Ahima
Es ist saukalt geworden. Das Wetter hat abrupt umgeschlagen, meine alte Sportverletzung strahlt bohrende Schmerzen aus. Die Kälte spüre ich nicht nur außen, sondern es fröstelt mich auch tief im Inneren. Für den Nachmittag steht ein Tantratermin an! Meinem Zustand wäre eher eine physiotherapeutische Stunde mit anschließender Sauna angemessen. Dummerweise habe ich bereits definitiv zugesagt. Also muss ich wohl hin...
Ahima ist ausgebildete klassische Masseurin, die ihr Handwerk stetig in Richtung neuer Herausforderungen erweitert hat; neben Wellness- und energetischen Anwendungen ist auch Tantra hinzugekommen. An der angegebenen Adresse nahe der Donau erwartet mich ein Gemeindebau, dessen Flair sich auch in die Wohnung reinzieht.
Es empfängt mich eine Frau in der zweiten 40er Hälfte. Auffallend schlanke Figur, Charaktergesicht mit zusammengebundenem Haar, wache und teilnehmende Augen. Im Wohnzimmer serviert sie wärmenden Tee. Gedehnte Vokale und verschlucktes ch! "Untatàssn håb i kàne!" Måcht nix, Schalalan alàn tan's à
Ich mag den Sehnsüchte weckenden Charme des Kärntnerlandes.
Wir plaudern natürlich über's Tantra. Rasch erkenne ich, dass Ahima viel Ahnung von der Materie hat, den gemäßigt esoterischen Zweig praktiziert und dass bei ihr auch die Erotik keineswegs zu kurz kommt. Es gibt suspekte Tantra-Instruktoren (vor allem im deutschen Sprachraum), die eine Tantramassage wie einen Ladenschrank darstellen. Die Penislade darf erst ganz am Ende geöffnet werden; dementsprechend isoliert und abgekoppelt fällt dann eine Lingammassage aus. Ahima hingegen stellt sofort klar: Es soll ja auch geil sein...
Geduscht wird (allein) in einer Wanne. Alles könnte geräumiger sein, aber es ist sauber und aufgeräumt. Ahima erwartet mich im ebenfalls kleinen Behandlungszimmer, nur mit einem knappen Tuch die Lenden umschürzt. Für ihr Alter hat sie eine unglaublich straffe Figur und eine Taille, fast wie eine 20-Jährige. Es brennen einige Kerzen und aus der Musikanlage rieselt entspannende Musik. Sie weist mich in die tantrische Atmung ein. Eine der wenigen, die sich in Wien dieser Mühe unterwirft! Dabei lässt sich ohne richtiges Atmen keine volle Ekstase erleben.
"Magst du auch eine Prostatamassage?" Ja, gerne.
Massiert wird auf einer dicken Bodenmatratze. Zunächst machen wir eine kurze gemeinsame Meditation, anschließend streicht sie mit ihren Händen zart über meinen Oberkörper, fasst schließlich unter meinen Lunghi und deutet verheißungsvoll an, wo unsere Lustreise enden wird. Namste – es kann losgehen!
Ich drehe ich mich auf den Bauch, bekomme Rollen unter meine Füße. Schwupps, ihr Tuch ist schon weg und mein Rücken darf das Weibchen so betrachten, wie Gott es schuf. Es folgt der energetische Teil: Kontaktaufnahme, die Schmetterlinge, Massage zur Aktivierung der Chakras und Stimulierung der Marmapunkte: Sanftes Streicheln, Streich- und Wechselstriche, Vibrationen, Handauflegen. Persönlich mag ich eher die taoistischen Meridianausstreichungen, aber Ahima macht die energetische Aktivierung lieber klassisch indisch: Die Energien werden zunächst auf der Körperrückseite von unten nach oben geschoben und auf der Vorderseite nach unten in den Lingam. Das ist ein gelungener Chi-Flow! Wenn die energetische Ladung ankommt, steht der Lingam ganz von selbst. Wie eine Eins, noch bevor die Masseurin ihn überhaupt berührt hat...
Vorerst widmet sie sich jedoch meinen Schulterschmerzen. Ohne jegliches Kneten, Drücken und Walken schiebt sie mein Ungemach einfach aus dem Körper! Ich zolle ihr laut Anerkennung. Sie setzt ihren Mund an mein Ohr und flüstert: "Wenn du Weh hast, kann's ja gar nicht richtig geil werden".
Und das wird es gleich! Ich liege noch auf dem Bauch, als sie mir bereits zeigt, dass sie tatsächlich das Männliche in mir verehrt. Warmes Öl fließt auf meinen Rücken und ihr gesamter Körper folgt sogleich. Diese Technik verstärkt nicht nur den Austausch weiblicher und männlicher Energien, sondern entfacht auch so etwas wie ein animalisches Begehren, vor allem wenn ihre Brüste ausgiebig durch meine geöffneten Pohälften streichen. Schade, dass es keinen geeigneten Spiegel gibt!
