Z
Gast
(Gelöschter Account)
Da es hier ja einen kleinen Kern von Musikliebhabern gibt, wollte ich mal - sozusagen als Randgruppenprogramm - einen Thread erstellen, wo NEUE Veröffentlichungen besprochen, bewertet und diskutiert werden können. Kann ja ganz hilfreich sein, wenn man mal was kaufen oder downloaden will...
Ich mach mal den Anfang, mit einer kurzen Vorstellung von 4 neuen Scheiben:
CALEXICO: Garden Ruin
Calexico, die in den letzten Jahren mit Alben wie Hot Rail und A Feast Of Wire und Songs wie Crystal Frontier und Cable Hogue zur Kultband wurden, haben eine neue CD aufgelegt, die für die hardcore-Fans zu Beginn einen Schock liefert: Die Wüstenrocker um Joey Burns und Joe Convertino haben die Steelgitarren eingepackt, die Mariachi-Band zu Hause gelassen, und vom flimmernden sehnsuchtsvollen Border-Sound ist fast nichts mehr übrig. Stattdessen bietet das Album Songs in der Tradition der besten Singer/Songwriter ( Ryan Adams, Neil Young, Bright Eyes lassen grüßen ). Der Sound ist runder, glatter, poppiger, es gibt kaum mehr Jazz- oder Latin-Einflüsse zu hören. Trotzdem wird abe dem 3. mal hören klar, dass das ein gutes, nein, ein sehr gutes Album ist. Wunderschöne, romantische Klänge, elegant und abwechslungsreich.
Fazit: Die richtige Musik, um mit einem Margerita oder einem Dos Esquis in der Hand den Sonnenuntergang zu genießen...
( ach ja, noch ein Tipp: Calexico spielen mit Iron & Wine am 6.5. in Graz/Orpheum und am 7.5. in Wien /Arena )
DAVID GILMOUR: On An Island
Pink Floyd-Gitarrist Gilmour hat ein neues Soloalbum ( mit Topmusikern wie David Crosby und Phil Manzanera ) rausgebracht. Die Songs erinnern an die langweiligsten von Pink Floyd, Reminiszenezen and "Shine On You Crazy Diamond" und die Gilmour-Alben ( Momentary Lapse, Division Bell ) sind rauszuhören. Alles bombastisch-fein abgemischt und unsäglich fad. Spätestens ab der Hälfte des Albums ist man versucht, die FFW-Taste zu suchen.
Fazit: Gemächlicher Altherrenrock, gepflegte Langeweile, eine Einschlafplatte für Nostalgiker.
PLACEBO: Meds
Brian Molko & Co. haben ihr 5. Studioalbum aufgelegt. Den bewährten SOund haben sie beibehalten, und UpBeat-Nummern wie "Meds" oder "Drag" fetzen richtig. Nebenbei gibt es mehr ruhige, nachdenkliche Songs, die Single "A Song to Say Goodbye" (mit dem berührenden Video über den kleinen Jungen, der seinen Vater aus der Nervenklinik auf einen Ausflug mitnimmt ) oder "Follow The Cops". Herausragend sind die Collaborations mit Gastmusikern, VV von den Killers auf "Meds" und R.E.M.s Michael Stipe auf "Broken Promise"
Fazit: Bewährter Brit-Rock, das beste Placebo-Album neben dem legendären "Black Market Music".
ADAM GREEN: Jacket Full Of Danger
Der populäre Singer/Songwriter liefert 15 Songs in bewährtem Sound. Jedes Liedchen hat einen eigenen Stil, Herr Green gefällt sich darin, einzelen Rock-Größen zu zitieren bzw. zu imitieren. Man findet einen Song, der wie Nick Cave ("Drugs") klingt, einen Song, der Lou Reed imitiert ("Pay The Toll"), einen Song, der Jim Morrison auferstehen lässt ("Hey Dude" ) und jede Menge nette US-Songs, die an Hollywood der 50er erinnern und z.T. sehr böse Texte haben.
