Bestimmt kennst du sie, die aufblasbaren Sexpuppen. Oft werden sie zum Junggesellenabschied verschenkt, wo der Bräutigam diese während des gesamten Polterabends möglichst publikumswirksam als seine Begleitung überall mit hinschleppen muss – zum Gaudium aller Anwesenden.
Doch Hand aufs Herz: Dieses ins Lächerliche ziehen erfolgt zu Unrecht, es gibt Unmengen an Sexspielzeugen – sowohl für Männer als auch für Frauen und Paare – die heute als absolut legitim gelten und es als „normal“ gilt, wenn man diese zur Masturbation zu Hilfe nimmt. So gesteht man einer Frau durchaus ein, einen Vibrator für die „Befriedigung zwischendurch“ griffbereit in ihrem Nachtkästchen liegen zu haben. Und sehr oft sind diese kleineren „Helferleins“ meilenweit entfernt von einem natürlichen Look, viele Dildos sehen zum Beispiel so gar nicht nach einem Penis aus, im Gegenteil: Oft findest du diese sogar in Form von Gemüse wie einer Gurke oder eines Maiskolbens, oder sie sehen einfach nur nach einem länglichen und undefinierbarem „Etwas“ aus. Trotzdem macht sich niemand darüber lustig.
Sexpuppen sind also etwas, worüber man auch heute noch nur hinter vorgehaltener Hand spricht. Dabei muss das nicht sein, es gibt es mittlerweile qualitativ hochwertige Ausführungen, die Nachfrage danach wird immer größer und die Entwicklung geht immer weiter. Moderne Sexpuppen unterscheiden sich wesentlich vom Partygag der aufblasbaren Puppe mit weit aufgerissenem Mund, so dass es heute schon einige Bordelle und Laufhäuser gibt, die die Zeichen der Zeit erkannt haben und (hochwertige) Sexpuppen in ihr Portfolio aufgenommen haben, die die Freier für ein Schäferstündchen buchen können. Und der Erfolg gibt ihnen durchaus recht, diese Real Dolls sind bei den Freiern durchwegs stark gefragt.
Aufblasbare Sexpuppe halb zugedeckt auf Bett liegend - Nomad_Soul / stock.adobe.com
Die älteste Geschichte mit der Idee einer Sexpuppe ist mehr als 2000 Jahre alt und stammt aus Zypern. Der König Pygmalion soll eine Frau geschnitzt haben, die er Galatea nannte und sich in sie verliebte. Er wünschte sich nichts mehr als das sie lebendig wird.
Eine andere Legende besagt, dass im 17. Jahrhundert niederländische Matrosen Puppen aus Stoffresten und Kleidern herstellten, um sich so auf die langen Reisen vorzubereiten und so ihren menschlichen Bedürfnissen nachkommen konnten.
Die jüngste Geschichte in der Historie geht auf das Jahr 1941 zurück. Gerüchten zufolge soll die deutsche Wehrmacht die Sexpuppen erfunden haben. Die Soldaten hätten darauf zurückgreifen müssen, um sich nicht mit sexuell übertragbaren Krankheiten anzustecken, da Syphilis und Co. damals weit verbreitet waren.
Unterkörper und Beine einer liegenden Schaufensterpuppe mit schwarzen Strümpfen und Strumpfhaltern - nonnie192 / stock.adobe.com
Ein Wermutstropfen dieser realitätsgetreuen Sexpuppen ist aber sicher der Preis. Günstige Varianten in der Standardausführung ohne große Sonderwünsche bekommt man ab 800 Euro, wenn sie im Angebot sind, nach oben hin gibt es so gut wie keine Grenzen, Preise jenseits der 2500 oder gar 3000 Euro sind keine Seltenheit.
Die TPE-Sexpuppen gibt es auch als Torso in verschiedenen Varianten, sie sind zum einen günstiger als ganze, lebensgroße Puppen und lassen sich auch leichter verstauen, wenn man sie nicht in Verwendung hat. Wer das Gefühl einer hochwertigen Puppe erleben möchte, aber nicht so tief in die Tasche greifen will und mit einem kleineren Sextoy das Auslangen findet, kann auf einen hochwertigen Masturbator zurückgreifen, das Innenleben, meist austauschbare Sleeves, sind denen der Real Dolls sehr ähnlich oder gleichwertig.
