welcome back in der steinzeit, nur waren die menschen damals tatsächlich ebenso so archaisch wie du es der menschlichen natur im allgemeinen unterstellst?
ich bezweifle es.
sicherlich beziehen es frauen bei der partnerwahl mit ein, ob der auserwählte selbstbewußt ist. aber in diesem ausmaß, wie du es uns hier weismachen willst, wage ich zu bezweifeln.
wäre dem tatsächlich so, dann wäre unsere welt durch und durch davon gekennzeichnet, dass nur der stärkere überlebt.
Die Auswirkung würde ich darin sehen, daß die selbstbewußtesten Männer die größte Auswahl an interessierten Frauen haben, und daß unter diesen Interessentinnen außerdem die attraktivsten aller Frauen sind.
einmal schwäche zu zeigen käme einer absoluten niederlage gleich, wobei der verlierer seine existenz verliert.
Das ist der Grund für die panische Angst, die viele Männer fühlen, wenn sie sich in eine Frau verschaut haben und sie ansprechen/küssen/sexeln wollen:
Die Angst des an einer Frau interessierten Mannes vor ihrer Zurückweisung (die "kalte Schulter gezeigt bekommen"), einer Demütigung durch die Frau ("Zisch ab, du Loser!" oder sie lacht ihn aus...) in der Öffentlichkeit eines Lokals z.B. führt bei ihm zu Herzrasen, Schweißausbruch, Frosch im Hals, trockenem Mund, Leere im Kopf, Unfähigkeit einen sinnvollen Satz herauszubringen.
Diese Angst vor Zurückweisung und Demütigung ist verursacht durch seinen Gedanken, daß er nicht nur durch diese eine Frau zurückgewiesen wird, sondern in der Gesellschaft (archaisch: Horde) sein Gesicht verliert, und sich deswegen keine andere Frau mehr mit ihm abgeben wird, da keine Frau einen Mann will, der sein Gesicht verloren hat.
Außerdem sind Frauen sehr effizient bei der Beurteilung von Männern: Sie verlassen sich oft auf das Urteil einer anderen Frau, und geben sich nicht die Mühe, einem Mann erneut eine Chance zu geben, wenn er bereits von einer anderen Frau abgelehnt wurde. Er kann sich nicht mehr fortpflanzen. Das ist die größte vorstellbare Bedrohung für ihn, und daher die panische Angst des Mannes.
dieser darwinistische lebensentwurf widerstrebt mir, ein entwurf der mir tendenziell faschistisch erscheint (wobei ich dir dies nicht unterstellen möchte).
Ich verstehe anhand der Definition von Faschismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Faschismus zwar nicht, was das mit Darwinismus zu hat, aber egal.
Ich suche mir mein Weltbild nicht danach aus, was mir am bequemsten/moralischsten/fortschrittlichsten/was auch immer erscheint, sondern was mir mit der Realität der Lebenserfahrung am vereinbarsten erscheint. Daher denke ich in diesem Zusammenhang auch nicht an Darwin und seine Thesen, sondern daran, wie ich das Leben begreifen und verstehen kann.
aber irgendwie passt das alles in das gesamtbild, das du von dir abgegeben hast. mr.x befindet sich in einer lebenskrise, er hat eine bittere erfahrung machen müssen. du hast aber nichts besseres im sinn als auf jemanden, der im moment am boden liegt noch hingebungsvoll hinzutreten:
seine frau könne keinen respekt mehr vor ihm haben, weil er es zugelassen hätte, dass sie tanzt.
so einen schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
deiner logik nach hätte er es seiner frau verbieten müssen, er hätte es ihr verbieten müssen zu tanzen.
Das habe ich auch nicht geschrieben:
http://www.erotikforum.at/forum/showpost.php?p=311483&postcount=199
dein denkfehler besteht nämlich darin, dass du partnerschaft mit rein männlichem verhalten gleichsetzt. so wie du partnerschaft beschreibst , hängt das wohl der beziehung rein vom mann ab, die frau ist passiv und lässt sich bequem "fallen" wie es eine schreiberin hier so schön formuliert hat.
Ich beschreibe nicht alle Facetten einer Partnerschaft, sondern nur Gründe, warum Beziehungen scheitern oder nicht zustandekommen. Dabei konzentriere ich mich auf die Wechselwirkung von Begehren, Respekt uns persönlicher Stärke. All die anderen Dinge, die eine Partnerschaft erbaulich/erfüllend machen, wie Spaß, Verständnis, Vertrauen, Geborgenheit, gegenseitiges Stärken/Ergänzen/Bereichern, Treue, habe ich nicht berührt. Zu diesen Dingen herrscht ziemlicher Konsens - und die Möglichkeit, sich Informationsmangel diese Information leicht zu beschaffen.
Zu jenen Dingen, die ich beschreibe, herrscht kein Konsens, wie du hier anhand der "lebhaften" Diskussion siehst, sehr viele Menschen haben damit (Beziehungs-) Probleme, verstehen jahrezehntelang nicht was schief läuft, und Informationen darüber sind so gut wie gar nicht zu bekommen.
Deshalb äußere ich mich gern dazu. Ich glaube, hier etwas beitragen zu können.
natürlich handelt in einer beziehung auch die frau (zumindest in unseren breitengraden) und begeht ebenso fehler die eine beziehung zum scheitern bringen können. und für die frau ist es sicher eine bequeme ausrede, wenn sie meint, der mann wäre so ein weh und deshalb ist ein weiteres zusammensein nicht mehr möglich.
wie gesagt, eine bequeme ausrede, welche einer frau dazu verhilft, sich nicht mit ihren eigenen fehlern und unvollkommenheiten auseinandersetzen zu müssen.
Da stimme ich dir voll zu.
deine denkweise erinnert mich mehr an esoterische ratgeber bzw. gewissen heilsbringenden lehren wie sie von manchen sekten verbreitet werden.
Keine Angst, ich halte nichts von Esoterik und von Sekten.
mit tausenden menschen hast du über ihre beziehung gesprochen?
ich erstarre in ehrfurcht.
tausende menschen breiten einfach so ihr leben vor dir aus und analysieren es mit dir bis ins letzte detail?
beachtenswert, wirklich.
und hoffentlich fanden diese gespräche nicht ausschließlich in deiner phantasie statt.
Danke für diese wertvolle Anmerkung.
mr.x befindet sich in einer lebenskrise. bitte verwende nicht seine probleme dazu dein ego mittels deiner hobbypsychologischen "kenntnisse" hier aufzubauen.
selbst wenn du es gut meinen solltest. sie wirken eher kontraproduktiv als dass sie etwas positives bewirken könnten.
Trost ist hilfreich und gut, und ich finde es großartig, wie viele User ihm hier Trost spenden.
Allerdings löst er keine Probleme. Aber dazu habe ich weiter oben schon was geschrieben.
Ciao,
David