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HI!
Ich bin da noch eine Antwort schuldig, die ich jetzt versuche zu geben.
Die Fakten meiner persönlichen Geschichte und Erfahrung zu dem Thema:
Seit 2003 war ich in einer monogamen Beziehung mit getrennten Wohnungen, die lange Zeit so gut war, dass Monogamie nicht schwergefallen ist. Irgendwann so ca. 2007 tauchen bei mir die vergessenen Bi-Gelüste auf, begleitet von der Freude an weiblicher Kleidung. Das mit der Kleidung probiere ich heimlich aus - vielleicht taugt es mir ja doch nicht genug.
Die Freundin lässt aber Signale erkennen die Hoffnung erwecken. Sie schwärmt von einer Travestieshow, sie berät mich beim Kleiderkauf, sie erklärt mir, wie man sich schminkt, ich habe Halterlose an beim Sex mit ihr, ...
Gleichzeitig ist aber die Beziehung nicht mehr gar so feurig. Nach 4 Jahren Monogamie fordert sie ein, ich hätte ihr das 'Prinzessinnengefühl' zu geben, dann könnte ich eh alles von ihr haben. Aber ohne das gibt es immer weniger (Sex, what else!).
An manchen Abenden ist sie zu müde um zu mir zu kommen.
Trotzdem 'erlaubt' sie mir gestylte Ausgänge und ich darf Sex mit Männern haben. Da das alles ein Teil von mir ist, möchte ich es mit ihr teilen, zumindest das Ausgehen als Olivia. Als sie mich einmal voll gestyled sieht ist sie schockiert, weil sie mich nicht erkennt.
Im Mai 2008 'verordnet' sie sich, bzw. mir Beziehungskarenz, um, wie sie sagt, mit meinem Transe-sein klar zu kommen. Dafür stellt sie mir einen 'Persilschein' aus, was immer ich in der Zeit mache fällt unter Amnestie. Leider net wirklich. Zitat: 'wenn du da unterwegs bist, dann denkst du ja gar nicht an mich, das tut mir schon weh'.
Es ist ein hin und her mit langen Gesprächen beim Sonntagsfrühstück im Kaffehaus, dazwischen von ihr verordnete Kommunikationspausen. Ich versteh ja, dass es für sie nicht leicht ist und nehme jede Rücksicht die ich nur nehmen kann. Auf Dauer erscheint mir die Rücksicht allerdings recht einseitig - es ist ja auch keine 'gemähte Wiese' etwas ungeplant dazu zu stehen, dass man Transe ist.
Und sie, die so stolz auf ihre Toleranz war erkennt die Grenzen davon, wenn man selber betroffen ist.
Irgendwann im Herbst sieht es so aus, als ob wir zusammenfinden, aber es funktioniert sowas von gar nicht. Ich selber bin recht unlocker, in der ständigen Angst gleich wieder was reingewürgt zu bekommen. Was sie damals wirklich erwartet hat verstehe ich bis heute nicht.
Gute Freunde wollte sie bleiben, als Mensch bin ich ihr wertvoll, der gute Sex mit mir geht ihr ab, ... aber sie sagt auch, dass sie mich verachtet, sie lehnt meine weibliche Seite völlig ab.
Und zu dem Zeitpunkt liebe ich diese Frau immer noch, nur 'unterwerfen' mag ich mich nicht.
Sie holt ihre Sachen bei mir, will aber weiterhin Kontakt.
Irgendwann verlasse ich mehr oder weniger grußlos das Frühstück im Kaffehaus. Ich weiss echt nicht, worüber wir reden können. Das was mir wichtig ist um die Vergangenheit zu bereinigen, will sie nicht sprechen. Über Olivia mag ich nicht mehr mit ihr sprechen. Bei jedem Satz denke ich: geht sie das noch etwas an? Nein!
Schon in der Zeit vor dem endgültigen Aus war ich mehr unterwegs als ich eigentlich wollte. Aber zu Hause sitzen und den Liebeskummer weg saufen bringts auch nicht.
Während diesem ganzen Prozess und auch der Ablösung danach gibt es immer neue Fragen und Erkenntnisse über: warum? was habe ich sonst noch falsch gemacht? wie wäre es zu retten gewesen? wollte sie es überhaupt retten? war die Beziehung vorher schon kaputt, und Olivia nur der äussere Anlass?
All das hätte ich vor paar Wochen noch ausführlich und ständig sich verändernd geschrieben. All diese Antworten werde ich nicht bekommen, also ist es wurscht!
*******
Und dann besucht 'sie' mich. Wir kennen uns schon etliche Jahre aus dem Internet mit dem gemeinsamen Interesse Schamanismus. Wir haben schon gestritten für zwei Ehen. Sie geht mit Olivia in Swingerclubs, sie fährt mit mir zu schamanischen Zeremonien, und die Wochenendbesuche werden immer häufiger.
Vor einer Woche löst sie ihren Haushalt in Deutschland auf, übersiedelt zu mir und hat ab 1.11. einen neuen Job in Wien. Ich glaub sie mag mich!
Küsschen!
