Menschenhandel....ein mehr als nur problematisches Thema

Mitglied #89684

Aktives Mitglied
Weiblich Hetero Österreich, Wien (1060) Dieser Benutzer hat 3 Checks Dieser Benutzer sucht keine Kontakte
Registriert
15.2.2008
Beiträge
4.508
Reaktionen
2.985
Punkte
231
Checks
3
Meine lieben ForumskollegInnen,

jetzt bin ich seit einigen Wochen hier unterwegs und im Großen und Ganzen sehr glücklich über die interessanten Themen die hier diskutiert werden und die spannenden Menschen die ich "kennen" lerne.

Heute möchte ich aber ein sehr heikles Thema ansprechen: Menschenhande. Jeder von euch weiß, dass in vielen Bordellen Frauen zum Anschaffen gezwungen werden: Frauen, die aus Afrika, aus Asien, aus Osteuropa "importiert" werden, die tatsächlich als Ware behandelt werden und die physisch wie psychisch misshandelt werden.

Die EM steht vor der Tür und es mehren sich die Zeitungsberichte, wonach Bordelle "aufrüsten" müssen. Und da es halt nicht massig gutaussehende, junge Frauen gibt, die diesem Gewerbe wirklich freiwillig nachgehen (ja, ich weiß, es gibt Gerüchte, wonach alle Prositutierte das nur allzugern tun und sie dabei allzugeil werden), braucht man nur eins und eins zusammenzählen und weiß, woher diese Frauen dann kommen werden.

Überaus problematisch finde ich persönlich übrigens auch Sexurlaube, also reiche Männer aus dem Westen, die in so genannte Entwicklungsländer fahren und sich dort junge Mädchen kaufen...

Versteht mich nicht falsch: ich steh voll auf Sex und grundsätzlich gefällt mir die Idee von bezahltem Sex auch - auch für uns Frauen. Nur, bei Menschenhandel (was übrigens ja auch ein Strafakt ist) hört sich bei mir der Spaß auf.

Nun frage ich mich, ob es wirklich sein kann, dass ein Mann, der in ein Bordell geht nicht merken kann, dass die Frau zum Sex gezwungen wird?

Bin neugierig auf eure Beiträge!

Salome
 
bin sehr dankbar für das thema, weil ich die vorstellung sehr bedrückend finde und ich mir absolut nicht vorstellen kann, dass männer dieses menschenverachtende system unterstützen und diese form von sex geil finden können - was ja leider offensichtlich der fall ist.
liebe grüße
zarah
 
Menschenhandel ist zum Glück in Österreich eine Randerscheinung ganz im Gegenteil zu Italien z.B. SW mit Kontrollkarte sind kaum von Zwang betroffen.

Die meisten SW osteuropäischer Herkunft kommen aus den neuen EU Ländern, haben freiwillig diesen Job gewählt und arbeiten selbstbestimmt. Problematisch sind eher folgende Dinge:

SW, die freiwillig diesen Job gewählt haben und in Bordellen landen, deren Besitzer (zuweilen selbst Frauen) sie ausnutzen. Erst vor zwei Wochen wurde ein Lokal dieser Art ausgehoben (stand aber glaub ich nicht in den Medien). Ebenso sind Damen - vor allem aus dem schwarzafrikanischen Raum - oft gezwungen die Honorare an ihre Schlepper zurückzuzahlen (für die ihre Familie bürgt oder sie vorgeschossen hat) und als Verdienstmöglichkeit bleibt dann nur das SW.

Das Zuhälterunwesen ist zum Glück nicht zu Vergleichen mit den Zeiten vor 30 Jahren, Legalisierung und gesellschaftliche Anerkennung entziehen den verabscheuundswürdigen Begleitumständen den Boden und Österreich befindet sich hier auf einem guten Weg.
 
Ich denke dieses Forum, und die hier ebenso anwesenden Sexworkerinnen beweisen, dass es zum Glück auch anders geht und es auch wirklich selbstbestimmte Sexworkerinnen gibt, die diesen Beruf auch aus Leidenschaft ausüben und das ohne Zwang.

