Bestimmt hast du schon einmal von Petplay gehört! Falls du dich schon immer gefragt hast, was das eigentlich genau ist, dann bekommst du in diesem Artikel die Antwort auf diese und viele weitere Fragen.
Rollenspiele erfreuen sich seit jeher großer Beliebtheit, nicht immer muss es aber ein Doktor, Patient, Feuerwehrmann oder Ähnliches sein. Was, wenn ein "konventioneller" Fetisch oder Vorliebe nicht ausreicht?
Petplay kann alleine, aber auch mit einem:r oder mehreren Partner:innen gespielt werden. Je nach Rollenverteilung und Anzahl der Mitspieler:innen ergeben sich unterschiedliche Petplay Geschichten wie zum Beispiel 1 Mensch – 1 Tier, 1 Mensch – mehrere Tiere oder auch mehrere Menschen, die sich um 1 Tier kümmern. Aber auch nur Tiere, artengleich oder nicht, sind möglich.
Person in Petplay-Kostüm in Fenster von Lost Place - goldeneden / stock.adobe.com
Von vielen Petplayern wird diese Praktik meist im privaten Umfeld, bei Mottoabenden im Club oder auch in Studios – beispielsweise mit einer Domina – praktiziert, besonders aber, wenn es auch um den Aspekt der Demütigung geht wird dieses Rollenspiel nach draußen verlegt, wo durchaus immer die Möglichkeit besteht, dass die Öffentlichkeit diese Session wahrnimmt. Allerdings ist die Akzeptanz in der Bevölkerung für diesen Fetisch eher gering, so dass es durchaus auch passieren kann, dass man sich Anfeindungen gegenübersieht. Obwohl Petplay zu den häufigsten Fetischen gehört, ist die gesellschaftliche Akzeptanz nicht gerade groß.
Symbolbild - Ruslan Solntsev / stock.adobe.com
Rollenspiele erfreuen sich seit jeher großer Beliebtheit, nicht immer muss es aber ein Doktor, Patient, Feuerwehrmann oder Ähnliches sein. Was, wenn ein "konventioneller" Fetisch oder Vorliebe nicht ausreicht?
Petplay, was ist das eigentlich?
Der Begriff kommt aus dem englischen und hat – wie der Name schon verrät – mit Haustieren zu tun, aber nicht etwa, dass man mit ihnen spielt, sondern vielmehr, dass man selbst in die Rolle eines Haustieres schlüpft und so durch diese Leidenschaft sexuelle Stimulation erfährt und seinen Fetisch auslebt. Meist werden hierfür passende Verkleidungen angelegt, um den Charakter so realitätsnah wie möglich darzustellen und um die gespielten Position so gut wie möglich zu fühlen. Dazu zählen Masken und Kostüme, aber auch z.B. Plugs mit Schwanz, Halsbänder, Leinen, Fressnäpfe, Pfotenhandschuhe und vieles mehr.Petplay kann alleine, aber auch mit einem:r oder mehreren Partner:innen gespielt werden. Je nach Rollenverteilung und Anzahl der Mitspieler:innen ergeben sich unterschiedliche Petplay Geschichten wie zum Beispiel 1 Mensch – 1 Tier, 1 Mensch – mehrere Tiere oder auch mehrere Menschen, die sich um 1 Tier kümmern. Aber auch nur Tiere, artengleich oder nicht, sind möglich.
Person in Petplay-Kostüm in Fenster von Lost Place - goldeneden / stock.adobe.com
Petplay und BDSM
Petplay oder auch Animal Play wird oft mit BDSM in Zusammenhang gebracht, wo es in Rollenspielen um die klassischen Dinge wie Macht, Unterwerfung und Demütigung geht. Der meist devote Part nimmt die Rolle des Tieres ein, so dass der:die dominante Partner:in über den:die unterwürfige:n Partner:in, welche:r das Tier verkörpert, die Kontrolle hat.Von vielen Petplayern wird diese Praktik meist im privaten Umfeld, bei Mottoabenden im Club oder auch in Studios – beispielsweise mit einer Domina – praktiziert, besonders aber, wenn es auch um den Aspekt der Demütigung geht wird dieses Rollenspiel nach draußen verlegt, wo durchaus immer die Möglichkeit besteht, dass die Öffentlichkeit diese Session wahrnimmt. Allerdings ist die Akzeptanz in der Bevölkerung für diesen Fetisch eher gering, so dass es durchaus auch passieren kann, dass man sich Anfeindungen gegenübersieht. Obwohl Petplay zu den häufigsten Fetischen gehört, ist die gesellschaftliche Akzeptanz nicht gerade groß.
Symbolbild - Ruslan Solntsev / stock.adobe.com
FAQ's zu Petplay
- ↘ Welche Tiere werden beim Petplay am meisten verkörpert bzw. gespielt?
- ↘ Ich interessiere mich für Petplay, finde aber keine:n Partner:in dazu. Was kann ich machen?
Wissenswertes zu Animal Play
Beliebte Tiere bzw. Rollen in die gerne geschlüpft wird, sind Hunde (Dog Play), Katzen (Kittenplay) und Ponys (Pony Play). Grundsätzlich sind der Fantasie hier aber keine Grenzen gesetzt, eine Ausnahme bilden Schweine (Stichwort Pigplay), diese werden auch innerhalb der BDSM-Szene kritisch und sehr oft auch kontrovers gesehen aufgrund des Nachstellens von Schlachtszenen.- Der Reiz am Petplay...
liegt neben dem Machtgefälle für die meisten Beteiligten darin, vorübergehend eine völlig andere Identität anzunehmen, sich vom Alltagsleben zu lösen bzw. den Alltag hinter sich zu lassen. So kann man die Verpflichtungen, die man oft im täglich Leben hat, ablegen und auf spielerische Art und Weise ohne Sprache kommunizieren und Verhaltensweisen ausleben, die im normalen Leben so nicht möglich wären. Zudem ist es beim Petplay möglich, ein anderes Geschlecht anzunehmen, man es also auch mit dem Gender Play kombinieren kann.
- Drops…
kommen im Vergleich zu anderen Spielarten gerade beim Petplay recht häufig vor. Hier ist das „Herrchen“ oder das „Frauchen“ besonders gefordert um nicht die Grenzen des „Haustieres“ zu überschreiten und auch genügend Aftercare zu betreiben. Auch auf einen Rückzugsort während des Spiels, beispielsweise einen Hundekorb, sollte geachtet werden.
- Handler…
ist die Bezeichnung für den oder die Haustierbesitzer:in, meist der aktive Part, der die Kontrolle über den Ablauf des Spiels hat.
- Pet…
nennt man im Zusammenhang mit Animal Play die Rolle des Haustieres, das für die Zeit des Spiels die Kontrolle über sich selbst und den Ablauf des Spiels abgibt.
- Sex spielt oft nur eine untergeordnete Rolle. Sehr häufig finden alle Beteiligten ihre sexuelle Stimulation bzw. ihre Befriedigung durch das Ausleben der Rolle. Sexuelle Handlungen sind aber nicht unbedingt ausgeschlossen.
- Missverständnisse…
denen Petplayer oft unterliegen ist, dass sie von der Gesellschaft als Sodomisten abgetan werden und deshalb angefeindet werden. Diese Unterstellungen erfolgen jedoch völlig zu Unrecht, Petplay hat überhaupt nichts mit Sex mit Tieren zu tun, im Gegenteil, man schlüpft selber in die Rolle eines Tieres.