Hilft schon, die Dinge etwas differentiert zu sehen.
Wenn ich euch wirklich für Cuckolds (engl.; Kuckuck; Hahnrei, betrogener Ehemann), und nicht für Fremdficken,
Wifesharing,
GangBangs und anderes interessiert - lest bitte unten geposteten Artikel aus dem empfehlenswerten link:
www.kgforum.de/cuckolds oder andere im netz. Cuckolding ist eben auch eine Spielvariante von BDSM.
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Nun, was du bist, weiß ich nicht, ich kenn dich und dein Umfeld zuwenig. Auf jeden Fall sind die Ursachen dieses eigentlichen Widerspruchs meiner Erfahrung und Auseinandersetzung mit den Cuckold/Wifesharing Szenarien verschiedenste. Die am häufigsten Wiederkehrenden sind:
1. Der Mann, der seine Frau abgöttisch liebt, aber entweder real oder in seiner Einbildung glaubt, ihr nicht die sexuelle oder sonstige Erfüllung geben zu können und daher den "Lover" einer möglichen (und oft nur sich eingeredeten) Trennung vorzieht und sich selbst diesen "Liebesbeweis" als erregend empfindet, da er ja so sein Lustobjekt (seine geliebte Frau) an sich binden kann. Daran wird jedoch der Mann langfristig zerbrechen bzw. eines Tages steht der Mann wirklich vor den Trümmern seiner Beziehung, weil sie bei ihrem Lover, der selbstsicherer ist, bleibt.
2. Der simple Voyeur, der eigentlich durch das Zusehen oder kompensatorisch das Erzähltbekommen sexuell erregt wird. Was solange keine Problem ist, solange der Mann ansonsten familiär, berufsmäßig und beziehungsmäßig seinen "Mann" stellt und die Frau seine Neigung akzeptiert.
3. Der Mann, der durch ein Fremdgehen oder sonstiges Fehlverhalten einer Bezugsperson (was auch schon in der Kindheit oder Jugend ohne geschlechtsverkehrlichen Zusammenhang passiert sein kann, z.b. durch die Mutter, die sich vom Vater trennt, was in den Augen eines Kindes eigentlich ein völlig unverständliches, unverzeihliches Verhalten darstellt, aber oft dann durch besondere Aufmerksamkeit und Liebe für die Kinder kompensiert wird) erlebt hat, wie diese Bezugsperson nach dem "Fehlverhalten" im ihre besondere Liebe und Aufmerksamkeit zu teil werden ließ, und der Mann immer wieder genau diese Liebe und Aufmerksamkeit der Partnerin erfahren will. Wohl die häufigste Ursache für richtige und extreme Cuckolds , das durch ein traumatisches Erlebnis ausgelöst wurde, und weiter kein Problem ist, wenn die Partnerin mitspielt oder es nicht in eine Zwangsvorstellung ausartet. Es ist auch eine sehr unbewußte Art nach Verlangen von Dominanz des Mannes (! man lese und staune, der Cuckold kann auch versteckte dominante Züge haben) gegenüber seiner Partnerin , da sich die Bezugsperson nach dem Fehlverhalten eventuell "alles gemacht hat, um es wieder gutzumachen", der Mann also in der Situation danach ein großes Machtgefühl hatte.
4. Der unterbewußt bi- oder homosexuell veranlagte Mann, der durch das Fremdgehen seiner Partnerin mit andern Männern unterbewußt seine Neigung kompensiert
5. Der sexuell liberale Mann, der selbstbewußt genug ist, seiner Frau das Vergnügen zu gönnen und dessen Beziehung so stark ist, daß sie durch simplen Sex mit anderen nicht gestört wird. Wobei dies meist ein Wifesharer und kein Cuckold ist.
6. Der vulgäre Cuckold, der wahrscheinlich gar kein Cuckold sondern ein Wifesharer ist und auf den in welcher Mischung auch immer die Punkte 1 - 5 zutreffen, wozu wahrscheinlich 99 % der sich selbst als Cuckolds bezeichnenden gehören.
Auf jeden Fall ist "normaler" Sex und Liebe ein sehr komplexer hormoneller Dschungel, während bei Cuckold/Wifesharing Szenarien nochmals durch Eifersucht, Trennungsängste und zusätzlichen Lustgewinn etc. eine Überdosis an Gefühlen (=Hormone) dazukommen. Solange sich dieses Gefühl, Verlangen nicht negativ auf alle anderen Lebensbereiche und das Umfeld auswirkt, ist es normal (normal ist alles, was alle Beteiligten wissentlich und freibestimmt wollen), wenn durch das Verlangen das Umfeld, die Beziehung, die eigene Persönlichkeit leidet, sollte doch wie bei allen Zwangsvorstellungen über professionelle Hilfe nachgedacht werden...
Fred
P.S. Ich bin kein Cuckold/Wifesharer, sondern auf der anderen Seite als Lover
P.P.S.
Denfinitionsgemäss - aus psychologischer Sicht - gilt als echter Cuckold lediglich der kompensierende Mann nach Punkt 1 und 3.
Ich bin kein Cuckold/kein Wifesharer, sondern auch auf der anderen Seite als Lover.
Linnex