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Warum impliziert eine Aussage über Gläubige gleich eine Aussage über Nichtgläubige?
Die Leute wissen nicht, ob du etwas als Indiz siehst oder nicht, dieses Kriterium kann man also aus deiner Aussage wegkürzen. Sie glauben oder sie glauben nicht. Es gibt also 4 Möglichkeiten:
1. Gott existiert, ich glaube. Dann bin ich kein Vollidiot.
2. Gott existiert nicht, ich glaube. Dann bin ich nach deiner Aussage ein Vollidiot.
3. Gott existiert, ich glaube nicht. Dann muss ich ebenfalls Vollidiot sein, da ich den Wahrheitsgehalt nicht überprüfen kann und somit nur relevant sein kann, ob ich objektiv ricvhtig liege.
4. Gott existiert nicht, ich glaube nicht. Dann liege ich wieder richtig und bin kein Vollidiot.
Und jetzt zeige mir bitte meinen Logikfehler.
Eher bin ich überzeugt, dass du die Gotteserkenntnis in deiner "kognitiven Entwicklung" noch vor dir hast.
Ich habe den umgekehrten Weg hinter mir.
Ja, und für mich ist es ein Indiz, dass ein Erwachsener, mündiger Mensch von etwas überzeugt ist, was man nicht sehen kann. Und zwar ohne Zwang, wie dies vielleicht zu anderen Zeiten und jetzt noch an anderen Orten der Fall ist.
Für mich ist dieser Umstand völlig bedeutungslos, da dieser Glaube auch völliganders begründet werden kann. Diese subjektive Überzeugung eines Fremden hat für mein Weltbild keine konkrete Aussagekraft. Im Gegenteil: das Muster "wenn soviele andere das denken muss doch was dran sein" halte ich für bedenklich.