Verhütungsmittel: Methoden zur Verhütung von Schwangerschaft und Schutz vor Krankheiten

Hast du dir schon einmal Gedanken gemacht über die verschiedenen Verhütungsmittel und welche die richtige für dich ist? Hast du wirklich einen Überblick über die verschiedenen Methoden und deren Vorteile und Nachteile?

Verhütungsmittel spielen eine entscheidende Rolle in der Familienplanung und dem Schutz vor ungewollter Schwangerschaft. Im besten Fall sollen sie aber auch vor einer Ansteckung mit sexuell übertragbaren Krankheiten (STI's) schützen. Mit einer Vielzahl von Optionen die dir zur Verfügung stehen, kannst du das Verhütungsmittel wählen, das am besten zu deinen Bedürfnissen und deinem Lebensstil passt.

In diesem Artikel stellen wir dir einige Verhütungsmittel vor, aber auch die natürlichen Verhütungsmethoden wollen wir an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen und zeigen dir auch die jeweiligen Vor- und Nachteile.

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Die verschiedenen Verhütungsmittel bzw. Methoden und deren Vorteile und Nachteile

Die Antibabypille

Die „Pille“ ist eine der bekanntesten und am häufigsten verwendeten Verhütungsmethoden. Sie enthält Hormone, die den Eisprung hemmen und den Gebärmutterhals verändern, um die Spermienbewegung zu erschweren. Die Antibabypille, auch als hormonelle Kontrazeptiva bekannt, wirkt auf mehrere Arten.
  • Die meisten Antibabypillen enthalten synthetische Hormone, die den natürlichen Hormonhaushalt im Körper beeinflussen. Durch die Einnahme der Pille wird die Freisetzung eines Eies aus den Eierstöcken (Eisprung) gehemmt. Ohne einen Eisprung kann keine Befruchtung stattfinden.

  • Verdickung des Gebärmutterhals-Schleims: Antibabypillen bewirken außerdem eine Veränderung des Gebärmutterhals-Schleims, wodurch er zähflüssiger wird. Dies erschwert es den Spermien, in die Gebärmutter einzudringen und eine Eizelle zu befruchten.

  • Veränderung der Gebärmutterschleimhaut: Die Einnahme von Antibabypillen kann auch zu Veränderungen der Gebärmutterschleimhaut führen. Dadurch wird die Einnistung einer befruchteten Eizelle erschwert.
Vorteile:
  • Hohe Wirksamkeit: Bei korrekter Anwendung zählt die Antibabypille zu den zuverlässigsten Verhütungsmethoden und bietet dir einen effektiven Schutz vor ungewollter Schwangerschaft.

  • Leichte Anwendung: Die Pille wird täglich eingenommen, wodurch keine zusätzlichen Handlungen vor oder während des Geschlechtsverkehrs erforderlich sind.

  • Regulierung der Menstruation: Die Pille kann dazu beitragen, deine Menstruation zu regulieren, was für dich vorteilhaft sein kann, wenn du einen unregelmäßigen Zyklus hast. Sie kann auch dazu führen, dass deine Periode weniger schmerzhaft ist.

  • Reduziertes Risiko von bestimmten Krebsarten: Die Pille kann das Risiko von Eierstock- und Gebärmutterkrebs verringern.

  • Verbesserte Haut: Einige Formen der Pille können bei Akne oder Hautproblemen zur Verbesserung der Haut beitragen.
Nachteile:
  • Tägliche Einnahme: Die Pille erfordert eine disziplinierte tägliche Einnahme zur gleichen Zeit, um ihre volle Wirksamkeit zu gewährleisten. Das kann in bestimmten Situationen, wie unregelmäßige Arbeitszeiten, eine Herausforderung darstellen.

  • Hormonelle Nebenwirkungen: Die Pille enthält Hormone, die eventuell Nebenwirkungen wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Brustspannen, Stimmungsschwankungen oder Gewichtsveränderungen verursachen können.

  • Kein Schutz vor STIs: Die Pille schützt dich nicht vor sexuell übertragbaren Infektionen (STIs), Bei wechselnden Sexpartnern ist es empfohlen, zusätzlich Kondome zu verwenden.

  • Medizinische Vorgeschichte: Bestimmte gesundheitliche Bedingungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen könnten Einschränkungen bei der Verwendung der Pille haben.

  • Vergessen oder falsche Einnahme: Wenn du die Pille vergessen oder nicht korrekt eingenommen hast (z. B. durch Erbrechen oder bestimmte Medikamente), kann ihre Wirksamkeit beeinträchtigt werden.

