Privat Diverses Neues Prostitutionsgesetz: Strafe droht auch Kunden von Studios

Um zum eigentlichen Thema zurückzukehren!

Was wird "im Herbst" sein?
Die Exekutive weiß das offenbar selbst nicht! Von der Politik ist ihr ein Ei gelegt worden. Wenn der Schuss nach hinten losgeht, werden sich die PolitikerInnen abputzen und den Schwarzen Peter den Behörden in die Schuhe schieben.

Das Vernünftigste wäre, zunächst alles so zu belassen, wie es ist. Und dann langsam und bedacht Reformen angehen, sie vor allem mit den Betroffenen vorab diskutieren und keine weiteren "Überrumpelungen" vornehmen.

Aber das geht nicht!
Die Wähler der jüngsten "staatstragenden" Partei schnüren massenweise die Laufschuhe. Deswegen ist ein Rückzieher ausgeschlossen, koste es, was es wolle. Die SW werden also auf Teufel komm raus in die Sackgasse "reformiert"...
 
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... Die Wähler der jüngsten "staatstragenden" Partei schnüren massenweise die Laufschuhe. Deswegen ist ein Rückzieher ausgeschlossen, koste es, was es wolle. Die SW werden also auf Teufel komm raus in die Sackgasse "reformiert"...

wovon wir leider ausgehen müssen :mad:
 
Die Wähler der jüngsten "staatstragenden" Partei schnüren massenweise die Laufschuhe.
Schnüren die Laufschuhe? Hmm ...

Das Problem ist tatsächlich, dass die Oppositionsparteien, die sich Sitte und Anstand (ÖVP) und Recht und Ordnung (FPÖ) auf die Fahnen geheftet haben und denen das WPG sowieso schon nicht weit genug geht, gemeinsam mit Boulevardmedien einen Wirbel machen könnten: "Im Prater herrschen unerträgliche Zustände, in den Wiener Wohnhäusern floriert die Wohnungsprostitution und die Polizei und die rot-grüne Koalition schauen tatenlos zu!!! Da sieht man, dass den linkslinken Roten und Grünen ausländische Prostituierte und ihre Zuhälter wichtiger sind, als die braven und anständigen Bürger."
 
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Das Problem ist tatsächlich, dass die Oppositionsparteien, die sich Sitte und Anstand (ÖVP) und Recht und Ordnung (FPÖ) auf die Fahnen geheftet haben und denen das WPG sowieso schon nicht weit genug geht, gemeinsam mit Boulevardmedien einen Wirbel machen könnten: "Im Prater herrschen unerträgliche Zustände, ..."

die Praterrufe kamen aber eindeutig und ausschließlich, und permanent, vom roten Bezirksvorsteher des 2. Bezirks :!:

aber grundsätzlich hast Du nicht unrecht, irgendwelche Parteien können, wenn sie das möchten, immer zu irgendeinem Thema irgendeinen Wirbel machen -
 
Sitte und Anstand (ÖVP) ... Recht und Ordnung (FPÖ) ... und die Polizei ... die rot-grüne Koalition ... Bürger"

Ich nehme mal an, dass es hier im EF eine Koalition der Vernünftigen gibt...
Also all jener, die an einem möglichst unkomplizierten Zugang zu SW interessiert sind. Sie wählen zu einem gewissen Teil diese oder jene Partei bzw. auch gar keine.
Das ist in diesem Zusammenhang aber überhaupt nicht wichtig.

Entscheidend ist etwas ganz anderes: Dass sich der Untertan "im Herbst" auskennt und im bestehenden Wirrwarr nicht Opfer irgendwelcher Spielchen zwischen Politik und Behörden wird, auf die er keinen Einfluss hat...

Das interessiert und beschäftigt die Leute weit mehr als das abgehobene politische Hickhack im Rathaus.
 
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also kann man damit rechnen, dass ab 01.10. (stimmt das datum?) damit rechnen kann, dass viele etablissements mit umsatzrückgängen kämpfen müssen, da sich viele kunden nicht trauen?
schließlich mahnen ja unsere erfahrenen und informierten user zur vorsicht!
 
also kann man damit rechnen, dass ab 01.10. (stimmt das datum?) damit rechnen kann, dass viele etablissements mit umsatzrückgängen kämpfen müssen, da sich viele kunden nicht trauen? !

vermutlich wird's der 1.11. werden (genau 1 Jahr nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes - wobei dieses eine "Schonjahr" aber in keinem Gesetzt steht) - und die Etablissments werden nicht wegen sich nicht mehr hintrauender Kunden Umsatzrückgänge haben, sondern wegen behördlicher Razzien, die vielfach zu Lokalschließungen führen werden.
 
...behördlicher Razzien, die vielfach zu Lokalschließungen führen werden.
Als Kind suchte ich gerne einen lieben alten Greisler im 4. Bezirk auf, denn er gab mir stets ein Kracherl und versorgte mich mit Lebensweisheiten, etwa folgender:
"I hob no den Kaiser kennt, den Hitla übalebt, da Kreisky wird mi ned dawürgn und a olle vurhergsogten Wödundagänge werd i übalem..."

Abwarten, was tatsächlich kommt, wenn überhaupt was...
 