Diese - von außen den Real Dolls sehr ähnlichen - Sexroboter haben verschiedene Sensoren und eine künstliche Intelligenz (KI oder AI) eingebaut, so dass du mit diesen „lebendigen Sexpuppen“ auch interagieren und kommunizieren kannst und entsprechende Reaktionen erwarten, bis hin zu ganzen Dialogen. Darüber hinaus ist es zum Beispiel auch möglich, neben Gesprächen den Sexrobotern Geräusche wie stöhnen zu entlocken oder Reaktionen auf Berührungen hervorzurufen. Das Ganze geht so weit, dass bei männlichen Sexpuppen sogar eine Ejakulation bzw. Samenerguss täuschend echt imitieren können. Diese männliche Variante sind sozusagen fast lebensechte Fickmaschinen.
Die Entwicklung von Sexpuppen bleibt sicher nicht stehen und wir dürfen gespannt sein, wohin uns das „Abenteuer Sexpuppe“ noch führt. Und wir sind uns ganz sicher: Eine Sexpuppe zu besitzen wird eines Tages auch in der Gesellschaft so „normal“ aufgenommen werden wie es heutzutage bei „herkömmlichen“ Sexspielzeugen wie ein Dildo oder Vibrator schon ist.
Aufblasbar oder lebensecht
Doch wenn es darum geht, dieses doch etwas größere Sextoy in das Sexleben mit einzubeziehen, dann wird derjenige von vielen Menschen oft belächelt. Doch warum ist das so? Die künstlichen und - zugegeben - nicht ganz billigen Liebesdiener:innen gibt es fast lebensecht und haben mit der ursprünglichen Version einer Sexpuppe nur mehr sehr wenig gemein.Sind Sexpuppen im Sexleben absurd?
Über kaum ein anderes Sextoy wird vielerorts so abfällig gesprochen wie über die Sexpuppen. Das hat wahrscheinlich mit den Anfängen dieser Puppen zu tun, die nichts – außer schemenhafte Ähnlichkeiten mit dem weiblichen Körper – gemein haben. Die meisten denken dabei an die aufblasbaren Puppen, die den Charme eines Strandspielzeugs oder eines Schwimmreifens haben. Dass bei diesen "Toys" wahrlich keine erotischen Gefühle bzw. Gedanken aufkommen, liegt fast auf der Hand. Aber auch abseits der Billigware werden Männer oft mitleidig belächelt, wenn sie sich "outen" eine Real Doll ihr Eigen zu nennen.Doch Hand aufs Herz: Dieses ins Lächerliche ziehen erfolgt zu Unrecht, es gibt Unmengen an Sexspielzeugen – sowohl für Männer als auch für Frauen und Paare – die heute als absolut legitim gelten und es als „normal“ gilt, wenn man diese zur Masturbation zu Hilfe nimmt. So gesteht man einer Frau durchaus ein, einen Vibrator für die „Befriedigung zwischendurch“ griffbereit in ihrem Nachtkästchen liegen zu haben. Und sehr oft sind diese kleineren „Helferleins“ meilenweit entfernt von einem natürlichen Look, viele Dildos sehen zum Beispiel so gar nicht nach einem Penis aus, im Gegenteil: Oft findest du diese sogar in Form von Gemüse wie einer Gurke oder eines Maiskolbens, oder sie sehen einfach nur nach einem länglichen und undefinierbarem „Etwas“ aus. Trotzdem macht sich niemand darüber lustig.