Die Hormonspirale

Die Hormonspirale, auch als intrauterines System (IUS) bekannt, ist ein kleines T-förmiges Gerät, das in die Gebärmutter eingesetzt wird und kontinuierlich Hormone freisetzt.

Vorteile:
  • Langanhaltender Schutz: Eine Hormonspirale kann je nach Typ bis zu 3-5 Jahre wirksam sein, was eine langfristige Empfängnisverhütung ermöglicht.

  • Hohe Wirksamkeit: Die Hormonspirale zählt zu den effektivsten Verhütungsmethoden, da die Hormone den Eisprung unterdrücken und die Gebärmutterschleimhaut verändern.

  • Leicht einzusetzen: Die Hormonspirale wird von einem medizinischen Fachmann in die Gebärmutter eingesetzt. Einmal eingesetzt, ist keine tägliche Anwendung erforderlich.

  • Verminderte Menstruation: Einige Frauen erleben mit der Hormonspirale eine Reduzierung der Menstruation oder sogar das Ausbleiben ihrer Periode, was als Vorteil empfunden werden kann.

  • Geringe Hormondosis: Die Hormonspirale gibt im Vergleich zu einigen anderen hormonellen Verhütungsmethoden eine geringe Dosis Hormone ab.
Nachteile:
  • Einsetzungsprozess: Das Einsetzen der Hormonspirale erfordert einen medizinischen Eingriff, der unangenehm oder schmerzhaft sein kann.

  • Hormonelle Nebenwirkungen: Obwohl die Hormonspirale eine geringe Hormondosis verwendet, können immer noch Nebenwirkungen wie Übelkeit, Brustspannen, Stimmungsschwankungen oder Kopfschmerzen auftreten.

  • Kein sofortiger Schutz: Die Hormonspirale bietet dir möglicherweise nicht sofortigen Schutz. Es wird empfohlen, eine zusätzliche Verhütungsmethode während der ersten Tage nach dem Einsetzen zu verwenden.

  • Kosten: Die Anschaffungskosten für die Hormonspirale können höher sein als bei anderen Verhütungsmethoden, obwohl sie langfristig betrachtet wirtschaftlich sein kann.

  • Kein Schutz vor STIs: Die Hormonspirale bietet dir keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen (STIs).

Die Kupferspirale

Die Kupferspirale, auch als intrauterines Gerät (IUD) bekannt, ist ebenfalls T-förmig und wird in die Gebärmutter eingesetzt. Sie gibt Kupferionen ab, die Spermien abtöten und die Einnistung eines befruchteten Eies verhindern.

Vorteile:
  • Lang anhaltender Schutz: Eine Kupferspirale kann je nach Typ bis zu 10 Jahre wirksam sein, was eine langfristige Verhütung ermöglicht.

  • Hohe Wirksamkeit: Die Kupferspirale zählt zu den zuverlässigsten Verhütungsmethoden und bietet einen effektiven Schutz vor ungewollter Schwangerschaft.

  • Keine Hormone: Die Kupferspirale enthält keine Hormone, was sie zu einer hormonfreien Option macht.

  • Sofortiger Schutz: Nach dem Einsetzen bietet die Kupferspirale sofortigen Schutz vor Schwangerschaft.

  • Verringerte Menstruation: Einige Frauen erleben mit der Kupferspirale eine Verkürzung oder Verstärkung der Periode, was als Vorteil empfunden werden kann.
Nachteile:
  • Einsetzungsprozess: Das Einsetzen der Kupferspirale erfordert einen medizinischen Eingriff, der für einige Frauen schmerzhaft oder unangenehm sein kann.

  • Stärkere Menstruation: Ein häufiger Nachteil der Kupferspirale ist eine mögliche Zunahme von Menstruationsblutung und -schmerzen.

  • Kein Schutz vor STIs: Die Kupferspirale bietet keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen (STIs), daher wird empfohlen, zusätzlich Kondome zu verwenden.

  • Kosten: Die Anschaffungskosten für die Kupferspirale können höher sein als bei anderen Verhütungsmethoden. Langfristig betrachtet kann sie jedoch wirtschaftlich sein.

  • Positionierung: Bei einigen Personen kann die Kupferspirale unangenehm sein oder sich unerwünscht verschieben.

Die 3-Monats-Spritze

Die 3-Monats-Spritze beinhaltet hormonelle Injektionen alle drei Monate, um den Eisprung zu verhindern.

