wird das jetzt schon wieder ein *allesaußerblümchensexistkrank* thread?
ich fühl mich auch nicht krank und hab doch ab und zu mal spannenderen sex.
der leidensdruck ist nicht vorhanden, ich will so bleiben wie ich bin und Gott sei dank gibt's Menschen, die meine favorisierten Neigungen teilen. Sonst wärs manchmal fad. Ehrlich.
Brauch ich jetzt eigentlich auch schon eine Therapie, wenn ich dabei keinen Leidensdruck hab?
Ich reit manchmal Pferde, die ein bisschen heißer sind als die normalen. Spritzig, temperamentvoll, manchmal ein wenig unberechenbar und manche kaum zu bremsen.
Ich hab mir schon oft weh getan, hab mich im Winter kasteit, bei einem Training, dass bei einer Temperatur von -21° stattgefunden hat. Wer sich sowas antut ist pervers. Wir waren etwa zehn Leute, die die grad nicht dran waren, saßen zwischendurch mal 10 min am ofen um nicht zu erfrieren.
Mein Pferd hat mich dem Stalltor entlang geschoben, mein Rücken war voller Holzsplitter. Tut auch nachhaltig weh. Ist das jetzt weniger krank und bedarf das einer Therapie, weil im Prinzip, setzt ich mich dabei auch freiwillig Qualen aus, die ein normaler Mensch vielleicht nicht haben will.
Ich glaub, dass hier keiner wegen einer Therapie sudert, weil Reiten ein Sport ist und damit gesund. Ich hab beim Reiten ein paar Mal dem Tod ins Auge geschaut, das waren manchmal Sekunden und ein paar Zentimeter. Nach der allgemeinen Meinung ist Reiten aber ein netter, süßer Kleinmädchensport.
Wenn ich mir anschau, was andere so erlebt haben, sollten vielleicht eher die Reiter eine Gruppentherapie machen, wegen der sehr hohen Gesundheitsrisiken, denen man sich in sehr masochistischer Manier freiwillig aussetzt.
Es liegt manchmal nur an einem Bild, das der Mainstream von etwas hat.
BDSM find ich sicherer als Reiten. Wer es haben will, solls tun, mir erscheint es gesünder, auszuleben was da ist, als sich in moralische Wahnvorstellungen zu verstricken und Leute bekehren zu wollen.
Wird keinen interessieren, weil hier jeder hinter seinem PC sitzt, die moralintriefenden Therapievorschläge nicht wirklich an den Mann/die Frau gebracht werden können. Schon gar nicht bei denen die genau diese Art von Sex schätzen. Also ist das ganze vergebliche Liebesmüh.
Ich seh bei dem Versuch ein Forum bekehren zu wollen, schon fast einen schweren Hang zum Masochismus.
Ich will Menschen zur Therapie bewegen, die ich noch nie gesehen hab, wahrscheinlich nie kennenlernen wird und die genau gar nicht interessiert, ob ich der Meinung bin, dass sie krank sind und therapiert werden müssen.
Wird ein langer Leidensweg und wer sich das vornimmt, tut das aus freiem Willen. Niemand zwingt ihn dazu.
Ich bin vielleicht ein bisserl Vorbelastet, weil ich einen religiösen Spinner kenn, von dem ich sehr viele, sehr eigenartige Dinge gehört hab, die ich wirklich als krank bezeichnen möchte. Wobei das ist jetzt fast schon zu sehr off Topic.
wie kommt man eigentlich auf die Idee in einem Sexforum Leute zur Therapie bewegen zu wollen?
Ich les zwischendurch immer oben mit.
Eine Auswirkung auf meine Psyche hat alles was ich im Leben erlebe.
Nicht alles was ein bisserl mehr ist, muss sich negativ auswirken. Nicht alles was ein Grad jenseits der Norm ist, muss krank sein.
Ich bin immer recht entspannt, wenn ich guten sex hatte. Das wirkt sich auch positiv auf meine Umwelt aus. Und vor allem auch auf meine Psyche.
Nach ein paar guten
Orgasmen ist man doch recht relaxed, wie ich find.
Zumindest, wenn man ein entspanntes Verhältnis zu seinem Körper, der eigenen Sexualität und seiner Umwelt hat.