Geld und geldwerte Leistungen

L

Gast

(Gelöschter Account)
Ich finde das es beim Thema Geld immer maßloser und ungenierter zur Sache geht.
In der Wirtschaft wird eingespart wo es nur geht und auf der anderen Seite immer mehr Arbeitsleistung bei gleichen oder geringeren Lohn gefordet.
(Ausnahmen bestätigen die Regel)
Die Begründung das die internationale Konkurenz, also der Markt an sich, das bedingt, mag zum Teil stimmen, trifft aber nicht den Kern der Sache.
Denn letzendlich geht es eigentlich darum, das wenige Leute immer reicher werden wollen und irgendwie auch nicht genug bekommen.
Dazu kommt noch ein merkwürdiger Geiz, den sie eigentlich nicht nötig hätten.

Woran liegt das?
Am Fehlen von anderen Werten die erstrebenswert wären?
An der Macht die mit dem Geld verbunden ist?
Oder ist es ein außer Kontrolle geratener Sicherheitstrieb?
Also das man Vorräte anlegt, wie Hamster und Eichhörnchen, ist schon iwie eine menschliche Eigenschaft.
Früher notwendig um über den Winter zu kommen.
Zumindest wurde die Vorratshaltung mit Beginn des Ackerbaus aktuell. Schon alleine wegen dem Saatgut.
 
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Ähm...ich wollte eine Umfrage beifügen, aber das hat nicht geklappt. Kann man das im nachhinein?
 
auch über die ursachen und die folgen des hortens steht in der abhandlung einiges drin. sollte eigentlich die hier gestellten fragen beantworten - zumindest aus meiner sicht.
 
Meiner Meinung nach liegt es darin, daß das ganze Geldsystem ein Pyramidenspiel ist, das von Anfang an so geschaffen wurde, daß einige wenige da oben alles haben sollen, während die Masse durch Inflation und Zinsen die ganze Zeit schleichend enteignet wird.
Der Oberdirigent dieses Systems sind die FED/Rothschild/Rockefeller-gesteuerten Zentralbanken und ihre Geheimgesellschaften.
Diese finanzieren auch beide Seiten eines Krieges und wissen somit im Voraus, wie dieser Krieg ausgehen muß.

Der kleine Mann unten, der "fleissig" sein soll, wird ständig enteignet, während die Spitze der Pyramide das Geld nicht nur aus dem Nichts schafft, sondern auch noch gegen mehr Geld, Zinsen genannt, an den kleinen Deppen unten verleiht, was absichtlich unmöglich gut gehen kann, da der Zins-Fehlbetrag nie vorher existiert hat und somit auch gar nicht zurückgezahlt werden KANN!
Hauptsache, die Banken haben dann, nach ein paar Jahrzehnten der Abkassiererei, wieder eine Ausrede, dem kleinen Mann alles wegzunehmen ("Du kannst deine Kreditrate nicht zahlen? Na so was! Also weg mit dem Haus und Grund!").
Zinsen samt Zinseszinsen wachsen exponentiell, was sie außerdem sowieso unmöglich bezahlbar macht. Insbesondere ist jeder Staat diesbezüglich in der Klemme, sobald er gezwungen wird, sich das Geld von der FED auszuleihen.
Staaten, die ihr Geld selber drucken, werden als "Schurkenstaaten" gebrandmarkt. (IRAN etc.)

Daß es anders geht, hat das "Experiment von Wörgl" bewiesen - da war ein Schwundgeldsystem, wobei das Geld weniger wert wurde (also negative Zinsen). Geld horten macht in so einem System kein Sinn, da es weniger wert wird. Dadurch kann es zirkulieren, landet nicht nur bei einigen wenigen Geldbehältern und die Wirtschaft floriert.
 