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... Abwarten, was tatsächlich kommt, wenn überhaupt was...

zu befürchten steht, daß sich die Politik dazu schon zu sehr festgelegt hat (sonst hätten's das neue Gesetz ja gar nicht machen brauchen), und sich unter enormen Zugzwang sieht.
Daher wird sich so einiges leider sehr wohl ändern :cry:
 
Daher wird sich so einiges leider sehr wohl ändern

Enrico, ich verstehe Deine Traurigkeit sehr wohl, ich habe immer den Eindruck, Du kannst ganz gut mit den Damen welche Du besuchst, warum sprichst nicht mal mit ihnen über Deine Bedenken der Zukunft wegen ?
Die müssen doch irgendeinen Plan haben für später? Wir machen uns doch auch alle Gedanken über die Zukunft, treffen Vorkehrungen usw.
 
..warum sprichst nicht mal mit ihnen über Deine Bedenken der Zukunft wegen ?
Die müssen doch irgendeinen Plan haben für später...

hallo manon,
ich bin ganz deiner meiung. vor ca 4 monaten war hier eine diskussion über konkreten support.
die einen, welche es ernst meinten, haben sehr vernünftig gesprochen.
allerdings gab es auch sehr zynische kommentare, die ich unnötig ätzend gefunden habe.
wenn du willst, suche ich dir das erste posting (= die zeit) raus.
 
Die müssen doch irgendeinen Plan haben für später...?
Da spricht die Deutsche! ;)

Einen "Plan" oder besser gesagt ein Konzept gibt es sehr wohl, aber im Herbst müsste er dann konkret umgesetzt werden.
In diesem Zusammenhang ist zweierlei zu unterscheiden:
a) Vage politische Zielvorgaben
b) Konkretes behördliches Vorgehen

Noch jedes Weltverbesserungskonzept, das im Horuck-Verfahren umgesetzt werden sollte, hat im Fiasko geendet.
Der Wiener hat den Vorteil, zwar heiß zu kochen, die Mahlzeiten jedoch bevorzugt kalt einzunehmen. Dadurch ist den Menschen in der Geschichte bereits manches erspart geblieben. Ehedem wurde dafür der Ausdruck "Fortwursteln" geprägt.
Wie ich höre, hat die Obrigkeit in Wirklichkeit nicht einmal eine Übersicht über den Ist-Zustand. Von gestalterischer Steuerung kann keine Rede sein!

Mein Tipp: Es gibt ein Fortwursteln! Also erfolgen einige Alibiaktionen gegen jene, die aus irgenwelchen Gründen missliebig sind und sich dazu eignen, der Öffentlichkeit vorgeführt zu werden. Sonst ändert sich "vorerst" (und damit zumindest mittelfristig) nicht viel.

Im Ergebnis ist das - wegen des neuen WPG - natürlich eine beträchtliche Verschlimmbesserung!
SW werden in viel stärkere Abhängigkeiten gedrängt: von der Obrigkeit, vom "Quartiergeber", den Nachbarn, aber auch von querulierenden Kunden, die "mit Anzeige" drohen werden.
Auch die erwünschte Transparenz und Vergleichbarkeit des Angebots im Internet (z.B. im EF) wird es kaum noch geben können. Solche Berichte könnten nämlich als willkommenes Indiz in der Köpenickiade der Beweislastumkehr herangezogen werden.

Der Hauptverlierer wird somit der Kunde sein: Zum einen bekommt er ein anrüchiges Mäntelchen umgehängt, zum anderen wird es für ihn wesentlich schwieriger, das bestehende Angebot vergleichen zu können.
Eines ist jedenfalls sicher: Wenn das Studio jederzeit dichtgemacht werden kann, wird niemand investieren - die Qualität wird sinken.

Und wer ist der Profiteuer?
Jene, die das "rote Licht im Puff" (Zitat Greisler) rechtzeitig installiert haben und es immer schon richtig zu dimmen verstanden.
Sie bekommen nun endgültig freie Hand und werden in großen, unpersönlichen Legebatterien ihre Hühner feilbieten :mauer:

In der Tendez also ein "Greislersterben"...
 
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Habe mich echt bemüht, es ist nichts Konkretes herausgekommen. Nach meiner Einschätzung ist der Zug bereits für neue Studio Möglichkeiten abgefahren. Das verbleibende Zeitfenster ist zu kurz. Gesucht hätte ich damals einen Juristen(Rechtsanwalt/Notar) und einen Architekten zur Adaption und Baurechtssachen. Gewünscht wäre noch gewesen, bringt etwas Kapital mit, sonst steigen mir die während der Durchführung womöglich aus.
Wenn zB. Cindy in der Krichbaumgasse 2 Häuser Richtung Meidlinger verlegt wäre schon ein geeignetes Lokal. Jedoch massiv adaptierungsbedürftig.
Ein weiteres Problem wäre die Drachen zu einer Eigeninvestition zu überzeugen, dass ist in den wenigsten Fällen gewünscht. Sehr positive Ansätze betreff Invest in der Jägerstrass bei der Nachbarwohnung, sind aber sicher nicht konform mit dem neuen Gesetz. Alle Anderen muss man anscheinend den Nasenring verpassen und am Strick hinziehen. Feste Schläge mit der Rute auf den Popo wären dabei auch hilfreich.
Aber der Zug ist bereits dafür abgefahren.
 
Aber der Zug ist bereits dafür abgefahren.
Sorry, aber so ist man Immobilienprojekte vor 30, 40 Jahren angegangen!
Heute übernehmen das spezialisierte und professionelle Immobilienentwickler.
Sie decken sämtliche der von dir genannten Sparten ab.

Das Hauptproblem dürfte in deinem Fall jedoch die fehlende Finanzierung gewesen sein.
Eine solche gab es nicht, weil kein überzeugendes Realisierungskonzept vorlag.
 
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