Aber ist immer schlecht. Aber heißt nichts anderes, als dass man dem, was vorher gesagt oder geschrieben wurde, die Substanz entzieht.
In dem Fall gar nicht. Es heißt, dass irgendwas dagegen zu sprechen scheint, wie zum Beispiel in: "Ich will einen Porsche, aber ich hab' kein Geld dafür." Das entzieht dem ersten nichts.
Gerade in dem Fall ist das ABER überhaupt keine Abschwächung des Ersten, denn man kann mit einem Partner alt werden, durch dick und dünn gehen, zusammenhalten, ... OHNE auf andere Männer und Frauen zu verzichten.
Aber das muss nicht mit sexualler Langeweile bzw. Exklusivität einhergehen (will nicht sagen, dass es dasselbe ist, aber zweiteres fördert ersteres schon).
Wer sagt das? Zwei Menschen haben ein unerhört großes sexuelles Potential in sich, wenn sie das gemeinsam weiter entwickeln, führt das nicht zwangsläufig zur Langeweile. Abwechslung ist ja nicht nur mit wechselnden Partnern möglich, sondern auch innerhalb einer Beziehung.
Du hast scheinbar nicht gelesen, was ich geschrieben habe. Ich habe explizit gesagt, dass es nicht dasselbe ist, sondern es nur
fördert, also
nicht zwangsläufig zu Langeweile führt. Wenn man keine Freunde hat, führt das auch nicht zwangsläufig zur Vereinsamung (manche sind sich selbst genug oder begnügen sich mit oberflächlichen Bekanntschaften), aber es
fördert es doch.
Man kann sehr vieles in einer Beziehung ausprobieren (was ich auch gerne tue
). Aber andere Menschen berühren anders, küssen anders, fühlen sich anders an, haben andere Körper, Gewohnheiten, Techniken. Diese Art von Abwechslung bekommt man in einer geschlossenen Beziehung nicht hin.
Immer mit demselben Partner zu schlafen, ist für mich wie jeden Tag seine Lieblingsspeise zu essen.
Darüber hinaus gibt es sehr spannende Sachen, die man zu zweit gar nicht machen kann.
Wer sagt das? Zwei Menschen haben ein unerhört großes sexuelles Potential in sich, wenn sie das gemeinsam weiter entwickeln, führt das nicht zwangsläufig zur Langeweile. Abwechslung ist ja nicht nur mit wechselnden Partnern möglich, sondern auch innerhalb einer Beziehung.
Nicht immer. Oder hast du noch nie davon gehört, dass einern der Partner dem anderen fremdgegangen ist und danach der andere die Beziehung abgebrochen hat?
Beziehungen, in denen man dem anderen die Freiheit gibt, sind weit stabiler, da einer der größten Risikofaktoren (fremdgehen) einfach wegfällt.
Nun, da hast Du als Geschichtsstudent leider gar nix verstanden. Genau so wenig, wie andere Beziehungsformen Phantasiegebilde sind, ist auch die Monogamie keine Phantasie, und erst recht keine absurde.
Wieder hast du nicht gelesen, was ich gesehen habe. Als Phantasie habe ich nicht die Monogamie bezeichnet (das ist eine Lebensform, keine Phantasie), sondern die Phantasie, dass man nur mit einem Menschen alt werden kann, wenn man nur mit diesem vögelt. Diese Verbindung ist absolut nicht notwendig, ja, hat nichts miteinander zu tun. Es ist eine völlig willkürliche Festlegung. Genauso gut könnte ich sagen, ich kann nur mit einem Partner alt werden, wenn ich
nur mit diesem Tennis spiele. Oder esse. Dass gerade Sex exklusiv sein muss, reicht in eine Zeit zurück, in der Monogamie noch zur Sicherung der Erbfolge diente, hat aber heute keine Relevanz mehr.
Der Grund, warum ich so gegen diese Beziehungsform bin, ist der, dass man eine offene Beziehung schwer leben kann, wenn überall so verstockte Leute rumlaufen, die zwar eigentlich
wollen, aber aus einem falsch verstandenen Treuebegriff glauben, nicht zu dürfen. Und weil mich die Leute verurteilen, nur, weil ich meiner Freundin weiter vertraue, als ich sie werfen kann.
Wenn Du allerdings meinst, dass nicht monogame Beziehungen von Haus aus stabiler sind, dann unterliegst Du einem kleinen Irrtum.
Kannst du das irgendwie belegen oder ist das eine Behauptung?
Wozu gehe ich dann überhaupt eine Beziehung ein, wenn ich die Erfüllung dann erst außerhalb der Beziehung suchen muss?
Das scheint für mich das Argument eines Menschen zu sein, der eine Beziehung nur aus Sex eingeht. Würdest du eine Beziehung aus Liebe eingehen, wüsstest du die Antwort: Liebe. Ich bin meine Beziehung eingegangen, weil ich meine Freundin liebe, weil ich mit ihr Kinder kriegen und alt werden will, weil ich einen Partner an meiner Seite haben will, dem ich vertraue, mit dem ich ein Haus gründen und einmal auf meine Enkelkinder schauen kann.
Es würde mich wundern, wenn du deine Erfüllung nur innerhalb der Beziehung suchen würdest. Triffst du dich nie mit Freunden? Hast du keine Hobbies? Hast du keinen Beruf, der dir etwas bedeutet? Sobald auch nur eines davon zutrifft, suchst du deine Erfüllung
auch außerhalb der Beziehung. Das ist ganz normal. Warum sollte es gerade bei Sex anders sein?
Ich finde es traurig, dass viele (offenbar auch du) eine Beziehung einzig zu dem Zweck gründen, eine Partnerin sexuell an sich zu binden.
Kommt mir unlogisch vor.
Liegt wahrscheinlich daran, dass ich nicht studiert habe.
Sorry, so war das nicht gemeint. Ich wollte jetzt nicht den Gebildeten raushängen lassen, ehrlich.
Viele gescheiterte Beziehung müssten nicht scheitern, wenn man einander vertrauen würde, anstatt einander einzusperren. Eine geschlossene Beziehung kann mit Sicherheit SEHR schön sein, aber nur, wenn beide es aus tiefstem Herzen ein Leben lang wollen.
Und nur wenn beide blind davon ausgehen, dass Sex ohne Liebe nicht geht.
lg
PS: @Steirerbua: Ich gehe fast nur auf deine Einträge ein. Das ist nicht, weil ich was gegen dich habe, sondern weil du am präzisesten bzw. deutlichsten gegen meinen Standpunkt argumentierst ^^