H
Gast
(Gelöschter Account)
@grandepedro!
Das, was du aus juristischer Sicht dargelegt hast, ist größtenteils nicht unrichtig.
Aber der Geist, der aus deinen Ausführungen weht, ist für einen liberalen Bürger dieses Landes erschreckend: Historisch betrachtet nennt man diese Geistes-, politische und juristische Haltung den "Josephinismus", in Anlehnung an den "aufgeklärt absolutistisch" regierenden Kaiser Josef II, den ältesten Sohn Maria Theresias.
Dieser als Mensch durchaus originelle Kaiser steht für die Allmacht der staatlichen Bürokratie und ihr Bestreben nach Durchbürokratisierung sämtlicher Lebensbereiche. All dies, wie es hieß und heißt zum Wohle der Menschen. Was aber, wenn der bockige Untertan dieses vom Staat vorgekaute "Wohl" partout nicht goutiert und andere Vorstellungen über sein Lebensglück entwickelt? Tja, dann ist der undankbare Untertan zu seinem verordneten Glück eben zu zwingen!
Keine andere politische Option steht so sehr für dieses omnistaatliche Gruselkonzept, wie das von dir (gewiss nicht zufällig!) weißgewaschene rot-grün!
In diesem Gedankengebäude darf es keinesfalls einen "rechtsfreien" Raum geben. Für alles und jedes bedarf es einer Vorschrift!
Am Beispiel der Prostitution: Nicht nur die Mindestlokalgröße ist vorgeschrieben, auch die Anzahl der WCs, die Zugangsstiege sowieso, Einreichplan eines Ziviltechnikers, Widmung, Gewerbeschein, Sozialversicherung, Aufenthaltsgenehmigung, behördliche Prüfung des Aufenthalts, Buchhaltung bzw. behördliche Schätzung des Einkommens, steuerliche Leistungsfähigkeit der einzelnen Dientsleisterin, Verhinderung jeglichen "Pfuschens", Bespitzelung der SW durch eine finanzpolizeiliche Sondertruppe, die auch als Lockspitzel agiert und ausführt, was die reguläre Polente zwar möchte, aber "nicht darf" etc. etc.
Tickt's denn da noch richtig?
Es fehlt nur noch die Vorschreibung eines "Lehrbriefes", Gesellenprüfung etc. und die Anordnung von Dutzenden weiteren Stempeln inkl. Wiedereinführung der alten Stempelmarken!
Und - natürlich - Registrierung der Kunden in einer staatlich geführten Kundendatei.
Da frohlockt der neurotische staatliche Kontrollfreak: Wär ja noch schöner, wenn jemand mal unversteuert einlochen würde!
Bezahlen wird diese Steuer letztlich natürlich der Kunde!
Genauso wie alle Appetite der außer Rand und Band geratenen Apparatschikokratie, die nicht mal so viel Eigenleistung aufbringt, um sich selbst finanzieren zu können...
Das, was du aus juristischer Sicht dargelegt hast, ist größtenteils nicht unrichtig.
Aber der Geist, der aus deinen Ausführungen weht, ist für einen liberalen Bürger dieses Landes erschreckend: Historisch betrachtet nennt man diese Geistes-, politische und juristische Haltung den "Josephinismus", in Anlehnung an den "aufgeklärt absolutistisch" regierenden Kaiser Josef II, den ältesten Sohn Maria Theresias.
Dieser als Mensch durchaus originelle Kaiser steht für die Allmacht der staatlichen Bürokratie und ihr Bestreben nach Durchbürokratisierung sämtlicher Lebensbereiche. All dies, wie es hieß und heißt zum Wohle der Menschen. Was aber, wenn der bockige Untertan dieses vom Staat vorgekaute "Wohl" partout nicht goutiert und andere Vorstellungen über sein Lebensglück entwickelt? Tja, dann ist der undankbare Untertan zu seinem verordneten Glück eben zu zwingen!
Keine andere politische Option steht so sehr für dieses omnistaatliche Gruselkonzept, wie das von dir (gewiss nicht zufällig!) weißgewaschene rot-grün!
In diesem Gedankengebäude darf es keinesfalls einen "rechtsfreien" Raum geben. Für alles und jedes bedarf es einer Vorschrift!
Am Beispiel der Prostitution: Nicht nur die Mindestlokalgröße ist vorgeschrieben, auch die Anzahl der WCs, die Zugangsstiege sowieso, Einreichplan eines Ziviltechnikers, Widmung, Gewerbeschein, Sozialversicherung, Aufenthaltsgenehmigung, behördliche Prüfung des Aufenthalts, Buchhaltung bzw. behördliche Schätzung des Einkommens, steuerliche Leistungsfähigkeit der einzelnen Dientsleisterin, Verhinderung jeglichen "Pfuschens", Bespitzelung der SW durch eine finanzpolizeiliche Sondertruppe, die auch als Lockspitzel agiert und ausführt, was die reguläre Polente zwar möchte, aber "nicht darf" etc. etc.
Tickt's denn da noch richtig?
Es fehlt nur noch die Vorschreibung eines "Lehrbriefes", Gesellenprüfung etc. und die Anordnung von Dutzenden weiteren Stempeln inkl. Wiedereinführung der alten Stempelmarken!
Und - natürlich - Registrierung der Kunden in einer staatlich geführten Kundendatei.
Da frohlockt der neurotische staatliche Kontrollfreak: Wär ja noch schöner, wenn jemand mal unversteuert einlochen würde!
Nachdem ihr menschenverachtenden Verwalter für die SW nichts zu tun gedenkt, als sie der Besteuerung zu unterwerfen, muss ich Plastic Recht geben.Die Gesellschaft scheißt auf prostituierte.... da dürfen sich prostituierte auch ein steuerschlupfloch gönnen.
Bezahlen wird diese Steuer letztlich natürlich der Kunde!
Genauso wie alle Appetite der außer Rand und Band geratenen Apparatschikokratie, die nicht mal so viel Eigenleistung aufbringt, um sich selbst finanzieren zu können...
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