Sexlos glücklich…?!

Ein Libidoverlust der die sexuelle Aktivität einschränkt sollte nie als Normalität abgetan werden.

Viele Paare haben diesbezüglich Probleme nach der Ehe weil sie diversen Einflüssen ausgesetzt sind. Oft nimmt die Frau nach den ersten Kindern ein Hormonpräparat zur Verhütung oder der Mann ist mit der neuen Situation überlastet. Nicht selten steht ja auch ein Hausbau oder ähnliches an, man will mehr Geld verdienen und trotzdem noch für seine Familie da sein. Viele junge Männer sind dann das erste mal im Leben damit konfrontiert die richtigen Entscheidungen zu treffen, Verantwortung zu übernehmen und auch einmal Härte zu zeigen.

Ein gesunder Mensch mit einer normalen Libido braucht aber in der Regel eine gute Ernährung, Ruhe, Frieden und Sport.

Rauchen, Alkohol oder gar Drogen sind natürlich auch keine große Hilfe. Dazu wird keiner jünger.

Aktuell haben wir nach 14 Jahren Beziehung auch etwas weniger Sex. Jetzt in den Ferien haben die Kinder natürlich mehr Priorität, es ist Sommer und ich besuche viele Freunde mit Jamaika in der Flasche, dazu die übliche Hitze und all die kleinen Baustellen am Haus und im Garten die sich eben so anhäufen.
Trotzdem ist der rein körperliche Drang vorhanden, ansonsten wäre ich auch besorgt. ;)
Viele haben nach der Ehe eher finanzielle Sorgen als Probleme mit der (schwindenden) Libido.
 
Komisch, aber ja wir sind es! Wir hatten das letzte mal Sex am 4. September 2022 in Ischgl im Urlaub. Früher hatten wir öfters Sex, aber meine Frau nur so 0815 Sex, ich mehr. Wo ich aber dazusagen muss, mich eher schon seit jung auf, der Homosexuellen Liebe hingezogen fühle. Wir sind über 30 Jahre verheiratet, total zufrieden in unserer Arbeit, unserem Hab und Gut und auch Beziehung. Wir sind extrem lieb zueinander, zuvorkommend und auf gleicher Augenhöhe. Haben zahlreiche gemeinsame Hobbys und unternehmen alles gemeinsam. Um auf den Punkt zu kommen, ja, es funktioniert eine sexlose Beziehung / Ehe.
 
Um auf den Punkt zu kommen, ja, es funktioniert eine sexlose Beziehung / Ehe.
Und wie geht deine Frau damit um? Ich meine wenn du eh lieber mit Männern Sex hast, wird es dich doch im Zweifelsfall eher zu ihnen ziehen und du kannst einfacher auf Liebkosungen deiner Frau verzichten.
Oder lebst du es gar nicht mehr, den Sex.
 
Wir leben wie geschrieben seither keinen Sex mehr. Ich suche daher eine sogenannte Freundschaft+ zu einem Mann. Insgesamt träume ich von Wifesharing für meine Frau, da ich weder zuschauen noch anwesend sein möchte. Meine Frau mag gar keinen Sex finde ich, vielleicht eher mit anderen, aber das weiß ich nicht. Vielleicht wäre für sie das Wifesharing mal was, da wo sie richtig gerammelt wird und sie ihre Sexualität wieder findet. Oder ist sie wie ich homosexuell orientiert, da sie sehr viel mit Freundinnen unternimmt und auch mit nach Hause bringt.
 
Wir leben wie geschrieben seither keinen Sex mehr. Ich suche daher eine sogenannte Freundschaft+ zu einem Mann. Insgesamt träume ich von Wifesharing für meine Frau, da ich weder zuschauen noch anwesend sein möchte. Meine Frau mag gar keinen Sex finde ich, vielleicht eher mit anderen, aber das weiß ich nicht. Vielleicht wäre für sie das Wifesharing mal was, da wo sie richtig gerammelt wird und sie ihre Sexualität wieder findet. Oder ist sie wie ich homosexuell orientiert, da sie sehr viel mit Freundinnen unternimmt und auch mit nach Hause bringt.
Also ihr schweigt das einfach tot. und jeder kocht sein Süppchen. Und das soll funktionieren und beide Seiten zufrieden stellen?
 