ABER ich denke, dass das leider wirklich nicht überall so ist. Ich denke, dass gerade bei Frauen aus Afrika das Problem sicherlich am Größten ist. Diese werden nämlich nicht nur finanziell ausgebeutet, sondern diese werden auch mittels ihres Glaubens dazu gezwungen. Damit meine ich nicht das Christentum, sondern die, gerade in Nigeria noch weit verbreitete, Naturreligion (Juju, besser bekannt davon ist die jamaikanische Form davon "Voodoo"). Die Schlepper unterziehen diese Frauen Ritualen, in denen sie von Juju-Priestern "verhext" werden und diese dann eben durch den Glauben dazu gezwungen werden. Ich hab da mal eine Doku drüber gesehen und war wirklich schockiert, wie extrem rücksichstlos dieser Menschenhandel (wie jeglicher andere Menschenhandel auch) durchgeführt wird. Und wer Nigeria ein wenig kennt, der weiß, wie wenig den Frauen dort von Seiten der Polizei geholfen wird.
Ich denke, das ist ein sehr sehr ernstes Thema und jeder Mann sollte sich bei der eigenen Nase nehmen und, wenn er schon zu einer Prostituierten geht, so gut wie nur möglich darauf achten, dass diese den Job wirklich gerne und aus freien Stücken macht.
Das ist jetzt nur so eine spontane Idee: Aber es gibt doch bitte für jeden Blödsinn heute schon ein "Gütesiegel". Warum kann man so etwas nicht auch für diesen Sektor einführen?
 
Das ist jetzt nur so eine spontane Idee: Aber es gibt doch bitte für jeden Blödsinn heute schon ein "Gütesiegel". Warum kann man so etwas nicht auch für diesen Sektor einführen?

Die Idee gibts, nachzulesen im HCE-thread. Unabhängig davon liegts an jedem Freier nur solche Einrichtungen aufzusuchen, wo er (fast) sicher sein kann, nicht in Kontakt mit Zwangsprostitution zu kommen.
 
Unabhängig davon liegts an jedem Freier nur solche Einrichtungen aufzusuchen, wo er (fast) sicher sein kann, nicht in Kontakt mit Zwangsprostitution zu kommen.

Da hast du absolut recht. Aber gerade hier im Forum liest man ja leider immer wieder, wie egal es manchen Freiern ist, denn Hauptsache es ist billig. Naja, und ich denke, genau die achten dann wohl nicht wirklich drauf, ob die Frau das jetzt freiwillig macht oder nicht. Hauptsache es hat nicht viel gekostet :mauer::mauer:
 
Das versteh ich auch nicht. Wenn ich den leisesten Zweifel hätt, dass Zwang im Spiel wäre, könnt ich schon körperlich nicht, abgesehen von der Abscheu vor jedem Zwang gegen Frauen. :roll:
 
Ich weiß nicht, ob einer von euch diesen Film schon gesehen hat. Ich habe ihm mir gestern abend angeschaut und bin wirklich sehr bleich geworden.
Zwar ist Afrika nicht erwähnt worden, doch ging es um den Mädchenhandel in Tschechien, Phillippinen, Russland und Thailand.
Was mich dabei in der Hauptsache mitgenommen hat war, dass dieser Film wahre Begebenheiten zeigte, der Frauenhandel durch alle Altersklassen (8 - 28) ging und die Art und Weise des "Frauenfangs". Seit gestern abend trage ich eine solche Trauer in mir, dass ich gar nicht weiß, wie ich damit umgehen soll. Der ungebremste Wille, helfen zu wollen, etwas zu verändern ist sehr stark, da die familiären Hintergründe sehr emotional dargestellt worden sind. Auf der anderen Seite der Hass, solche Menschen unter uns zu haben, die sich auf Kosten anderer ein Millionenimperium aufbauen, ein Leben in Saus und Braus führen und die Seele anderer dafür dem Teufel auf dem Silbertablett servieren.
Heute ist wirklich nicht mein Heiter-Sonnenschein-Tag... :cry:

LG

P.S. Wer sich den Film ansehen möchte, muss wirklich starke Nerven haben...
 
.... und das ist der Zwang bzw. die Motivation, Geld zu verdienen.

eine wahre Geschichte:

Ich lernte in einer ungarischen Bar ein Mädchen kennen, das war Ende 2000. Sie war sehr schön und sehr groß. Wie jung sie war, das wurde mir erst bei einer Passkontrolle bewußt, wo ich ihren Reisepass gesehen habe. Geburtsjahr 1981 ..... also war sie damals 19.

