in fast jeder Beziehung gibt es ein unterschiedlich starker sexuelles Verlangen der jeweiligen Partner immer in bezug zueinander .
es gibt kaum ein Paar , das ein völlig gleiches Ausmaß an diesem sexuellen Verlangen hat ...
DAS hat der amerikan. Sexualforscher und Sexualtherapeut David Schnarch sehr ausführlich in seiner Arbeit beschrieben .
WAs junge Paare betrifft ( und damit meine ich solche unter 45 Jahren ) so ist summa summarum der größere Anteil an sexuellem verlangen auf der Seite der Männer , da Frauen durch hormoneller Verhütung , Schwangerschaften , Geburten mit Verletzungen des Geburtskanals und Stilltätigkeit sehr oft eine Einbuße an Libido erleiden , sodass in folge dessen Männer als " gelebte Praxis " die Dienste von SWs sehr oft in anspruch nehmen, und dieses ( auch wenn darüber geschwiegen wird ) als " gelebte Praxis " auch gesellschaftlich toleriert oder sogar akzeptiert wird .
auf grund der gestiegenen Lebenserwartung beginnen sich aber für Paare jenseits des 50. Lebensjahres gravierende Veränderungen abzuzeichnen.
die männliche Sexualität beginnt immer mehr unter erectiler Dysfunktion zu leiden und der Testosteron-spiegel beginnt zwar langsam , aber trozdem beständig abzufallen , sodass auch die Libido weniger wird .
Bei der Frau fällt um das 50. Lebensjahr die Notwendigkeit einer Verhütung weg und die noch verbleibende Eierstockfunktion produziert nur mehr Testosteron allein , was zu einem relativen Testosteronüberschuss und damit zu verstärkter Libido führt .
Und erstmals beginnen sich die Libidokurven zw. Mann und Frau zu kreuzen .
Wenn auch die Pharmaindustrie mit den PDE-5 -Hemmern eine pharmazeutische Stütze für dei schwächelnde Erektion kreiert hat , so ist dies eben genua nur das : nämlich eine Krüke , die eine " normale erfüllte SExualität " nur mehr vortäuscht .
ein impotenter Mann führt zu einem impotenten Paar , wo auch die Frau die Leidende geworden ist .
viele Männer , die früher " als gelebte Praxis " die Dienste einer SW für selbstverständlich in Anspruch genommen haben , nehmen nun genauso selbstverständlich an , dass ihre Partnerin mehr oder weniger in voller Libido stehend nonnenhaft neben ihnen abstinent zu verbleiben hätten ...
Und hier beginnt die eigentliche Problematik der ganzen Diskussion rund um die Inanspruchnahme von Prostitution.
WAs viele Männer für sich selbst in Anspruch nehmen , könnten sie niemals ihrer Partnerin vergönnen , gäbe es eine gleichwertige Möglichkeit .
Daher bringt auch eine gesteigerte Lebenserwartung neue Herangehensweisen für alle , die nicht vor dem 50. Lebensjahr das Zeitliche segnen wollen .... und wenn es wahr ist , dann gibts auch danach noch eine Lebensphase , in der es auch sexuelle Bedürfnisse ( und nun bes. von Frauen ) gibt : eine Herausforderung , der sich unsere Gesellschaft erst stellen muss ....
vielleicht ist gerade deswegen der " JAmaica-effekt " ein besonderes Erfolgsrezept