Der kleine Mann unten, der "fleissig" sein soll, wird ständig enteignet, während die Spitze der Pyramide das Geld nicht nur aus dem Nichts schafft, sondern auch noch gegen mehr Geld, Zinsen genannt, an den kleinen Deppen unten verleiht, was absichtlich unmöglich gut gehen kann, da der Zins-Fehlbetrag nie vorher existiert hat und somit auch gar nicht zurückgezahlt werden KANN!
Hauptsache, die Banken haben dann, nach ein paar Jahrzehnten der Abkassiererei, wieder eine Ausrede, dem kleinen Mann alles wegzunehmen ("Du kannst deine Kreditrate nicht zahlen? Na so was! Also weg mit dem Haus und Grund!").
Zinsen samt Zinseszinsen wachsen exponentiell, was sie außerdem sowieso unmöglich bezahlbar macht. Insbesondere ist jeder Staat diesbezüglich in der Klemme, sobald er gezwungen wird, sich das Geld von der FED auszuleihen.
Staaten, die ihr Geld selber drucken, werden als "Schurkenstaaten" gebrandmarkt. (IRAN etc.)

Daß es anders geht, hat das "Experiment von Wörgl" bewiesen - da war ein Schwundgeldsystem, wobei das Geld weniger wert wurde (also negative Zinsen). Geld horten macht in so einem System kein Sinn, da es weniger wert wird. Dadurch kann es zirkulieren, landet nicht nur bei einigen wenigen Geldbehältern und die Wirtschaft floriert.

na ja dazu hat schon mal der silvio gsell eine theorie entwickelt. halte nicht viel vom schwundgeld. heizt ja nur die inflation an, weil die leute dauernt versuchen das geld "loszuwerden", weil weniger wert und verhindert, dass gespart wird.

außerdem entsteht dann die problematik, dass die leute dann in stabile sachwerte wie zb immobilien ausweichen und diese güter dann knapp werden und damit teurer.....

also wirklich lösen tust du damit kein problem.

wer borgt sich geld bei der fed aus? eher ist es so, dass die usa sich geld von den anderen staaten "ausleihen"....ist a eh nur noch eine goodwill aktion der chinesen und japaner die schrottanleihen alias treasury bills alias staatsanleihen kaufen......
 
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auch über die ursachen und die folgen des hortens steht in der abhandlung einiges drin. sollte eigentlich die hier gestellten fragen beantworten - zumindest aus meiner sicht.

Naja, du zitierst ja gerne intellektuelle Quellen.
Das wertet dich aber nicht auf, auch wenn du wohlwollend aus deiner Sicht dem Autor recht gibst.
 
Denn letzendlich geht es eigentlich darum, das wenige Leute immer reicher werden wollen und irgendwie auch nicht genug bekommen.
Dazu kommt noch ein merkwürdiger Geiz, den sie eigentlich nicht nötig hätten.

durchs geldausgeben wird man auch nicht reich ;)
 
Ich verstehe halt nicht, warum man bspw. für das Verleihen von Autos oder Ski Geld verlangen kann, für das Verleihen von Geld hingegen nicht.

weil geld per se keine ware oder dienstleistung ist - also selber kein realwirtschaftsprodukt, sondern das künstlich geschaffene tauschmittel dafür. könnte man den zins umgekehrt in ware oder dienstleistung begleichen, dann könnte das werkel sogar funktionieren (quasi umgekehrt aufgezäumt), kann man aber nicht - und zwar ganz bewusst so gestaltet. und damit bekommt die sache ein eck - weil das geld für die begleichung der zinsen praktisch nie produziert worden ist. das führt automatisch entweder zur verschuldung oder zur geldentwertung und somit verteuerung für die produkte der realwirtschaft.
 
könnte man den zins umgekehrt in ware oder dienstleistung begleichen, dann könnte das werkel sogar funktionieren (quasi umgekehrt aufgezäumt), kann man aber nicht
Sicher kann man das, wenn die Gegenleistung entsprechend ist. Wenn du dem Gläubiger statt Geld entsprechende Naturalien gibst wird es sie auch dankend annehmen.
Warum wird das Geld immer dämonisiert?
 