Vorteile:
  • Geringere Anwendungsfrequenz: Im Vergleich zu täglich oder wöchentlich anzuwendenden Methoden erfordert die 3-Monats-Spritze nur vier Injektionen pro Jahr.

  • Hohe Wirksamkeit: Bei korrekter Anwendung bietet dir die 3-Monats-Spritze einen effektiven Schutz vor ungewollter Schwangerschaft.

  • Verringerte Menstruation: Manche Frauen erleben mit der 3-Monats-Spritze eine Reduzierung oder das Ausbleiben ihrer Menstruation, was als positiv empfunden werden kann.

  • Diskretion: Da die Anwendung nur alle drei Monate erfolgt, ist die 3-Monats-Spritze diskreter als täglich einzunehmende Methoden.

  • Verbesserung von Menstruationsbeschwerden: Die 3-Monats-Spritze kann Menstruationsbeschwerden wie Krämpfe oder starke Blutungen reduzieren.
Nachteile:
  • Verzögerung der Fruchtbarkeit: Nach dem Absetzen der 3-Monats-Spritze kann es einige Zeit dauern, bis die Fruchtbarkeit zurückkehrt, was für einige Frauen eine Unannehmlichkeit sein kann.

  • Hormonelle Nebenwirkungen: Wie bei vielen hormonellen Methoden können Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen und Übelkeit auftreten.

  • Kosten: Die Kosten für die 3-Monats-Spritze können variieren und könnten höher sein als bei einigen anderen Verhütungsmethoden.

  • Injektionserfordernis: Einige Frauen empfinden die regelmäßigen Injektionen als unangenehm oder haben Angst vor Nadeln.

  • Kein sofortiger Schutz: Es kann einige Tage dauern, bis dir die 3-Monats-Spritze nach der ersten Anwendung einen vollen Schutz bietet.

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Das Verhütungspflaster

Das Verhütungspflaster ist eine moderne Alternative zur herkömmlichen Pille. Es bietet dir eine praktische Möglichkeit, eine konstante Hormonzufuhr zu gewährleisten und eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern.

Vorteile:
  • Wöchentliche Anwendung: Im Gegensatz zur täglichen Pille wird das Verhütungspflaster einmal pro Woche auf die Haut aufgeklebt, was die Anwendung erleichtert und vergleichsweise weniger häufig ist als wie zum Beispiel die tägliche Einnahme der Pille.

  • Konstante Hormonzufuhr: Das Pflaster gibt kontinuierlich Hormone (ähnlich denen in der Pille) ab, um den Eisprung zu verhindern, was die Verhütungswirkung aufrechterhält.

  • Regulierung der Menstruation: Ähnlich wie die Pille kann das Verhütungspflaster dazu beitragen, die Menstruation zu regulieren und Perioden weniger schmerzhaft zu gestalten.

  • Einfache Anwendung: Das Pflaster wird auf saubere, trockene Haut aufgeklebt und muss wöchentlich gewechselt werden. Es kann an verschiedenen Stellen des Körpers angebracht werden.

  • Verringerte hormonelle Schwankungen: Das kontinuierliche Abgeben von Hormonen kann dazu führen, dass du weniger hormonelle Schwankungen erlebst.
Nachteile:
  • Hautreizungen: Du könntest unter Umständen Hautreizungen oder allergische Reaktionen auf das Pflaster entwickeln.

  • Sichtbarkeit: Das Pflaster kann unter Umständen auf der Haut sichtbar sein, was als unangenehm empfunden werden könnte.

  • Veränderung der Menstruation: Einige Frauen können unregelmäßige Blutungen oder Schmierblutungen als Nebenwirkung des Verhütungspflasters erfahren.

  • Vergessen oder Ablösen: Es ist wichtig, das Pflaster regelmäßig zu wechseln. Wenn es abgelöst oder vorzeitig entfernt wird, kann die Verhütungswirkung beeinträchtigt werden.

  • Kein Schutz vor STIs: Ähnlich wie bei anderen hormonellen Verhütungsmethoden schützt das Verhütungspflaster nicht vor sexuell übertragbaren Infektionen (STIs).


Das Kondom

Über das Kondom findest du hier im Magazin auch einen eigenen ausführlichen Artikel. Der Vollständigkeit halber findest du hier noch einmal das Wichtigste zusammengefasst.

Vorteile:
  • Schutz vor Schwangerschaft und STIs: Kondome sind eine Barriermethode, die sowohl vor ungewollter Schwangerschaft als auch vor einer Vielzahl von sexuell übertragbaren Infektionen schützen kann.