Wir leben wie geschrieben seither keinen Sex mehr. Ich suche daher eine sogenannte Freundschaft+ zu einem Mann. Insgesamt träume ich von Wifesharing für meine Frau, da ich weder zuschauen noch anwesend sein möchte. Meine Frau mag gar keinen Sex finde ich, vielleicht eher mit anderen, aber das weiß ich nicht. Vielleicht wäre für sie das Wifesharing mal was, da wo sie richtig gerammelt wird und sie ihre Sexualität wieder findet. Oder ist sie wie ich homosexuell orientiert, da sie sehr viel mit Freundinnen unternimmt und auch mit nach Hause bringt.
Klingt irgendwie alles sehr egomanisch, die sexuellen Bedürfnisse deiner Frau scheinen dich nicht wirklich zu interessieren.
Aber wenn es tatsächlich so für euch beide passt. :schulterzuck:
 
Wie es aussieht schon, wir arbeiten in der gleichen Firma, verschiedene Abteilung, fahre gemeinsam zur Arbeit. Kuscheln uns, küssen, genießen unseren Standard und gemeinsamen Hobbys. Gehen beide nackt schlafen, berühren uns, aber halt keinen Sex mehr. Komisch, ich weiß, aber meine Frau ist immer bestens gelaunt, gelassen und offensichtlich zufrieden.
 
Ich persönlich stelle mir das schwierig vor.
Hat jemand eigene Erfahrungen und kann dies für sich bestätigen?

Ich halte das nicht für unmöglich oder schwierig. Eine Partnerschaft sollte ohnehin mehr als "ein Rammeln über den Esstisch" sein. Und sexlose Phasen sind in Beziehungen nicht mal so selten. Die Frage, die ich mir stelle, ist das für beide so gewollt? Denn, wenn nicht, erst dann wirds schwierig. Die aller meisten Männer gehen eben fremd (Affären, Pay6 etc), weil ihre Bedürfnisse anders sind, als die ihrer Partnerinnen und sie reden auch nicht drüber.

Meine Großeltern waren gut 60 Jahre verheiratet, ich denke, dass nach der Geburt des siebenden Kind sexuell wenig gelaufen ist. Man hat den Alltag, die Probleme des Alltags und eine lange Liste an Verpflichtungen. Der eigene Körper verändert sich und auch das eigene Gefühl und die damit verbundenen Bedürfnisse. Liebe und Intimität kann so viel sein. Es kann eine Umarmung sein, Händchen halten, miteinander plaudern, Gedanken teilen, Probleme und die Herausforderungen gemeinsam anpacken, Träume und Wünsche teilen, einander vertrauen, stützen und das Gefühl haben, dass man bei dem Menschen immer sicher und geborgen sein kann. Es lässt sich einfach herunterbrechen: Das ist Beziehung, das ist Liebe!

Noch eine kleine Anmerkung an jene, die mit zynischen Meldungen daherkommen: es ist immer einfach von seinem hohen Ross auf andere runter zu schauen und der Meinung zu sein, nur weil man es sich selbst nicht vorstellen kann, es anderen abzusprechen. Der Meinung zu sein, jemand, der sich bewusst für ein sexloses Leben entscheidet, als krank oder nicht normal zu bezeichnen.

Ich stell mir hingegen vor, dass es sogar um vieles harmonischer, ehrlicher, aufrichtiger und intimer sein kann, wenn man nicht den Druck hat zu müssen oder weils halt eine Form der Verpflichtung wäre. Ich finds toll, wenn man sich so sein Leben einrichten kann, dass man mit sich selbst und auch mit dem Partner im Reinen ist. Und was Andere davon halten, ist völlig irrelevant.

Aber: Ob ich es jetzt zu meiner aktuellen Lebensphase so leben möchte, steht auf einem anderen Blatt ...
 
