erfahrungen mit indiskretionen beim versenden von fotos

H

Gast

(Gelöschter Account)
aus aktuellem Anlass (http://www.erotikforum.at/forum/missbrauch-unserer-fotos-t153600.html) folgende fragen:

welche erfahrungen habt ihr mit der weitergabe von fotos per privater nachricht oder e-mail, die nur für den empfänger bestimmt sind und mit denen die abgebildete person identifiziert werden kann?

gab es fälle von indiskretion, in denen solche fotos in dritte hände geraten sind oder zu bösen zwecken missbraucht wurden?

die frage ist ja immer, wann man sich outen soll. manche tun es gleich hier im forum, so wie studio79 (siehe zitierter thread), manche erst bei einem persönlichen kennenlernen, ohne jemals ein foto verschickt zu haben.

wie hält ihr das?
 
gab es fälle von indiskretion, in denen solche fotos in dritte hände geraten sind oder zu bösen zwecken missbraucht wurden?

Mir wurde von einem früheren Arbeitgeber ein Akt-Bild meiner Frau unter die Nase gerieben. Er hätte diese " perverse Schweinerei" im Internet gefunden. Dass ich ihn nach einer längeren Kontroverse über "Kunst oder Porno" darauf "Bildl-Wichser" genannt habe, hat mich Seinerzeit den Job gekostet.. obwohls ja auf Tatsachen beruhte :mrgreen:

Zumindest ist ihm das Kürzel BI-WI in der Fa. als kleine Erinnerung an mich geblieben.

Neider wirds immer geben, Und sei es nur darauf, dass derjenige nicht den Mut aufbringt so frei wie du zu leben. Tröste dich damit dass man sich Neid verdienen muss.

Ist irgendwie wie hier im Forum, wenn keusche Bürger in den professionellen Threads über Huren wettern, und dann genau die anrufen um einen Termin auszumachen. :mrgreen:

Allgemein gilt:

Wer ein Bild auf elektronischem Wege publiziert, darf und muss damit rechnen dass es in die falschen Hände geraten kann.
Es macht keinen Unterschied ob per Mail, in einem Forum hochgeladen oder irgendwo auf einem Server deponiert.

100 % Schutz gegen Missbrauch wird es nie geben. Angenommen du platzierst ein Wasserzeichen quer über den wesentlichen Bildinhalt und signierst es digital, per kostenpflichtigen Tools. Selbst dann ist Missbrauch nicht zu unterbinden, aber leichter nachzuweisen.

Wenn man in Kenntnis davon gelangt dass die Bilder missbräuchlich verwendet werden:

Als erstes den Seitenbetreiber informieren, der unter Rücksichtnahme auf eventuelle strafrechtlich Schritte sicher schnell reagieren wird. Ansonsten bleibt dir nur der Klagsweg.

Deshalb: Umso vorsichtiger und sparsamer mit Bildern umgehen, da man von vornherein das Risiko kennt.

Glg

Der CERB :winke:
 
Man muss sich in der virtuellen Welt genau überlegen, welche persönlichen Informationen man weiter gibt. Das ist einfach so.
 
................ich kann euch nur erzählen, was ich mit bildern mache, die mir per mail zugesadt wurden:

wenn ich sie nicht sofort wieder lösche, landen sie auf eienem zweiten, vom netz getrennten rechner. dieser ist wiederum doppelt kennwortgesichert und hat für sensible daten noch dazu ein paar verschlüsselte ordner. - hier liegen auch die von mir geknipsten bilder, für die ich nutzungsrechte abgetreten habe. damit habe ich meiner meinung nach für den datenschutz alles zumutbar mögliche getan und
otto normalnetzuser kommt an meine daten nicht heran. die weitergabe oder sonstige verwendung steht sowieso außer diskussion. es sei denn der absender hat entsprechende wünsche geäußert.

ich sehe es aber ähnlich wie cerb. wer daten übers netz versendet und/oder auf rechnern im netz zur verfügung stellt, muss einfach missbrauch einkalkulieren. - die "mir wird schon nichts passieren" mentalität erweist sich gerade im netz als fataler irrtum und hat schon so manchem geschadet. jobverlust ist da nur ein aspekt.

darum: prüfe, wer sich ewig bindet. daten im netz halten länger als jede ehe ;)

:winke:
 
................ich kann euch nur erzählen, was ich mit bildern mache, die mir per mail zugesadt wurden:
wenn ich sie nicht sofort wieder lösche, landen sie auf eienem zweiten, vom netz getrennten rechner. dieser ist wiederum doppelt kennwortgesichert und hat für sensible daten noch dazu ein paar verschlüsselte ordner. - hier liegen auch die von mir geknipsten bilder, für die ich nutzungsrechte abgetreten habe. damit habe ich meiner meinung nach für den datenschutz alles zumutbar mögliche getan und
otto normalnetzuser kommt an meine daten nicht heran.

du wirst wohl einer der ganz wenigen sein, die das so machen und das zeigt deine professionalität als fotograf. was machst du mit den mails? löscht du sie aus dem posteingang und speicherst du sie ebenfalls auf dem zweitrechner?

bei uns geht es um fotos, die im zuge des kennenlernens ausgetauscht werden, wobei wir niemals intime fotos verschicken. trotzdem: manchmal wollen wir oder die anderen (sehr selten ;-))) den kontakt nicht weiter fortführen, nachdem man die fotos gesehen hat, was ja keine weitere begründung verlangen sollte.

in dieser situation ist es uns allerdings schon passiert, dass uns (wohl aus gekränktem stolz) eine bloßstellung angedroht wurde, so in der art "wäre doch interessant zu sehen, was passiert, wenn ich eure e-mail mit den fotos an x weiterleite".

eine solche drohung wurde zwar noch nie wahrgemacht, trotzdem befindet man sich in einem dilemma: man will fotos austauschen, damit der reality-check nicht von vornherein ein flop wird und andererseits besteht die gefahr von unangenehmen indiskretionen.

wir wissen, dass sich dieses risiko nur dann vermeiden lässt, wenn man sich auf gar nichts einlässt, aber darum geht es uns nicht. uns interessiert, ob jemand tatsächlich schon einmal ein gröberes problem damit hatte (danke cerberus für deine geschichte, auch wenn sie etwas anders gelagert ist).
 
Zurück
Oben