Ich bin da noch eine Antwort schuldig, die ich jetzt versuche zu geben.
Die Fakten meiner persönlichen Geschichte und Erfahrung zu dem Thema:
Seit 2003 war ich in einer monogamen Beziehung mit getrennten Wohnungen, die lange Zeit so gut war, dass Monogamie nicht schwergefallen ist. Irgendwann so ca. 2007 tauchen bei mir die vergessenen Bi-Gelüste auf, begleitet von der Freude an weiblicher Kleidung. Das mit der Kleidung probiere ich heimlich aus - vielleicht taugt es mir ja doch nicht genug.
Die Freundin lässt aber Signale erkennen die Hoffnung erwecken. Sie schwärmt von einer Travestieshow, sie berät mich beim Kleiderkauf, sie erklärt mir, wie man sich schminkt, ich habe Halterlose an beim Sex mit ihr, ...
Gleichzeitig ist aber die Beziehung nicht mehr gar so feurig. Nach 4 Jahren Monogamie fordert sie ein, ich hätte ihr das 'Prinzessinnengefühl' zu geben, dann könnte ich eh alles von ihr haben. Aber ohne das gibt es immer weniger (Sex, what else!).
An manchen Abenden ist sie zu müde um zu mir zu kommen.
Trotzdem 'erlaubt' sie mir gestylte Ausgänge und ich darf Sex mit Männern haben. Da das alles ein Teil von mir ist, möchte ich es mit ihr teilen, zumindest das Ausgehen als Olivia. Als sie mich einmal voll gestyled sieht ist sie schockiert, weil sie mich nicht erkennt.
Im Mai 2008 'verordnet' sie sich, bzw. mir Beziehungskarenz, um, wie sie sagt, mit meinem Transe-sein klar zu kommen. Dafür stellt sie mir einen 'Persilschein' aus, was immer ich in der Zeit mache fällt unter Amnestie. Leider net wirklich. Zitat: 'wenn du da unterwegs bist, dann denkst du ja gar nicht an mich, das tut mir schon weh'.
Es ist ein hin und her mit langen Gesprächen beim Sonntagsfrühstück im Kaffehaus, dazwischen von ihr verordnete Kommunikationspausen. Ich versteh ja, dass es für sie nicht leicht ist und nehme jede Rücksicht die ich nur nehmen kann. Auf Dauer erscheint mir die Rücksicht allerdings recht einseitig - es ist ja auch keine 'gemähte Wiese' etwas ungeplant dazu zu stehen, dass man Transe ist.
Und sie, die so stolz auf ihre Toleranz war erkennt die Grenzen davon, wenn man selber betroffen ist.
Irgendwann im Herbst sieht es so aus, als ob wir zusammenfinden, aber es funktioniert sowas von gar nicht. Ich selber bin recht unlocker, in der ständigen Angst gleich wieder was reingewürgt zu bekommen. Was sie damals wirklich erwartet hat verstehe ich bis heute nicht.
Gute Freunde wollte sie bleiben, als Mensch bin ich ihr wertvoll, der gute Sex mit mir geht ihr ab, ... aber sie sagt auch, dass sie mich verachtet, sie lehnt meine weibliche Seite völlig ab.
Und zu dem Zeitpunkt liebe ich diese Frau immer noch, nur 'unterwerfen' mag ich mich nicht.
Sie holt ihre Sachen bei mir, will aber weiterhin Kontakt.
Irgendwann verlasse ich mehr oder weniger grußlos das Frühstück im Kaffehaus. Ich weiss echt nicht, worüber wir reden können. Das was mir wichtig ist um die Vergangenheit zu bereinigen, will sie nicht sprechen. Über Olivia mag ich nicht mehr mit ihr sprechen. Bei jedem Satz denke ich: geht sie das noch etwas an? Nein!
Schon in der Zeit vor dem endgültigen Aus war ich mehr unterwegs als ich eigentlich wollte. Aber zu Hause sitzen und den Liebeskummer weg saufen bringts auch nicht.
Während diesem ganzen Prozess und auch der Ablösung danach gibt es immer neue Fragen und Erkenntnisse über: warum? was habe ich sonst noch falsch gemacht? wie wäre es zu retten gewesen? wollte sie es überhaupt retten? war die Beziehung vorher schon kaputt, und Olivia nur der äussere Anlass?
All das hätte ich vor paar Wochen noch ausführlich und ständig sich verändernd geschrieben. All diese Antworten werde ich nicht bekommen, also ist es wurscht!
*******
Und dann besucht 'sie' mich. Wir kennen uns schon etliche Jahre aus dem Internet mit dem gemeinsamen Interesse Schamanismus. Wir haben schon gestritten für zwei Ehen. Sie geht mit Olivia in Swingerclubs, sie fährt mit mir zu schamanischen Zeremonien, und die Wochenendbesuche werden immer häufiger.
Vor einer Woche löst sie ihren Haushalt in Deutschland auf, übersiedelt zu mir und hat ab 1.11. einen neuen Job in Wien. Ich glaub sie mag mich!
Küsschen!