Fazit: guter Pop-Rock eines sehr populären Singer/Songwriters, mich reißts nicht vom Hocker.
Ich mach mal den Anfang, mit einer kurzen Vorstellung von 4 neuen Scheiben:
CALEXICO: Garden Ruin
Calexico, die in den letzten Jahren mit Alben wie Hot Rail und A Feast Of Wire und Songs wie Crystal Frontier und Cable Hogue zur Kultband wurden, haben eine neue CD aufgelegt, die für die hardcore-Fans zu Beginn einen Schock liefert: Die Wüstenrocker um Joey Burns und Joe Convertino haben die Steelgitarren eingepackt, die Mariachi-Band zu Hause gelassen, und vom flimmernden sehnsuchtsvollen Border-Sound ist fast nichts mehr übrig. Stattdessen bietet das Album Songs in der Tradition der besten Singer/Songwriter ( Ryan Adams, Neil Young, Bright Eyes lassen grüßen ). Der Sound ist runder, glatter, poppiger, es gibt kaum mehr Jazz- oder Latin-Einflüsse zu hören. Trotzdem wird abe dem 3. mal hören klar, dass das ein gutes, nein, ein sehr gutes Album ist. Wunderschöne, romantische Klänge, elegant und abwechslungsreich.
Fazit: Die richtige Musik, um mit einem Margerita oder einem Dos Esquis in der Hand den Sonnenuntergang zu genießen...
( ach ja, noch ein Tipp: Calexico spielen mit Iron & Wine am 6.5. in Graz/Orpheum und am 7.5. in Wien /Arena )
DAVID GILMOUR: On An Island
Pink Floyd-Gitarrist Gilmour hat ein neues Soloalbum ( mit Topmusikern wie David Crosby und Phil Manzanera ) rausgebracht. Die Songs erinnern an die langweiligsten von Pink Floyd, Reminiszenezen and "Shine On You Crazy Diamond" und die Gilmour-Alben ( Momentary Lapse, Division Bell ) sind rauszuhören. Alles bombastisch-fein abgemischt und unsäglich fad. Spätestens ab der Hälfte des Albums ist man versucht, die FFW-Taste zu suchen.
Fazit: Gemächlicher Altherrenrock, gepflegte Langeweile, eine Einschlafplatte für Nostalgiker.
PLACEBO: Meds
Brian Molko & Co. haben ihr 5. Studioalbum aufgelegt. Den bewährten SOund haben sie beibehalten, und UpBeat-Nummern wie "Meds" oder "Drag" fetzen richtig. Nebenbei gibt es mehr ruhige, nachdenkliche Songs, die Single "A Song to Say Goodbye" (mit dem berührenden Video über den kleinen Jungen, der seinen Vater aus der Nervenklinik auf einen Ausflug mitnimmt ) oder "Follow The Cops". Herausragend sind die Collaborations mit Gastmusikern, VV von den Killers auf "Meds" und R.E.M.s Michael Stipe auf "Broken Promise"
Fazit: Bewährter Brit-Rock, das beste Placebo-Album neben dem legendären "Black Market Music".
ADAM GREEN: Jacket Full Of Danger
Der populäre Singer/Songwriter liefert 15 Songs in bewährtem Sound. Jedes Liedchen hat einen eigenen Stil, Herr Green gefällt sich darin, einzelen Rock-Größen zu zitieren bzw. zu imitieren. Man findet einen Song, der wie Nick Cave ("Drugs") klingt, einen Song, der Lou Reed imitiert ("Pay The Toll"), einen Song, der Jim Morrison auferstehen lässt ("Hey Dude" ) und jede Menge nette US-Songs, die an Hollywood der 50er erinnern und z.T. sehr böse Texte haben.
Fazit: guter Pop-Rock eines sehr populären Singer/Songwriters, mich reißts nicht vom Hocker.