Es sollte einen schon stutzig werden lassen, wenn Bilder aus den jeweiligen Userprofilen zeitgleich weltweit auf hunderten Internetseiten zu finden sind, und sofern auch auf Kontaktportalen dann aber mit unterschiedlichen persönlichen Angaben behaftet.
Dass man bei diesen Portalen zudem kein Recht auf einen "Widerspruch" hat, allenfalls (fristgerecht) kündigen darf, somit bereits eingezahltes Geld nicht wieder bekommt, scheint ein weiterer Haken! Geld gegen Leistung wäre ja nicht das Problem. Auch mag es rechtens sein, selbst nur für eine Woche zur Kasse gebeten zu werden, zumindest in dieser Zeit die dargebrachte Leistung/die Software in Anspruch genommen zu haben.
Nur ist die Chance hier auf irgendwas -erst recht im Sinne der Werbung durch den Betreiber bzw. des Bestrebens des Nutzers- wohl ebenso hoch, wie dafür angerufen zu haben, wenn man beispielsweise im TV "das menschliche Gesicht" auf dem Krokodilfoto ausmacht (was nun wahrlich kein Problem ist) und "meldet", nämlich gleich NULL.
Schon das eigene nicht kostenpflichtige Profil nebst einlaufenden Mails suggeriert auf Boards wie z.B.
treffpunkt69 überaus großes Interesse so unzähliger Damen. Den Glauben zu hinterlassen, nur noch einen entsprechende Anmeldung könnten einen (Mann) davon abhalten, all jenen zu schreiben, sich mit Ausgewählten auch zu treffen, ist natürlich Absicht.
Ich machte mir mal den Spaß, ließ mich an einem Sonntagnachmittag freischalten. Nun täglich unzählig über mich hereinbrechende "Küsse" insbesondere aber "Freundschaftsanfragen" hätten mich bei von mir gewollter Beantwortung 24 Stunden lang nur noch Antworten schreiben lassen. (Die Mädels in u.a. rumänischen Callcentern arbeiten in Schichten.)
Man mag nicht glauben, was sich in nur fünf Tagen da so ansammelt. Ab und an zeigte ich mich gesprächig, gab diversen Ersuchen statt und ließ obendrein freundliche Worte folgen. Selbst wenn (allerdings selten) aber nun tatsächlich reagiert wurde, konnte man dies in KEINEM DER FÄLLE als tatsächlich jeweilige Antwort auf meine Nachricht gelten lassen. NICHT EINE Antwort nahm auch nur ansatzweise Bezug auf das, was ich selbst schrieb. Umso absurder, wenn dann zum Teil die selben "Damen" kurz darauf erneute "Anfragen" sandten.
Also: Animation ja, aber in diesen Fällen eher passiver, schreibfauler Art. Schließlich kann die "Animation", das Kontaktgebaren dazu berufener Mädels, auch soweit gehen, dass man
zu äußerst langwieriger und obendrein zusätzlich kostenpflichtiger Kommunikation "getrieben" wird. Und es ginge gar noch darüber hinaus!
Besagte Woche war noch nicht einmal ganz herum, schien mir die (dreistellige) Zahl meiner neuen "Freundinnen" mehr als hinreichend, und so schickte ich -um nun auch noch diesen Punkt abzuklären- einen Widerspruch per Mail. Es kam was kommen musste. Er wurde abgelehnt. Man verwies auf die AGB, deklarierte mein Schreiben zur Kündigung, welche natürlich das Einbehalten der bereits geleisteten Monatsbeiträge nach sich zieht.
Da ich mir mein Geld unmittelbar nach der Ablehnung des Widerspruchs zurück holte, ließ man mich nunmehr die Bekanntschaft machen mit u.a. einem Inkassobüro (infoscore Austria) und dem folgend einem Rechtsanwaltsbüro in Wien. Mittlerweile belief sich die Rechnung auf mehr Euro, als ich in jenen fünf Tagen neue "Freundinnen" zählen durfte.
Nicht mit mir....