicher Prostitution übersteigen die steuerlich absetzbaren Ausgaben die Einnahmen, es handelt sich bei mir also um eine "Liebhaberei": Ich brauche die Einnahmen nicht anzugeben, meine typischen Ausgaben sind aber ebenfalls meine Privatangelegenheit.

@powerfrau
Da war keine Anzeige von einem Kunden, sondern ich bin im Netz für eine andere Ermittlung hängen geblieben ... die ich aber hier nicht gefährden möchte
Ich kenne zwar Wirtschaftsanwälte unter meinen Gästen, trotzdem wäre ich für den erwähnten Nick in einer PM dankbar!
 
ja klar, ich frage den betreffenden nur vorher!

denke das is auch für dich ok so !!!!

ciao die powerfrau
 
@DerDa
Steuerlich relevant sind nur Gewinne: Bei gelegentlicher Prostitution übersteigen die steuerlich absetzbaren Ausgaben die Einnahmen, es handelt sich bei mir also um eine "Liebhaberei": Ich brauche die Einnahmen nicht anzugeben, meine typischen Ausgaben sind aber ebenfalls meine Privatangelegenheit.

Wenn das alles bloss so einfach wäre, ist es aber nicht, weisst ?

Mobilis
 
@mobilis

Die steuerliche Seite macht mir wirklich keine Sorgen. Ich bin auch so korrekt, dass ich die Prostitution nicht als Vorwand nehmen möchte, um für Ausgaben, die ich als privat empfinde, 50% Steuergutschrift einzusacken ... und damit das Finanzamt mein bester Kunde wird.

Ich betreibe Prostitution wirklich als Hobby und lustvolles Rollenspiel. Deswegen bin ich auch so empört, dass sich der Staat so massiv in mein Privatleben einmischt.
 
mag nur seinen nicknamen nicht kundtun,
da ich nicht weiß,
ob ihm das recht ist!
Des is´ eahm sicher nicht recht. ;) Sonst hätte er´s sicher mal von sich offiziell geschrieben. :roll: PN is´ besser. :daumen:


Steuerlich relevant sind nur Gewinne: Bei gelegentlicher Prostitution übersteigen die steuerlich absetzbaren Ausgaben die Einnahmen, es handelt sich bei mir also um eine "Liebhaberei".
Des is´ dann sicher bald bei allen Liebhaberinnen so! ;)


Ich brauche die Einnahmen nicht anzugeben, meine typischen Ausgaben sind aber ebenfalls meine Privatangelegenheit.
Dann ist augenscheinlich alles Deine Privatangelenheit. Fragt sich nur, warum dann die Polizei zu Dir kam. ;)
 
Hallo, liebe Leute, jetzt hat es mich erwischt und ich bin wegen Geheimprostitution angezeigt worden.

ohne sachdienliche Hinweise kommen die nicht uneingeladen zu Besuch:!:

--> und für andere Ermittlungen können sie dich nicht belangen

irgendwie blick ich in deiner Angelegenheit nicht wirklich durch
 
@DerDa
Steuerlich relevant sind nur Gewinne: Bei gelegentlicher Prostitution übersteigen die steuerlich absetzbaren Ausgaben die Einnahmen, es handelt sich bei mir also um eine "Liebhaberei": Ich brauche die Einnahmen nicht anzugeben, meine typischen Ausgaben sind aber ebenfalls meine Privatangelegenheit.