Ich halte das nicht für unmöglich oder schwierig. Eine Partnerschaft sollte ohnehin mehr als "ein Rammeln über den Esstisch" sein. Und sexlose Phasen sind in Beziehungen nicht mal so selten. Die Frage, die ich mir stelle, ist das für beide so gewollt? Denn, wenn nicht, erst dann wirds schwierig. Die aller meisten Männer gehen eben fremd (Affären, Pay6 etc), weil ihre Bedürfnisse anders sind, als die ihrer Partnerinnen und sie reden auch nicht drüber.

Meine Großeltern waren gut 60 Jahre verheiratet, ich denke, dass nach der Geburt des siebenden Kind sexuell wenig gelaufen ist. Man hat den Alltag, die Probleme des Alltags und eine lange Liste an Verpflichtungen. Der eigene Körper verändert sich und auch das eigene Gefühl und die damit verbundenen Bedürfnisse. Liebe und Intimität kann so viel sein. Es kann eine Umarmung sein, Händchen halten, miteinander plaudern, Gedanken teilen, Probleme und die Herausforderungen gemeinsam anpacken, Träume und Wünsche teilen, einander vertrauen, stützen und das Gefühl haben, dass man bei dem Menschen immer sicher und geborgen sein kann. Es lässt sich einfach herunterbrechen: Das ist Beziehung, das ist Liebe!

Noch eine kleine Anmerkung an jene, die mit zynischen Meldungen daherkommen: es ist immer einfach von seinem hohen Ross auf andere runter zu schauen und der Meinung zu sein, nur weil man es sich selbst nicht vorstellen kann, es anderen abzusprechen. Der Meinung zu sein, jemand, der sich bewusst für ein sexloses Leben entscheidet, als krank oder nicht normal zu bezeichnen.

Ich stell mir hingegen vor, dass es sogar um vieles harmonischer, ehrlicher, aufrichtiger und intimer sein kann, wenn man nicht den Druck hat zu müssen oder weils halt eine Form der Verpflichtung wäre. Ich finds toll, wenn man sich so sein Leben einrichten kann, dass man mit sich selbst und auch mit dem Partner im Reinen ist. Und was Andere davon halten, ist völlig irrelevant.

Aber: Ob ich es jetzt zu meiner aktuellen Lebensphase so leben möchte, steht auf einem anderen Blatt ...
Liebe @Mitglied #696624 leider kann ich deinen Beitrag nur einmal liken, aber egal er ist wunderschön!
 
Je besser ich den Menschen, mit dem ich mein Leben teile kennenlerne, umso mehr weiß ich ihn zu schätzen. In all dem, was er kann, was ihn begeistert, was ihn ausmacht - und auch für das, was uns als Paar ausmacht. Wäre Sex - warum auch immer - plötzlich kein Thema mehr für uns, ich wäre nicht minder glücklich mit ihm. Fernab des Sexuellen ist da so viel Zärtlichkeit, Hingabe und Gefühl, so viel Leidenschaft für so viele Dinge im Leben, unser Alltag wäre reich und bunt und wunderbar. Und unsere Liebe großartig.

Möglicherweise werd ich ja alt. Oder vielleicht auch einfach nur reif.
 
Immer mehr Drang zum Sex zu haben ist oft naturbedingt mit der Zunahme der Jahre
Auch wenn's f den anderen oder einfach andere anders sein mag .
Der Testosteronspiegel beginnt langsam abzufallen mit allen Konsequenzen va auf die Libido .
In zunehmendem Alter ist vielen Paaren das Gemeinsame , das Anlehnungabedürfnis und auch eine gewisse Sicherheit in der Zweisamkeit / Geborgenheit wichtig , und in dem satten Gefühl Gutes und Bleibendes geschaffen zu haben .
Auch all das schüttet Endorphine aus .

Und dass Veränderung eintritt , ist ja auch gut .
Schlimm ist nur das Gefühl , wenn nichts davon da ist , denn dann ist man fürwahr ein armer Hund .
 