Auf Grund ihres Charmes, der so gar nicht zu einer Gunstgewerblerin gepasst hat kam ich zu der (völlig falschen) Annahme, dass sie wohl das Opfer eines Mädchenhändlers sein müsste. Ich war damals noch sehr naiv:mauer:

Sie hat sich absolut aus freien Stücken prostituiert (das begriff ich allerdings erst später). Jedenfalls .... ich gab ihr Geld und ein Flugticket zurück in ihre Heimatstadt (jenseits des Ural !!!). Das war im März 2001 ...... Juli 2001 war sie bereits wieder in Israel als Callgirl ..... und das absolut freiwillig. Ich will die lange Story nicht weiter hier ausbreiten, jedenfalls habe ich in der Folge viel erfahren (nicht vom Hörensgen, sondern live ich echt) und meine Meinung über dieses Thema drastisch geändert.

Mit dem Begriff "Mädchenhandel" wäre ich sehr vorsichtig, es gibt (zB in Osteuropa, Russland etc.) so viele sehr junge und sehr schöne Mädchen, die sich freiwillig prostituieren, dass phyischer Zwang nicht notwendig ist. Natürlich, bei den Afrikanerinnen, die sich bei uns prostituieren ist es der Zwang, Geld anzuschaffen. Sei es für die Familie oder für die Schlepper.

Gerade die Afrikanerinnen stehen aber jetzt unter einem gewaltigen Konkurrenzdruck durch junge Osteuropäerinnen, die nach dem Fall der Schengen - Grenzen ungehindert (und freiwillig) hier her kommen, um dem ältesten Gewerbe nachzugehen.

Zu verurteilen sind weder die Mädchen noch die Freier (soferne sie die Mädchen nicht unziemlich ausnutzen) ...... das Übel sind die weltweit immer weiter auseinandertriftenden sozialen und wirtschaflichen Bedingungen auf Grund der Globalisierung.
 
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und wage mich gleich ein heikles Thema:

Zuerst oute ich mich als gelegentlicher Konsument der käuflichen Liebe (schön gesagt, oder?).

Punkt 1: Ich denke mal, dass man schon an der Körpersprache erkennen kann, ob sich die SW wohl fühlt oder nicht. Wenn sie sich nicht wohl fühlt, habe ich nix davon, da kann es noch so billig sein.

Punkt 2: Je höher das Niveau des Lokals, desto geringer dürfte die Wahrscheinlichkeit einer Zwangsprostitution sein.

Punkt 3: Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand wissentlich zu einer SW geht, die dazu gezwungen wird.

KNF
 
Hallo!
Es ist der Respekt, der fehlt! Der Respekt vor dem Anderen, vor der Kreatur und der Natur!
Der Mensch bricht (fast) alle Regeln. Er wurde UNmenschlich. Ethik, guter Geschmack und Sitten fehlen heute in vielen Bereichen. Alles wird Ware. WILLKOMMEN AM FREIEN MARKT!
Meiner Meinung nach, war das nur eine Frage der Zeit! Nachfrage bestimmt das Angebot! Nachfrage ist somit da, also......
Und neu ist die Idee ja auch nicht. Früher nannte man es halt Sklavenhandel.
Aber nicht nur im Bereich des Sex ist das Usus!
Heute wird jeder verkauft! Seht euch mal die vielen Manpower-Vertriebe an!
Du brauchst einen Maurer? Kurzfristig und leicht zu entledigen? Ok, miete ihn dir und wenn er nicht mehr gebraucht wird, stell ihn ins Regal zurück!:daumen:
Ist doch super! Gehts der Wirtschaft gut, gehts uns allen gut!
Und ich fürchte, das ist erst der Anfang.......:cry:
lG Satyr
 
Hallo!
Wollte noch anfügen, daß Menschenhandel mit Frauen ziemlich das Letzte ist und mit "Arbeitssklaven" nicht zu vergleichen! Besonders Kinder 8 Jahre sind ein Wahnsinn!:shock:
Ich habe kürzlich einen Bericht im Fernsehen gesehen, da wurde ein Reporterteam in Bangkok eingeschleußt, um im Rotlichtviertel zu ermitteln.
Unglaublich was da alles möglich ist!! Und die Polizei sieht weg.....
lG Satyr
 
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und wage mich gleich ein heikles Thema:

Zuerst oute ich mich als gelegentlicher Konsument der käuflichen Liebe (schön gesagt, oder?).