  • Leicht verfügbar: Kondome sind in den meisten Apotheken, Drogerien und Supermärkten ohne Rezept erhältlich. Sie sind auch in vielen Gesundheitseinrichtungen kostenlos verfügbar.

  • Einfache Anwendung: Die Verwendung eines Kondoms erfordert keine speziellen Vorbereitungen oder medizinischen Eingriffe. Es wird einfach über den erigierten Penis gerollt, bevor es zum Geschlechtsverkehr kommt.

  • Vielfalt: Kondome gibt es in verschiedenen Größen, Materialien (Latex, Polyurethan) und Variationen (z. B. gerippt, genoppt, mit oder ohne Geschmack), um persönliche Vorlieben und Bedürfnisse zu erfüllen.

  • Keine hormonellen Nebenwirkungen: Da Kondome eine mechanische Barriere sind, verursachen sie keine hormonellen Veränderungen im Körper und haben daher keine hormonellen Nebenwirkungen.
Nachteile:
  • Mögliche Allergien: Einige Menschen können allergisch auf Latex oder das Schmiermittel auf Kondomen reagieren. In solchen Fällen sind nicht-latexbasierte Kondome eine Alternative.

  • Reduzierte Empfindung: Einige Männer empfinden, dass Kondome die sexuelle Empfindung verringern kann.

  • Unwirksam bei falscher Anwendung: Kondome müssen korrekt angelegt und während des Geschlechtsverkehrs intakt gehalten werden, um wirksam zu sein. Fehler bei der Anwendung können die Schutzwirkung beeinträchtigen.

  • Bruch oder Ablösen: Kondome können reißen oder sich während des Geschlechtsverkehrs abrollen, wenn sie nicht korrekt angelegt werden oder nicht richtig passen.

  • Intimitätsunterbrechung: Das Anlegen eines Kondoms erfordert eine kurze Unterbrechung des intimen Moments, was einige als störend empfinden könnten.

Das Femidom

Das Femidom, auch bekannt als weibliches Kondom, ist eine Verhütungsmethode, die von einigen als Alternative zum herkömmlichen Kondom betrachtet wird. Es bietet Schutz vor ungewollter Schwangerschaft und sexuell übertragbaren Infektionen. Das Femidom hat die Form eines Beutels oder eines Schlauchs mit einem geschlossenen und einem offenen Ende. Es wird im Körperinneren getragen, indem es in die Vagina eingeführt und dort platziert wird. Es kann aber auch für Analsex verwendet werden, wenn es statt in der Vagina im Anus platziert wird.

Vorteile:
  • Schutz vor Schwangerschaft und STIs: Das Femidom ist eine Barriermethode, die dich sowohl vor ungewollter Schwangerschaft als auch vor einer Reihe von sexuell übertragbaren Infektionen schützen kann.

  • Verfügbarkeit ohne Rezept: Femidome sind oft in Apotheken oder online erhältlich und können ohne ärztliche Verschreibung erworben werden.

  • Keine hormonellen Nebenwirkungen: Da das Femidom keine Hormone enthält, verursacht es keine hormonellen Veränderungen in deinem Körper.

  • Kann im Voraus eingesetzt werden: Im Gegensatz zu Kondomen kann das Femidom vor dem eigentlichen Geschlechtsverkehr eingesetzt werden, ohne dass eine sofortige Unterbrechung notwendig ist. Somit kannst du „gleich zur Sache kommen“, wenn es so weit ist.
Nachteile:
  • Einführungsübung erforderlich: Das korrekte Einsetzen des Femidoms erfordert möglicherweise einige Übung und Geduld, um sicherzustellen, dass es richtig platziert ist.

  • Empfindungsveränderung: Einige Männer, aber auch Frauen, empfinden, dass das Femidom die sexuelle Empfindung verringern kann.

  • Richtige Anwendung notwendig: Um wirksam zu sein, muss das Femidom korrekt eingesetzt und während des Geschlechtsverkehrs an Ort und Stelle gehalten werden.

  • Sichtbarkeit und Geräusche: Einige Personen könnten das Femidom als sichtbar oder das beim Bewegen entstehende Geräusch als störend empfinden.

  • Nicht so weit verbreitet wie andere Methoden: Das Femidom ist möglicherweise nicht so leicht verfügbar wie traditionelle Kondome und daher schwerer zu finden oder zu kaufen.

