...Fakt ist, Israel ist eine Demokratie. Und in einer Demokratie passiert, in einem bestimmten Ausmaß, das was das Volk will.
Da gebe ich Dir einmal Recht.
Meine Schlußfolgerung daraus:
Es kommt nichts Gutes dabei heraus, wenn die Bürger eines Landes über einen längeren Zeitraum hinweg "rechten" Parteien die Legitimation erteilen, andere Menschen als "2.Klasse" Menschen zu behandeln.
Und der nächste, demokratisch legitimierte, Premier korrigiert, dem Volkswillen entsprechend auch augenblicklich den Kurs weg vom Frieden hin zum Genozid Krieg.
Der Nachfolgepremier vom Rabin, der B. Nethanyahu, stand in seiner Amtszeit bei mir ganz weit oben auf der "Lieber nicht" Liste.
So weit, so gut.
Nur was meinst du mit Genozid?
In Israel sind 20% der 7,2 Mil. Einwohner arabischer Herkunft.
Wieso leben die noch?
Ein Genozid macht doch vor denen nicht halt?
Die muss man nicht einmal suchen zum lynchen, die laufen einem ja direkt vor der Nase herum.....ich komme weiter unten noch einmal darauf zurück.
Sicher gibt es viele, die den Frieden wollen, es gab auch viele Widerständler in Nazideutschland u. Österreich - aber es war halt eine Minderheit, über die die anderen einfach drübergefahren sind.
Genau! Vollkommen richtig!
Und deswegen sind - ich zitiere: -
die, die den Frieden wollen - und potenzielle Widerständler so empfindlich heutzutage, wenn man sie statt zu unterstützen, sie verächtlich macht.
Und solang z.b. das offizielle Amerika die Kriegstreiber unterstützt und das offizielle Europa sich vor ihnen aus lauter Demut vor der Geschichte in den Staub wirft, wird sich nix ändern
Das offizielle Amerika hat einen Namen: G. Bush und seine Hardlinerfreunde. B. Clinton untestützte die Moderaten.
Ausser vielleicht, daß es den Araber mal so reicht, daß sie die ganze Welt anzünden. Die Anfänge erleben wir ja bereits ....
Den Arabern oder Dem Araber? Naja, ist ja egal.
Araber gibt es ja in vielen Ländern. Bleiben wir, der Einfachheit halber, in der Nähe und sprechen über die palästinensischen Araber.
Denen, die im Westjordanland und im Gazastreifen leben, reicht es wirklich.
Seit 60 Jahren stehen sie unter der Fuchtel des israelischen Militärs und dürfen zusehen wie Fremde in ihre Nachbarschaft kommen, Siedlungen bauen, Zäune aufstellen, und sich dort mit der Waffe in der Hand als die rechtmäßigen Herren aufführen.
Diese Typen sind die "Ultrarechten", die auch von vielen Israelis verabscheut werden.
Seit ein paar Jahren leben die Palästinenser zwar in "autonomer Selbstverwaltung", aber defacto in einem Ghetto.
Hinter einer langen Mauer, mit offiziellen "Schlupflöchern", die sie zu Umwegen zwingt am Weg zwischen zwei Orten in ihrer Heimat, werden sie an der Grenze dann noch dazu wie Bittsteller behandelt, müssen warten und sind der Willkür der Soldaten, bzw. dem obersten Kommandierenden dort ausgeliefert. Oft genug schicken sie Leute wieder zurück.
Und Du wirst es nicht glauben:
Es gibt Israelis, die versuchen diesen Menschen zu helfen. Sie sind in einem Verein organisiert - vor Ort an der Grenzstation - wirken auf die Soldaten ein, übersetzen, bringen Essen, helfen eben. Damit bringen sie wenigstens ein wenig Menschlichkeit in diese menschenunwürdige Szenerie.
War da noch was? Aja, die Welt anzünden.....
Die Palistinänser haben nicht die Mittel, aber wer weiß: Vielleicht macht ein zorniger Junge aus Palästina einmal Karriere beim bin Laden.....ausschließen kann man das nicht.
....Welche Rolle spielt es im Endeffekt ob es 1, 5 oder 10 Millionen Ofer waren? Ab wann, wird eingegriffen? Ist es weniger schlimm 100.000 Menschen zu massakrieren, weil, naja, sind ja nur ein 1/10 von 1 Million?
Allgemein betrachtet:
Ja es ist weniger schlimm wenn 100 000 Menschen ermordet weden oder 1 000 000.
Dann sind nämlich 10x mehr Angehörige und Freunde davon betroffen.
Einfache Gleichung:
Mehr Tote - mehr Leid unter den Menschen.
....und rein statistisch natürlich eine höhere Wahrscheinlichkeit zu den Betroffenen zu gehören.
Darf man sich eigentlich noch mit Fug und Recht als Opfer präsentieren, wenn man selbst vielfacher Täter ist
Da sind wir wieder am Anfang angekommen.
Deutschland verübte einen Genozid an am jüdischen "Volk". Sie wollten sie, zuminderst in Europa, ausrotten.
Das wären ca. 25 Millionen Menschen gewesen.
Israel verübt keinen Genozid.
Israel führt Krieg mit Nachbarstaaten und hält Territorien widerrechtlich besetzt.
Dabei sterben viele arabische Zivilisten, darunter immer wieder auch Kinder.
aber der Begriff "Genozid" ist reserviert für "Völkermord". Den kannst Du hier nicht verwenden um dieses angerichtete Leid zu beschreiben.
Wenn es wemberuhigt: Nicht nur die Deutschen haben einen begangen. Der Outlaw hat auch einen entdeckt:
Die Nazis haben 12 Jahre gebraucht um ca. 6 Mio. Juden zu töten,
Aber geh,
Mitte 1941 haben sie mit dem Massenmord begonnen.
in Rudana wurden in Tage über 1 Mio. zerhackt
und keiner hat geholfen. Gibt halt kein Öl od. Bodenschätze
.
Wieso nach einem klick plötzlich über eine Million? Klingt des besser?
http://de.wikipedia.org/wiki/Völkermord_in_Ruanda#Hutu_und_Tutsi_bis_Ende_der_1980er_Jahre
Das war sicher ein Genozid, ein Völkermord......
Ich kann mich an die Fernsehbilder und die Augenzeugenberichte erinnern.....schrecklich, grauenhaft, ekelerregend....im wahrsten Sinne des Wortes zum Kotzen.
GsD ist Ruanda weit weg von mir.....und Mauthausen liegt schon hinter mir.