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weil geld per se keine ware oder dienstleistung ist - also selber kein realwirtschaftsprodukt, sondern das künstlich geschaffene tauschmittel dafür.
Das erklärt nicht, warum man fürs Verleihen von Geld keine Gegenleistung verlangen darf. Wie beim Autoverleih (übrigens auch ein künstliches Produkt) ist das Entgelt ja erst die Motivation, dass man überhaupt verleiht.
könnte man den zins umgekehrt in ware oder dienstleistung begleichen, dann könnte das werkel sogar funktionieren (quasi umgekehrt aufgezäumt), kann man aber nicht - und zwar ganz bewusst so gestaltet.
Das Geldsystem ist nicht "bewusst so gestaltet", sondern hat sich aus pragmatischen Gründen entwickelt. Wenn man Deinen Gedanken weiterspinnt, könnte man ja nicht nur den Zins, sondern jede Ware oder Dienstleistung mit anderer Ware oder Dienstleistung begleichen. Das gab es alles schon, hat sich aber offenbar nicht bewährt.
und damit bekommt die sache ein eck - weil das geld für die begleichung der zinsen praktisch nie produziert worden ist. das führt automatisch entweder zur verschuldung oder zur geldentwertung und somit verteuerung für die produkte der realwirtschaft.
Das stimmt. Aber auch die Tatsache, dass zur Herstellung eines Produkts oder zu Erstellung einer Dienstleistung meist entgeltliche Arbeitsstunden benötigt werden, verteuert das Produkt. Genauso wie man dem Arbeitnehmer hoffentlich nicht verwehrt, seinen Lohn zu bekommen, wird man dies hoffentlich auch dem Geldgeber nicht zumuten wollen.
 
Sicher kann man das, wenn die Gegenleistung entsprechend ist. Wenn du dem Gläubiger statt Geld entsprechende Naturalien gibst wird es sie auch dankend annehmen.

:shock: geh, versuch das einmal bei bank oder börse! und ich red jetzt NICHT von der warenbörse (die aber auch nicht via tauschhandel abgewickelt wird).

Warum wird das Geld immer dämonisiert?

das hat mit dämonisieren nix zu tun, sondern ist eine nüchterne erklärung des systems!
 
Das erklärt nicht, warum man fürs Verleihen von Geld keine Gegenleistung verlangen darf. Wie beim Autoverleih (übrigens auch ein künstliches Produkt) ist das Entgelt ja erst die Motivation, dass man überhaupt verleiht.

noch einmal: es funktioniert nicht! weil das geld nicht wertmäßig und realwirtschaftlich produziert worden ist, das du für die begleichung der zinsen brauchst.

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Das Geldsystem ist nicht "bewusst so gestaltet", sondern hat sich aus pragmatischen Gründen entwickelt. Wenn man Deinen Gedanken weiterspinnt, könnte man ja nicht nur den Zins, sondern jede Ware oder Dienstleistung mit anderer Ware oder Dienstleistung begleichen. Das gab es alles schon, hat sich aber offenbar nicht bewährt.

der alte tauschhandel, ja selbstverständlich. was daran sich nicht bewährt hat, ist klar: ab dem zeitpunkt, wo du mehrere personen brauchst, damit dann jeder dann das hat, was er/sie will, wirds kompliziert bis so gut wie unmöglich. deswegen ist ja geld als neutrales tauschmittel per se nicht das problem. das, was daraus gemacht wurde (nämlich die ware zur vermehrung dieser ware - und vor allem der entzung dieses potentials für die realität) ist das problem. dem widmet sich in meiner präsentation ein ganzes kapitel.