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Das Diaphragma

Das Diaphragma ist eine Barrieremethode zur Verhütung, bei der eine flexible Kappe in die Vagina eingeführt wird, um den Gebärmutterhals abzudecken und so das Eindringen von Spermien in die Gebärmutter zu verhindern.

Vorteile:
  • Hormonfrei: Das Diaphragma verwendet keine Hormone, was es zu einer natürlichen Verhütungsmethode macht.

  • Wiederverwendbar: Ein Diaphragma kann über mehrere Jahre wiederverwendet werden, wenn es korrekt gepflegt wird.

  • Kurzfristiger Schutz: Das Diaphragma bietet Schutz nur dann, wenn es vor dem Geschlechtsverkehr eingesetzt wird, was für Personen, die nicht ständig geschützt sein müssen oder wollen, vorteilhaft sein kann.

  • Keine Auswirkungen auf den Menstruationszyklus: Das Diaphragma beeinflusst deinen natürlichen Hormonhaushalt und Zyklus nicht.

  • Unabhängige Kontrolle: Die Anwendung des Diaphragmas liegt in deiner eigenen Kontrolle und kann spontan vor dem Geschlechtsverkehr erfolgen.
Nachteile:
  • Einsetzungsprozess: Das korrekte Einsetzen des Diaphragmas erfordert Übung und kann zu Beginn unangenehm sein.

  • Vorplanung erforderlich: Das Diaphragma muss vor jedem Geschlechtsverkehr eingesetzt werden, was eine gewisse Vorplanung erfordert.

  • Kann störend sein: Manche Männer und Frauen empfinden das Diaphragma als störend oder spüren es während des Geschlechtsverkehrs.

  • Risiko der Verschiebung: Wenn das Diaphragma nicht korrekt platziert ist, kann es seine Wirksamkeit verlieren.

  • Kann Allergien oder Reizungen verursachen: Einige Frauen können allergisch auf das Material des Diaphragmas reagieren oder irritiert werden.

  • Kann das Infektionsrisiko erhöhen: Bei unsachgemäßer Verwendung oder längerem Tragen kann das Diaphragma das Risiko von Harnwegsinfektionen erhöhen.

  • Das Diaphragma bietet dir keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten.

Das Verhütungsimplantat

Verhütungsimplantate sind schmale, biegsame Stäbchen, die etwa so groß wie ein Streichholz sind. Sie enthalten synthetische Hormone, in der Regel Etonogestrel, das über die Zeit freigesetzt wird. Das Implantat wird von einem medizinischen Fachmann unter die Haut im Oberarm eingesetzt, wo es über einen längeren Zeitraum seine Wirkung entfaltet.

Vorteile:
  • Hohe Wirksamkeit: Verhütungsimplantate gehören zu den zuverlässigsten Verhütungsmethoden und bieten einen äußerst effektiven Schutz vor ungewollter Schwangerschaft.

  • Lang anhaltender Schutz: Ein Implantat bietet Schutz für einen Zeitraum von bis zu 3-5 Jahren, je nach Typ.

  • Keine tägliche Einnahme: Im Gegensatz zur Pille müssen Verhütungsimplantate nicht täglich eingenommen werden, was dich von der Notwendigkeit einer regelmäßigen Einnahme entlastet.

  • Umkehrbarkeit: Nach Entfernung des Implantats kehrt die Fruchtbarkeit normalerweise schnell zurück, was Flexibilität in Bezug auf Familienplanung ermöglicht.

  • Geringe Hormondosis: Die Hormonmenge im Implantat ist im Vergleich zu einigen anderen hormonellen Verhütungsmethoden relativ gering.
Nachteile:
  • Einsetzungsprozess: Das Einsetzen des Implantats erfordert einen kurzen medizinischen Eingriff, der unangenehm sein kann.

  • Hormonelle Nebenwirkungen: Obwohl die Hormondosis gering ist, können immer noch Nebenwirkungen wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Gewichtsveränderungen oder Stimmungsschwankungen auftreten.

  • Unregelmäßige Blutungen: Einige Frauen erleben unregelmäßige Blutungen oder leichte Schmierblutungen als Nebenwirkung.

  • Kein Schutz vor STIs: Implantate bieten dir keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen (STIs), daher ist die Kombination mit Kondomen empfohlen, wenn STIs eine Sorge darstellen.

  • Sichtbarkeit: Je nach individueller Anatomie kann das Implantat unter der Haut sichtbar oder tastbar sein, was für störend sein könnte.