Aber es geht gleich weiter zur Sache: Eine Unmenge warmen Öls ergießt sich in meine Analspalte. Zwischen meinen Beinen hockend, fährt sie mit ihren Fingern und Handkanten dem flutschenden Öl hinterher und verteilt es lustvoll. Ich will wissen, ob sie sich tatsächlich von anderen Tantramasseurinnen unterscheidet und hebe erwartungsvoll mein Becken an. Ja, ihre Massage ist geiler! Sofort weiß sie, was der Shivas im Sinne führt...
"Alles" kann ich nicht verraten! Aber es gibt jedenfalls eine atemberaubende "Analmassage". Während eine ihrer Hände an der Rosebud die Lust entfacht und bündelt, stimuliert die andere das Marma im Perineum, die Reizung langsam aufbauend und zunehmend fordernd. Das Blut wallt ihren Fingern voraus, drängt in das Ende der Leitung und bläht den Trichter mangels Ausgang gewaltig auf. Als Sahnehäubchen setzt sie ihre Fingernägel ein. Wow!! Plötzlich schnappt sie sich den strammen Krieger. Er stürmt so sehr nach vorne, dass er sich kaum nach hinten umlegen lässt. Aber er muss!
Im nächsten Augenblick verschwindet ihr langer und schlanker Mittelfinger in meinem Anus. Kein zauderndes und zurückhaltendes Tippeln, sondern die "Analhand" wird energisch hin- und hergedreht, sie kreist, vibriert, pocht und stößt. Währenddessen lässt ihre "Schwanzhand" meinen Lingam nach Luft ringen. Es versteht sich, dass ich längst auf meinen gespreizten Knien hocke. Bald tritt das ein, was bei einer Tantramassage selten ist: Ober- und Unterkörper verselbständigen sich; mal zuckt und bebt der eine, dann der andere, schließlich beide. Als ich die brennenden Schauer nicht mehr aushalte und mein Lingam in Ahimas Hand kräftig milcht, gebiete ich ihr Einhalt. Aus Sorge, es würden für die eigentliche Lingambehandlung die Reserven ausgehen. Vorerst brauche ich aber mal Ruhe! Kein Problem...
Ahima setzt mit angenehmem B2B fort, streicht mit ihrem Kopfhaar über meinen erregten body und verwöhnt meine pulsierenden Schlüsselteile gekonnt mit einer Perlenkette. Dann werden durch heftige Massagebewegungen und erneute Stimulierung der Marmapunkte neue Energien in mein Becken gepumpt. Sie gönnt dem Shiva keine Pause! Durch einen raffinierten Scherengriff wird mein Lingam wieder in Habt-Acht-Stellung gebracht. Zufrieden murmelt sie: "Wir haben noch viel Zeit". Umdrehen!
Es folgt eine sehr angenehme Kopfmassage und dann die gezielte vorderseitige Verschiebung der Energien ins Becken. Nach dem Abschluss der wohltuenden Bauchmassage weiß ich, dass die zweite Gipfelbesteigung bevorsteht.
Zwar beherrscht z.B. auch die brave
Sunshine die Lingammassage "vorzüglich" und variantenreich, aber im Unterschied zu ihr ist Ahima keine starre Gangschalterin: Es muss keineswegs kontinuierlich von der ersten zur sechsten hochgehen. Auch Radarfallen kann man ohne Weiteres links liegen lassen. Ahima beginnt natürlich in der ersten, dann geht's abrupt von der zweiten direkt in die fünfte, zurück in die dritte, Retourgang... Gemächliche Spazierfahrt, zwischendurch aber ein Rennen in der sechsten, Vollbremsung, Airbag-Masage, erneute Vollbeschleunigung, rasante Geländefahrt im Allradmodus, Leerlauf, wieder unverhoffte Beschleunigung aufs Maximum und – im Schrittempo, jede Faser extra spürend – durchs Ziel. Der Massierte gerät in heftige Atemnot und hielte sie ihn nicht am Ganghebel fest, flöge er womöglich aus dem Cabrio...
Die "Ordination" verlasse ich quietschvergnügt, durchwärmt, hochenergetisiert, ohne jeglichen Schmerz und auch – dankbar. Ja, es hat sie niemand gezwungen, sich so sehr ins Zeug zu legen. Keine Ahnung, ist es Sympathie oder ist sie immer so?
Eines kann ich mit Sicherheit sagen: Die Massage bereitet ihr selbst auch sehr viel Spaß. Und das eröffnet ihr ganz andere Voraussetzungen als jemandem, der zur Arbeit genötigt werden muss.
Die Action dauerte netto gute 2 Stunden. Mit 250 EUR kein Schnäppchen, aber doch kaum teurer als die schlechtere Performance mancher Kollegin.
P.S.: Ahima möchte hier nur im "Tarnanzug" aufscheinen.