Hi erstmal,
ich gebe zu, ich hab nicht den ganzen Thread gelesen (über 1300 Seiten), darum beziehe ich mich "nur" auf die Eingangsfrage.
Um mit einem bekannten Widerspruch zu beginnen, im Endeffekt wollen Männer, die zu Sexworkern gehen, die Quadratur des Kreises. Sie wollen ihre sexuellen Bedürfnisse stillen, aber gleichzeitig dabei nicht bankrott gehen. So weit so gut.
Nun wird jeder sagen, dass bei der heutigen Preisgestaltung (ca. 150 pro Stunde) sich jeder, der arbeiten geht, einen Besuch pro Monat leisten kann. Bloss ist Mann öfter als 1x pro Monat scharf. Rechnet man 1x pro Woche, ist man schon bei der Monatsmiete z.B. Ich weiss, Preise sollten nicht das Thema sein, ich frage mich nur, ob es nicht eine Möglichkeit gäbe, dies "eleganter" zu lösen?
Im Zusammenhang hierzu würde ich auch gern die NF-Thematik in den Raum werfen. GV mit Kondom, kein Thema. Aber NF abzulehnen, gegen Zusatzgebühr jedoch anzubieten, hat ein bischen was von Dualität für mich. Ich persönlich bin ein Anhänger eines natürlichen Blowjobs (bin hetero - daher kann ich es nur aus "geblasen bekommender" Sicht schreiben). Ich verstehe natürlich, dass dies Reinlichkeit und Sympathie (?) vorraussetzt, aber wie lässt sich da ein Preisschild festmachen? Oder, um ein anderes Beispiel zu nennen, warum gibt es häufig Angebote, die zwar nach Zeit gehen, aber die Anzahl der Orgasmen einschränken? Ich als Beispiel kann 3x innerhalb einer Stunde, würde bei solchen Angeboten auf 1x beschränkt werden (was meine sexuelle Befriedigung negiert) oder zusätzlich zur Kasse gebeten. Mir ist bewusst, dass ein dreimalig es Akt für die Dame anstrengend ist/sein kann, aber warum kein Kompromiss als Oral/Hand Vollendung -Verkehr-Handjob, z.B. Also ein "1 Stunde, komm so oft du kannst"? Etwas in der Art.
Und falls jetzt jemand mit "reiss dir im Lokal eine auf" kommt, so soll er/sie bitte mal die Füsse stillhalten. Ich kann natürlich nur aus persönlicher Erfahrung schreiben. Ich bin Anfang 30, hab nen normalen Körperbau (scheiss auf Adonis ...), ein Gesicht zum Vorzeigen, arbeite und habe auch sonst keine irren Neigungen (was ja beim ersten Ansprechen sowieso irrelevant wäre). Ich bin charakterlich gesehen etwas zurückhaltend, halte mich darum in Lokalen auf, die für schnelle Bekanntschaften bekannt sind (gestern Mausefalle Linz z.B.). Trotzdem ging ich alleine nach Hause gefahren.
Ich denke, es geht sehr vielen Männern, normalen Männern so. Mir ist klar, dass Sexworker nicht die Wohlfahrt sind. Aber sie scheinen augenscheinlich Spass an ihrem Beruf zu haben (ich gehe mal davon aus, schlechte halten sich nicht lange), daher ist die Frage, warum man nicht dem Kunden in Bezug auf normale Wünsche (NF, Anzahl der Höhepunkte, etc) entgegenkommen könnte?