Das stimmt. Aber auch die Tatsache, dass zur Herstellung eines Produkts oder zu Erstellung einer Dienstleistung meist entgeltliche Arbeitsstunden benötigt werden, verteuert das Produkt. Genauso wie man dem Arbeitnehmer hoffentlich nicht verwehrt, seinen Lohn zu bekommen, wird man dies hoffentlich auch dem Geldgeber nicht zumuten wollen.

noch einmal: ware (ebenso rohstoff oder halbfertigprodukt) ist realwirtschaftliche leistung, arbeitskraft/dienstleistung auch. aber GELD per se ist bloß das TAUSCHMITTEL. ist das so schwer zu verstehen?
 
noch einmal: es funktioniert nicht! weil das geld nicht wertmäßig und realwirtschaftlich produziert worden ist, das du für die begleichung der zinsen brauchst.
Und wo ist das Geld für die Automiete realwirtschaftlich produziert worden?

noch einmal: ware (ebenso rohstoff oder halbfertigprodukt) ist realwirtschaftliche leistung, arbeitskraft/dienstleistung auch. aber GELD per se ist bloß das TAUSCHMITTEL. ist das so schwer zu verstehen?
D.h. wenn ich Dir dieses "Tauschmittel" zeitweilig zur Verfügung stelle, damit Du Dir Rohstoffe kaufen kannst, die Du zu Fertigprodukten verarbeitest, darf ich kein Entgelt verlangen? Na gut, dann kriegst halt kein Geld von mir und kannst selber schauen, wo Du Deine Rohstoffe herkriegst.
 
Und wo ist das Geld für die Automiete realwirtschaftlich produziert worden?

du tauscht dort das von dir als tauschmittel für deine arbeit (realwirtschaft) erhaltene geld (tauschmittel) für die dienstleistung (realwirtschaft) geborgtes auto. aber du gibst nirgendwo MEHR tauschmittel für tauschmittel.

D.h. wenn ich Dir dieses "Tauschmittel" zeitweilig zur Verfügung stelle, damit Du Dir Rohstoffe kaufen kannst, die Du zu Fertigprodukten verarbeitest, darf ich kein Entgelt verlangen? Na gut, dann kriegst halt kein Geld von mir und kannst selber schauen, wo Du Deine Rohstoffe herkriegst.

sag, verstehst du mich nicht? das entgelt (tauschmittel) für geld (tauschmittel) - plus natürlich den originalwert an geld (tauschmittel) wieder retour - verlangt eine nachproduktion von tauschmittel. sonst ist kein geld (tauschmittel) da, um die zinsen (tauschmittel) zu bezahlen!
 
du tauscht dort das von dir als tauschmittel für deine arbeit (realwirtschaft) erhaltene geld (tauschmittel) für die dienstleistung (realwirtschaft) geborgtes auto. aber du gibst nirgendwo MEHR tauschmittel für tauschmittel.
(...)
sag, verstehst du mich nicht? das entgelt (tauschmittel) für geld (tauschmittel) - plus natürlich den originalwert an geld (tauschmittel) wieder retour - verlangt eine nachproduktion von tauschmittel. sonst ist kein geld (tauschmittel) da, um die zinsen (tauschmittel) zu bezahlen!
Das Geld für die Arbeitsleistung musste aber auch erst produziert werden.
 
du tauscht dort das von dir als tauschmittel für deine arbeit (realwirtschaft) erhaltene geld (tauschmittel) für die dienstleistung (realwirtschaft) geborgtes auto. aber du gibst nirgendwo MEHR tauschmittel für tauschmittel.



sag, verstehst du mich nicht? das entgelt (tauschmittel) für geld (tauschmittel) - plus natürlich den originalwert an geld (tauschmittel) wieder retour - verlangt eine nachproduktion von tauschmittel. sonst ist kein geld (tauschmittel) da, um die zinsen (tauschmittel) zu bezahlen!

AHA! Hab ich dich! Um die Zinsen gehts dir! :winner:
Jahaaa da sollen die Leute sich also krum arbeiten, damit sie zu dem geliehenen Tauschmittel (Geld) durch zusätzliche Arbeit die den geliehenen Geldwert übersteigt, die Zinsen (durch nix gerechtfertig) bezahlen können!
Von denen du dann bequem lebst! Boahh! :haha:
 
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