Punkt 1: Ich denke mal, dass man schon an der Körpersprache erkennen kann, ob sich die SW wohl fühlt oder nicht. Wenn sie sich nicht wohl fühlt, habe ich nix davon, da kann es noch so billig sein.

Punkt 2: Je höher das Niveau des Lokals, desto geringer dürfte die Wahrscheinlichkeit einer Zwangsprostitution sein.

Punkt 3: Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand wissentlich zu einer SW geht, die dazu gezwungen wird.

KNF

Die meisten werden einer Gehirnwäsche unterzogen, bis ihnen fast alles egal ist.
 
Gehirnwäsche glaub ich auch nicht wenn ich denke wie es da in zeltweg zugegangen ist beim letzten F1 rennen das hatte mehr mit kuh handel zu tun viele sehen nur das geld sind auch nur auf ein bier hin gefahren kostete e 12 euro und haben nur geschaut wahr denn Mädels e nicht recht die sind fast bösse geworden weil wir wirklich nicht wollten aber waren ja e genug andere da Ich fands lustig zum anschauen nur mehr deutsch wie halbe stunde und pickolo würd ich ihnen entfehlen und die preise dazu weiß nicht mehr wie viel aber ich denke die wissen schon wie viel sie bei solchen events verdienen können
 
Es freut mich, so viele intelligente und tiefsinnige Beiträge zu diesem Thema zu bekommen...

Aber wundert euch nicht: Menschenhandel passiert heute und hier....Seit der Gesetzesänderung in Deutschland, wonach Prositution ein Beruf wie jeder anderer ist, hat sich Deutschland tatsächlich zum Umschlagplatz des Menschenhandels (und übrigens auch Kinderhandels) gemacht.

@ Satyr: ja genau, es ist ein Zeichen unseres neoliberalen (Wirtschafts-)Denkens: solange Geld das Wichtigste ist, verkaufen wir Frauen, Kinder, Organe etc ohne Respekt ohne ethische Hintergedanken, einfach so...

Und ja, hier im Forum les ich sehr häufig die Frage: wo gibt es billige Frauen? Wie finde ich billigen Sexurlaub etc?

@ Ka_Nick_frei: ob man:down: es wirklich merkt, welche Fraue gezwungen wird und welche nicht, weiß ich nicht. Wenn es so ist, dann hege ich wirklichen Abschaum für die Männer, die trotzdem die Dienste einer solchen Frau, eines solchen Mädchens in Anspruch nehmen. Aber die Frauen werden sehr bedroht und auch stark unter Druck gesetzt.

Hier in Salzburg hatten wir den Fall, dass eine schwangere Prositutiere im Pascha das Baby bekommen hat und den Jungen dann aus dem Fenster geworfen hat. Das Baby ist gestorben, sie sitzt im Gefängnis (ist 17 Jahre) und es wurde nun bekannt, dass sie seit dem 13. Lebensjahr von Bordell zu Bordell gebracht wird und dort arbeiten muss.

Am dramatischsten finde ich die Tatsache, dass diese Frauen so gut wie immer ohne Aufenthaltserlaubnis im Land sind. Nach einer Razzia werden im guten Fall die Täter eingesperrt (oft entkommen sie), die Frauen aber sofort - ohne jegliche Hilfestellungen - abgeschoben. Im Heimatland angekommen, werden sie entweder gleich ins nächste Land als Sexarbeiterin gebracht, oder im guten Fall von der Familie verstoßen, im schlechten Fall von den Tätern (bzw. deren Helfer) erschossen - denn sonst könnten sie ja aussagen.


Ich persönlich finde dass das ein sehr trauriges Bild auf unsere Gesellschaft wirft.

Das mit dem "Gütesiegel" kenn ich und finde es einen ersten guten Schritt in eine hoffentlich richtige Richtung.
 