Sexpuppen sind also etwas, worüber man auch heute noch nur hinter vorgehaltener Hand spricht. Dabei muss das nicht sein, es gibt es mittlerweile qualitativ hochwertige Ausführungen, die Nachfrage danach wird immer größer und die Entwicklung geht immer weiter. Moderne Sexpuppen unterscheiden sich wesentlich vom Partygag der aufblasbaren Puppe mit weit aufgerissenem Mund, so dass es heute schon einige Bordelle und Laufhäuser gibt, die die Zeichen der Zeit erkannt haben und (hochwertige) Sexpuppen in ihr Portfolio aufgenommen haben, die die Freier für ein Schäferstündchen buchen können. Und der Erfolg gibt ihnen durchaus recht, diese Real Dolls sind bei den Freiern durchwegs stark gefragt.
Aufblasbare Sexpuppe halb zugedeckt auf Bett liegend - Nomad_Soul / stock.adobe.com
Die Geschichte der Sexpuppe
Vielleicht fragst du dich, woher die Idee mit den Sexpuppen kommt und wer sie eigentlich erfunden hat. Nun, darüber ranken sich einige Mythen und durchaus skurrile Gerüchte, so richtig 100-prozentig lässt sich das heute aber nicht mehr sagen.Die älteste Geschichte mit der Idee einer Sexpuppe ist mehr als 2000 Jahre alt und stammt aus Zypern. Der König Pygmalion soll eine Frau geschnitzt haben, die er Galatea nannte und sich in sie verliebte. Er wünschte sich nichts mehr als das sie lebendig wird.
Eine andere Legende besagt, dass im 17. Jahrhundert niederländische Matrosen Puppen aus Stoffresten und Kleidern herstellten, um sich so auf die langen Reisen vorzubereiten und so ihren menschlichen Bedürfnissen nachkommen konnten.
Die jüngste Geschichte in der Historie geht auf das Jahr 1941 zurück. Gerüchten zufolge soll die deutsche Wehrmacht die Sexpuppen erfunden haben. Die Soldaten hätten darauf zurückgreifen müssen, um sich nicht mit sexuell übertragbaren Krankheiten anzustecken, da Syphilis und Co. damals weit verbreitet waren.
Unterkörper und Beine einer liegenden Schaufensterpuppe mit schwarzen Strümpfen und Strumpfhaltern - nonnie192 / stock.adobe.com
Welche Arten von Sexpuppen gibt es?
Heute gibt es natürlich weit mehr als selbst geschnitzte Holzpuppen oder aus Stoffresten zusammen geflickte und unförmige „Fetzenlaberl“, um es mit de Fußballersprache auszudrücken. Nachfolgend stellen wir dir hier die gängigsten Varianten vor.Die aufblasbare PVC-Puppe
Die wohl bekannteste Art der Puppen und heute meist nur mehr als Spaß zum Junggesellenabschied verschenkt. Die aufblasbaren PVC-Puppen, die eine – je nachdem wie stark aufgeblasen – starre Form haben mit 3 Körperöffnungen für Vaginal-, Anal- und Oralverkehr. Weder die Puppe selbst noch die Körperöffnungen haben meist irgendeine Ähnlichkeit mit der Realität. Die Haare sind nur aufgedruckt, so erinnern diese Art von Puppen eher an eine Comicfigur als an eine Frau. Der Vorteil dieser Variante ist aber, dass es sie für einige wenige Euro zu kaufen gibt und so für wirklich jeden erschwinglich ist. Ab 20 Euro sind die – je nach Ausführung und Qualität - aufblasbaren Puppen zu haben.Silikon- und TPE Sexpuppen
Weitaus realistischer bis fast schon lebensecht sind die sogenannten „Real Dolls“. Die Entwicklung ist heute schon so weit fortgeschritten, dass man sich in einschlägigen Geschäften seine „Traumfrau“ selbst zusammenstellen kann. Je nach Geschmack und nach zur Verfügung stehenden Budget gibt es hier verschiedene Ausführungen, so dass kein Wunsch unberücksichtigt bleibt. So kannst du dir für deine individuelle Puppe sehr oft Dinge aussuchen wie- Gesicht
- Augenfarbe
- Haarfarbe
- Frisur (in Form von Perücken)
- Mund mit oder ohne Zunge
- Verschiedene Körpergrößen
- Hautfarbe
- Brust Körbchengröße
- Brust fest oder mit weichen Luftpolstern bzw. Silikoneinlagen
- Nippel Größe und Form
- Taillenumfang
- Beckenumfang
- Fingernägel Farbe und Form
- Zehennägel Farbe
- Fix verbaute oder herausnehmbare Vagina
- Vagina mit unterschiedlichem Innenleben, damit sich diese so echt wie möglich anfühlt
- Skelett (meist aus Metall) in verschiedenen Ausführungen wie
- Bewegliche Schultern
- Fingerskelett ja / nein
- Füße in Standardausführung oder als Standfüße
- Vaginaeinsatz „Penis“ für Shemale
- Und einiges mehr
Ein Wermutstropfen dieser realitätsgetreuen Sexpuppen ist aber sicher der Preis. Günstige Varianten in der Standardausführung ohne große Sonderwünsche bekommt man ab 800 Euro, wenn sie im Angebot sind, nach oben hin gibt es so gut wie keine Grenzen, Preise jenseits der 2500 oder gar 3000 Euro sind keine Seltenheit.
