Ich treibe mich hier bereits einige Zeit als interessierter Leser herum, habe bisher jedoch nichts geschrieben, weil meine offenen Fragen eigentlich stets von Helikon abgehandelt worden sind, aber auch von anderen kompetenten Leuten wie z. B. Art-Zebra, Massagelisa usw.
Warum ich jetzt doch etwas schreibe, hängt mit meinem Besuch bei der bekannten Tantramasseurin Nina/Ursula zusammen. Sie wurde hier im Tantra-Thread bereits von Helikon und anderen Usern gewürdigt. Ursulas tantrische Zuwendung ist wirklich so sinnlich ansprechend, unangestrengt und inspirierend, wie es dargestellt wurde. Dem habe ich nichts hinzuzufügen, sondern kann das nur bestätigen.
Statt dessen möchte ich über einen Aspekt berichten, der noch weniger zur Sprache gekommen ist, die tantrische Atmung. Es ist ja bekannt, dass eine "richtige" Atmung die sinnlich-erotischen Empfindungen stark steigern und verstärken kann. Allerdings hatte ich stets das Problem, dass mich so ein bewusstes Zirkulieren der Luft eher verwirrte als entspannte. Vor allem stellte sich diese Schwierigkeit bei Damen ein, die sehr großen Wert darauf legen, bei einer Massage "die Energien aus dem Becken in die oberen Chakren" hinauf zu ziehen. Wenn ich es gründlich ausführte, hielt mich das vom erotischen Erlebnis eher ab, als dass es diesem förderlich gewesen wäre. So zum Beispiel bei Selina, die in Helikons Liste recht gut beurteilt wird oder bei Susanne (ebenfalls in der Liste).
Also fragte ich kurzerhand Nina/Ursula, was sie zu diesem Thema meint. Zu meinem Erstaunen drängte sie mir keine aktiv ausgeführte Atemtechnik auf, sondern begann mit mir ganz entspannt gemeinsam zu atmen, ohne gesteuerte Kontrollabsicht. Alsbald stellte sich bei mir ganz von selbst ein Rhythmus ein, den ich bislang nicht gekannt hatte. Ich folgte weiterhin ihrem Rhythmus und es dauerte nicht lange, bis sich das Gefühl einstellte, dass es "mich atmet", ganz selbstständig und ohne weiteres Zutun. Meine Empfindungen und Wahrnehmungen bei der Massage wurden viel intensiver, oder besser gesagt: sie blieben nicht oberflächlich, sondern gingen tiefer, viel tiefer. Dort sammelten sie sich, bis es schließlich durch das Innere des Körpers so richtig zu fließen begann. So in etwa wird der Chi-Flow beschrieben. Ein wunderbares Gefühl!
Auch die finale "Entspannung" wurde dadurch wesentlich intensiver: Weicher und kontinuierlicher in ihrem Aufbau, in der Vollendung jedoch heftiger und aufbrausender. Wahrscheinlich war auch der orgastische Zustand länger anhaltend, aber man verliert dabei jegliches Zeitgefühl.
Auf jeden Fall war die Massage ein Erlebnis der Extraklasse. Das machte mich besonders relaxt, vielleicht auch Ursula. Nach der Massage unterhielten wir uns entspannter als je zuvor, scherzten und waren lustig, aber auch tiefgründig. Kein Wunder, dass ich Ursula beim Gehen stärker drückte, als manch andere Dame.