Es freut mich, so viele intelligente und tiefsinnige Beiträge zu diesem Thema zu bekommen...
.... (etwas gekürzt)

@ Ka_Nick_frei: ob man:down: es wirklich merkt, welche Fraue gezwungen wird und welche nicht, weiß ich nicht. Wenn es so ist, dann hege ich wirklichen Abschaum für die Männer, die trotzdem die Dienste einer solchen Frau, eines solchen Mädchens in Anspruch nehmen. Aber die Frauen werden sehr bedroht und auch stark unter Druck gesetzt.

Hier in Salzburg hatten wir den Fall, dass eine schwangere Prositutiere im Pascha das Baby bekommen hat und den Jungen dann aus dem Fenster geworfen hat. Das Baby ist gestorben, sie sitzt im Gefängnis (ist 17 Jahre) und es wurde nun bekannt, dass sie seit dem 13. Lebensjahr von Bordell zu Bordell gebracht wird und dort arbeiten muss.
...

Ich persönlich finde dass das ein sehr trauriges Bild auf unsere Gesellschaft wirft.

Das mit dem "Gütesiegel" kenn ich und finde es einen ersten guten Schritt in eine hoffentlich richtige Richtung.

Hallo nochmal,

generell finde ich es schon, dass es der richtige Weg ist, Prostitution als Beruf anzuerkennen, ob und warum sich auf Grund dieses Gesetzes der Menschenhandel ausbreitet kann ich nicht sagen. Allein schon aus Versicherungstechnischen Gründen, finde ich das nicht schlecht.

Ein unterbewertets Probem des erwähnten Kinderhandels ist MMN diese aktuell grassierende Adoptionswut der Promis, die meinen, etwas gutes zu tun, dann nach Afrika fliegen und einem Kind im Gepäck (ironisch gemeint) zurückkommen (dass da kein Geld fließt ist unwahrscheinlich).
Dadurch wird diese Vorgehensweise immer mehr toleriert und mitunter auch von dubiosen Agenturen angewandt.

zu billigen Sex:
generell wäre es uns sicher allen lieber, wenn das Leben nix kosten würde, aber wie sagte mein Opa schon...was nix kost, ist nix wert.
Leider stimmt der Umkehrschluss "was viel kostet, ist auch was wert", nicht immer.

Sicher kann ich mir auf der ÄMH Sex um 30€ haben, nur was habe ich davon: (vermutlich) miesen Sex in mieser Umgebung, da spare ich mir lieber die Kohle und gehe in ein Studio meines Vertrauens, wo ich mehr zahle, aber eine gemütliche Zeit verbringen kann. Natürlich kann man nie sicher sein, ob jemand gezwungen wird, aber ich denke schon, dass es Anzeichen gibt, die man als Maßstabe hernehmen kann.

zu dem Fall in Salzburg:

Wie ein 13jähriges Mädel 4Jahre in einem Bordell arbeiten kann, ohne dass das jemals bei einer Kontrolle, oder anderweitig auffält (irgendwoher mussten ja die Freier kommen) , ist mir ein Rätsel. Über die Freier sage ich nix, das kann sich wohl jeder denken.

So, das war jetzt doch länger als geplant.

KNF
 
Zur erklärung, ein Madl ausn Sumpf wird gesucht- (besoffen) , es wird ihr alles mögliche versprochen eh klar von der Famiele nicht verstanden :cry: Aber jeder kann’s erkennen wies ist.
 
Seit der Gesetzesänderung in Deutschland, wonach Prositution ein Beruf wie jeder anderer ist, hat sich Deutschland tatsächlich zum Umschlagplatz des Menschenhandels (und übrigens auch Kinderhandels) gemacht.

Am dramatischsten finde ich die Tatsache, dass diese Frauen so gut wie immer ohne Aufenthaltserlaubnis im Land sind.

generell finde ich es schon, dass es der richtige Weg ist, Prostitution als Beruf anzuerkennen, ob und warum sich auf Grund dieses Gesetzes der Menschenhandel ausbreitet kann ich nicht sagen. Allein schon aus Versicherungstechnischen Gründen, finde ich das nicht schlecht.

Ein Ansteigen des Menschenhandels hängt mit Sicherheit nicht mit der Legalisierung der Prostitution zusammen. Ganz im Gegenteil, Menschenhandel und Zuhälterei benötigen als Basis die Illegalität. Ihr habt richtig geschrieben, dass vom Menschenhandel immer Personen ohne Aufenthaltsberechtigung betroffen sind. Die Verlockungen des "goldenen Westens" und die faktische Unmöglichkeit legal hier leben zu können sind die Ursachen dieses Phänomens.
 