Je besser ich den Menschen, mit dem ich mein Leben teile kennenlerne, umso mehr weiß ich ihn zu schätzen. In all dem, was er kann, was ihn begeistert, was ihn ausmacht - und auch für das, was uns als Paar ausmacht. Wäre Sex - warum auch immer - plötzlich kein Thema mehr für uns, ich wäre nicht minder glücklich mit ihm. Fernab des Sexuellen ist da so viel Zärtlichkeit, Hingabe und Gefühl, so viel Leidenschaft für so viele Dinge im Leben, unser Alltag wäre reich und bunt und wunderbar. Und unsere Liebe großartig.

Möglicherweise werd ich ja alt. Oder vielleicht auch einfach nur reif.
Es ist schön zu lesen, dass du so eine harmonische Partnerschaft erleben darfst. Natürlich ist Sex in einer Partnerschaft nicht wirklich das einzige, was einen zusammenhält und du hast ja auch schon erwähnt, was noch alles so eine/deine Zweisamkeit angenehm und wertvoll macht.

Aber - man kann nie wissen, was geschieht, wenn so eine schöne Komponente, wie Sex (warum auch immer) immer weniger wird, oder letztendlich ganz wegfällt.

Ich denke, dass man das erst erleben müsste, um zu wissen, ob man das aushält.

Ganz sicher gibt es Partnerschaften, welche auch das nicht auseinanderbringen kann. Jedoch ist das auch eher eine Seltenheit, welche einem nur durch starke Zuneigung/Liebe beiderseits zuteil werden kann.
 
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Sexlosigkeit ist meiner Erfahrung nach schon ein Zeichen dafür , dass etwas nicht stimmt .....
Und das muss auch nicht immer kommunizierbar sein , wenn einer sich nicht artikulieren will....
 
Sexlosigkeit ist meiner Erfahrung nach schon ein Zeichen dafür , dass etwas nicht stimmt .....
Und das muss auch nicht immer kommunizierbar sein , wenn einer sich nicht artikulieren will....
Dem/Der Partner/in das natürlichste der Welt zu entziehen, oder auf das verzichten ist unter "machtspiele" einzuordnen?
 
Je besser ich den Menschen, mit dem ich mein Leben teile kennenlerne, umso mehr weiß ich ihn zu schätzen. In all dem, was er kann, was ihn begeistert, was ihn ausmacht - und auch für das, was uns als Paar ausmacht. Wäre Sex - warum auch immer - plötzlich kein Thema mehr für uns, ich wäre nicht minder glücklich mit ihm. Fernab des Sexuellen ist da so viel Zärtlichkeit, Hingabe und Gefühl, so viel Leidenschaft für so viele Dinge im Leben, unser Alltag wäre reich und bunt und wunderbar. Und unsere Liebe großartig.

Möglicherweise werd ich ja alt. Oder vielleicht auch einfach nur reif.
Auf den/die PartnerIn verzichten können, kein Verlangen mehr zu haben, kein Begehren - ist das nicht eigentlich das Ende einer Beziehung?
Denn dann lebt man wie ein Geschwisterpaar?
 
Auf den/die PartnerIn verzichten können, kein Verlangen mehr zu haben, kein Begehren - ist das nicht eigentlich das Ende einer Beziehung?
Denn dann lebt man wie ein Geschwisterpaar?

Wäre Sex - aus welchen Gründen auch immer - nicht (mehr) möglich, heißt das ja nicht automatisch, dass kein Verlangen danach da ist. Nichtsdestotrotz bin ich davon überzeugt, dass unsere Beziehung über eine solche Veränderung hinaus Bestand hätte. In meiner Welt lassen sich gemeinsam Mittel und Wege finden, sodass man auch weiterhin glücklich sein kann. Selbst wenn sich die Libido so verändern sollte, dass einer, oder auch beide kein Verlangen mehr spüren, so bleibt dennoch so viel Zärtlichkeit, Nähe und Intimität. Die erlebt man schließlich nicht nur bei sexuellen Handlungen.
 
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