:mauer:

Woher nimmst du denn bitte diesen Irrglauben? Sobald du in Ö einen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt hast (§ 125 BAO) bist du mit deinem gesamten WeltEINKOMMEN in Ö unbeschränkt steuerpflichtig. D.h. jegliche Einkünfte sind in der Veranlagung anzuführen, egal ob sie zu einem Erfolg führen oder nicht - das ergibt sich eh im Laufe der Veranlagung (Sonderausgaben, Werbungskosten, etc.). Und Liebhaberei im steuerlichen Sinne ist etwas GANZ ANDERES. Wenn du bspw. regelmäßige negative Einkünfte hast (vulgo Verluste) und dir nachgewiesen werden kann (und in der Praxis recht schnell auch tatsächlich wird), daß du keine Gewinnabsicht hast sondern nur mit den erwirtschafteten Verlusten andere Einkommen ausgleichen und somit "kreativ Steuersparen" willst, werden diese negativen Einkünfte steuerlich NICHT anerkannt - siehe Liebhabereiverordnung. Es wird dir quasi der privaten Lebensführung zugerechnet - als Hobby - deshalb sind die negativen Einkünfte nicht ausgleichsfähig und müssen nachversteuert werden!
 
:mauer:

Woher nimmst du denn bitte diesen Irrglauben? Sobald du in Ö einen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt hast (§ 125 BAO) bist du mit deinem gesamten WeltEINKOMMEN in Ö unbeschränkt steuerpflichtig. D.h. jegliche Einkünfte sind in der Veranlagung anzuführen, egal ob sie zu einem Erfolg führen oder nicht - das ergibt sich eh im Laufe der Veranlagung (Sonderausgaben, Werbungskosten, etc.). Und Liebhaberei im steuerlichen Sinne ist etwas GANZ ANDERES. Wenn du bspw. regelmäßige negative Einkünfte hast (vulgo Verluste) und dir nachgewiesen werden kann (und in der Praxis recht schnell auch tatsächlich wird), daß du keine Gewinnabsicht hast sondern nur mit den erwirtschafteten Verlusten andere Einkommen ausgleichen und somit "kreativ Steuersparen" willst, werden diese negativen Einkünfte steuerlich NICHT anerkannt - siehe Liebhabereiverordnung. Es wird dir quasi der privaten Lebensführung zugerechnet - als Hobby - deshalb sind die negativen Einkünfte nicht ausgleichsfähig und müssen nachversteuert werden!


Abgesehen davon darfst als unselbständig Berufstätiger pro Jahr 730.- Euro dazuverdienen, da darf man zwar Ausgaben die im direkten Zusammenhang stehen "absetzen", in deinem Fall vielleicht eine "Homepage" wo du dich um Kunden bewirbst u.s.w. - aber es wird dir keiner der "Steuerbuben" jemals glauben das du pro Jahr die 730.- nicht übersteigst, ausser du vögelst um 10.- Euro pro Fick und das nicht oft pro Jahr, dann vielleicht :mrgreen: (dein zuständiges Finanzamt hast dann sicher komplett als Stammkunden, falls sie es dir doch abnehmen sollten) ;)

Weiters ist das eventuelle steuerliche Problem (Finanzamt) welches auf dich zukommen wird, vom eigentlichen "Tatbestand" der "Geheimprostitution" komplett unberührt, d.h. du hast wahrscheinlich sowieso mehrere Probleme die auf dich zukommen.

Mobilis
 
Nicht- oder Halbwissen ist gefährlich und Leute die mit selbigem hausieren gehen, kann man ja höflich aber bestimmt drauf hinweisen? Oder etwa nicht? :fragezeichen:
 
....Wegen meiner Stammkunden ist mein Terminkalender ziemlich voll. Daher sind meine Postings in diesem Forum nicht als Werbung gedacht......

So nebenbei, also wegen "keine Erwerbsabsicht" und so :mrgreen:

....Als Hobbyhure habe ich natürlich Sandwicherfahrung ... und bin prinzipiell willig. Und mein Mann unterstützt dich gerne! Doch um AV genießen zu können, ......

Na das auf Ihn nicht auch noch Probleme zukommen :mrgreen:

Mobilis
 
So nebenbei, also wegen "keine Erwerbsabsicht" und so :mrgreen:

Mobilis


Bis auf die Tatsache, daß eine Erwerbsabsicht VOLLKOMMEN irrelevant ist für die steuerliche oder strafrechtliche Beurteilung - ja, das kommt dem Ohr vedächtig vor. ;-)
 
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