Liebe salome,

ich möchte mich für das Thema bedanken, weil wir nicht oft genug über die Missstände unserer Gesellschaft sprechen können.
Leider verdrängt man diese Themen viel zu häufig.

Ich denke, dass die meisten illegalen Prostituierten nicht direkt dazu gezwungen werden, diese Arbeit zu machen.
Dies geschieht auf eine viel subtilere Art und Weise und ist deshalb auch schwieriger zu verhindern.

Sie kommen, wie schon erwähnt, aus armen Verhältnissen und werden dann mit falschen Versprechungen in den Westen gelockt. Dann bekommen sie Kleider, Schmuck und andere Annehmlichkeiten (z.B. Urlaube), bis in ihnen die Rechnung präsentiert wird. Wenn diese Frauen schließlich einige Tausend Euro verschuldet sind, werden sie indirekt in die Prostitution gezwungen, weil sie keine andere Möglichkeit sehen, ihre Schulden zu begleichen. Natürlich werden diese Frauen wissentlich in diese ausweglose Situation hineinmanövriert. :confused:
Eine weiterer Grund für die Abhängigkeit dieser Frauen ist, dass sie in der Regel, zumindest anfangs, nahezu kein Deutsch oder Englisch sprechen.

Wenn sie sich dann einmal zu dieser Tätigkeit überwunden haben, gewöhnen sie sich schnell an den Lebensstil, haben Geld, mit dem sie ihre Familien unterstützen können und leben dann quasi ein Doppelleben, eines als Prostituierte, und eines, von dem sie ihrer Familie in der Heimat berichten.

Das besonders gemeine an dieser Form der Zwangsprostitution ist, dass man den Frauen suggeriert, sie hätten sich ja freiwillig zu diesem Job entschieden.

Natürlich werden von den Schleppern/Zuhältern für die Reisekosten in den Westen, die Unterkunft und andere Annehmlichkeiten horrende Summen mit hohen Zinsen verlangt.
 
Liebe salome,

ich möchte mich für das Thema bedanken, weil wir nicht oft genug über die Missstände unserer Gesellschaft sprechen können.
Leider verdrängt man diese Themen viel zu häufig.

Ich denke, dass die meisten illegalen Prostituierten nicht direkt dazu gezwungen werden, diese Arbeit zu machen.
Dies geschieht auf eine viel subtilere Art und Weise und ist deshalb auch schwieriger zu verhindern.

Sie kommen, wie schon erwähnt, aus armen Verhältnissen und werden dann mit falschen Versprechungen in den Westen gelockt. Dann bekommen sie Kleider, Schmuck und andere Annehmlichkeiten (z.B. Urlaube), bis in ihnen die Rechnung präsentiert wird. Wenn diese Frauen schließlich einige Tausend Euro verschuldet sind, werden sie indirekt in die Prostitution gezwungen, weil sie keine andere Möglichkeit sehen, ihre Schulden zu begleichen. Natürlich werden diese Frauen wissentlich in diese ausweglose Situation hineinmanövriert. :confused:
Eine weiterer Grund für die Abhängigkeit dieser Frauen ist, dass sie in der Regel, zumindest anfangs, nahezu kein Deutsch oder Englisch sprechen.

Wenn sie sich dann einmal zu dieser Tätigkeit überwunden haben, gewöhnen sie sich schnell an den Lebensstil, haben Geld, mit dem sie ihre Familien unterstützen können und leben dann quasi ein Doppelleben, eines als Prostituierte, und eines, von dem sie ihrer Familie in der Heimat berichten.

Das besonders gemeine an dieser Form der Zwangsprostitution ist, dass man den Frauen suggeriert, sie hätten sich ja freiwillig zu diesem Job entschieden.

Natürlich werden von den Schleppern/Zuhältern für die Reisekosten in den Westen, die Unterkunft und andere Annehmlichkeiten horrende Summen mit hohen Zinsen verlangt.
Meistens Schwarz,aber jeder der nachdenkt, und an anfang ein Reveulzarar ist wird mit der zeit gebogen
 
Zurück
Oben