Die TPE-Sexpuppen gibt es auch als Torso in verschiedenen Varianten, sie sind zum einen günstiger als ganze, lebensgroße Puppen und lassen sich auch leichter verstauen, wenn man sie nicht in Verwendung hat. Wer das Gefühl einer hochwertigen Puppe erleben möchte, aber nicht so tief in die Tasche greifen will und mit einem kleineren Sextoy das Auslangen findet, kann auf einen hochwertigen Masturbator zurückgreifen, das Innenleben, meist austauschbare Sleeves, sind denen der Real Dolls sehr ähnlich oder gleichwertig.
Sexroboter
Wem eine – auch luxuriösere Variante – einer Real Doll nicht reicht, kann, mit einem entsprechenden Budget, auf Sexroboter zurückgreifen.Diese - von außen den Real Dolls sehr ähnlichen - Sexroboter haben verschiedene Sensoren und eine künstliche Intelligenz (KI oder AI) eingebaut, so dass du mit diesen „lebendigen Sexpuppen“ auch interagieren und kommunizieren kannst und entsprechende Reaktionen erwarten, bis hin zu ganzen Dialogen. Darüber hinaus ist es zum Beispiel auch möglich, neben Gesprächen den Sexrobotern Geräusche wie stöhnen zu entlocken oder Reaktionen auf Berührungen hervorzurufen. Das Ganze geht so weit, dass bei männlichen Sexpuppen sogar eine Ejakulation bzw. Samenerguss täuschend echt imitieren können. Diese männliche Variante sind sozusagen fast lebensechte Fickmaschinen.
FAQ's zu den Sexpuppen
- ↘ Wenn ich eine Real Doll in einem Etablissement buche, muss ich da ein Kondom verwenden?
- ↘ Ich hätte Interesse an einer Real Doll, angesichts des Preises trau ich mich aber nicht, einfach so eine zu bestellen. Was, wenn ich im Nachhinein drauf komme, dass es doch nicht das ist, was ich erwartet habe?
Was noch erwähnenswert ist
Wenn von Sexpuppen oder Real Dolls die Rede ist, sind meist weibliche Puppen gemeint, die für Männer gedacht sind. Dabei sind Sexpuppen schon lange keine reine Männerdomäne mehr. Mittlerweile gibt es viele Hersteller, die auch männliche Sexpuppen herstellen, so dass die Frau sich ihren „Adonis“ nach ihren eigenen Vorstellungen und gewünschten (körperlichen) Attributen zusammenstellen kann.Die Entwicklung von Sexpuppen bleibt sicher nicht stehen und wir dürfen gespannt sein, wohin uns das „Abenteuer Sexpuppe“ noch führt. Und wir sind uns ganz sicher: Eine Sexpuppe zu besitzen wird eines Tages auch in der Gesellschaft so „normal“ aufgenommen werden wie es heutzutage bei „herkömmlichen“ Sexspielzeugen wie ein Dildo oder Vibrator schon ist.