Die Vasektomie

Die Vasektomie ist eine dauerhafte Sterilisationstechnik für Männer, bei der die Samenleiter durchtrennt oder blockiert werden, um die Empfängnisfähigkeit zu verhindern.

Vorteile:
  • Dauerhafte Verhütung: Die Vasektomie bietet eine langfristige und in der Regel dauerhafte Lösung für Männer, die keine weiteren Kinder planen.

  • Hohe Wirksamkeit: Die Vasektomie ist eine äußerst wirksame Methode der Empfängnisverhütung, mit einer Erfolgsrate von über 99%.

  • Keine hormonellen Nebenwirkungen: Da keine Hormone involviert sind, treten keine hormonellen Nebenwirkungen auf.

  • Kein Einfluss auf die sexuelle Funktion: Die Vasektomie beeinflusst normalerweise nicht die Fähigkeit des Mannes, eine Erektion zu bekommen oder Orgasmen zu haben.

  • Kurzer Eingriff: Die Vasektomie ist in der Regel ein ambulanter Eingriff, der oft in wenigen Minuten durchgeführt werden kann.
Nachteile:
  • Dauerhaftigkeit: Die Vasektomie sollte als irreversible Methode betrachtet werden. Während eine Umkehrung zwar möglich ist, ist sie dennoch nicht immer erfolgreich.

  • Chirurgischer Eingriff: Die Vasektomie erfordert einen kleinen chirurgischen Eingriff, der mit einer gewissen Schwellung und Unannehmlichkeiten verbunden sein kann.

  • Zeit bis zur Wirkung: Die Vasektomie bietet dir nicht sofortigen Schutz, da Spermien noch einige Zeit nach dem Eingriff im Samenleiter vorhanden sein können.

  • Umkehrung nicht garantiert: Selbst wenn eine Umkehrung durchgeführt wird, ist eine erfolgreiche Wiederherstellung der Fruchtbarkeit nicht garantiert.

  • Psychologische Auswirkungen: Einige Männer können psychologische Auswirkungen wie Zweifel oder emotionale Belastung erleben, insbesondere wenn sie nach dem Eingriff ihre Meinung ändern.

Temperatur messen, um fruchtbare und unfruchtbare Tage zu bestimmen

Die Temperaturmethode zur Verhütung einer Schwangerschaft basiert auf der Beobachtung und Aufzeichnung der Körpertemperatur einer Frau über einen bestimmten Zeitraum. Am "Zuverlässigsten" ist die Temperaturmessung direkt in der Vagina. Dazu wird die basale Körpertemperatur herangezogen. Die Basale Körpertemperatur ist die niedrigste Körpertemperatur, die im Ruhezustand am Morgen nach dem Aufwachen gemessen wird. Kurz vor dem Eisprung sinkt die Körpertemperatur normalerweise leicht ab und steigt dann nach dem Eisprung deutlich an. Durch das regelmäßige Messen und Aufzeichnen der BKT kannst du diese Veränderungen beobachten und den Zeitpunkt des Eisprungs bestimmen.

Vorteile:
  • Natürlich und hormonfrei: Die Temperaturmessung erfordert keine hormonellen Veränderungen im Körper und ist daher eine natürliche Verhütungsmethode.

  • Geringe Kosten: Die Temperaturmessung erfordert lediglich ein Thermometer und möglicherweise eine Aufzeichnung, wodurch die Kosten im Vergleich zu anderen Methoden niedrig sind.

  • Keine Nebenwirkungen: Da keine Hormone verwendet werden, treten keine hormonellen Nebenwirkungen auf.

  • Bewusstsein über den eigenen Körper: Die Temperaturmessung erfordert, dass du dich bewusst mit deinem Menstruationszyklus und deinem Körper beschäftigst.

  • Kann bei Kinderwunsch hilfreich sein: Die gleiche Methode kann auch umgekehrt angewendet werden, um die fruchtbaren Tage zu identifizieren, wenn du versuchst, schwanger zu werden.
Nachteile:
  • Hohe Anforderungen an die Genauigkeit: Die Temperaturmessung erfordert genaues und konsistentes Messen zur Identifizierung der fruchtbaren und unfruchtbaren Phasen.

  • Lernkurve: Das Erlernen der Temperaturmessung erfordert Zeit und Übung, um die Körpersignale korrekt zu interpretieren.

  • Unregelmäßigkeiten können die Genauigkeit beeinträchtigen: Krankheiten, Schlafmangel, Stress und andere Faktoren können die Genauigkeit der Temperaturmessung beeinflussen.

  • Einschränkung der Handlungsfreiheit: Die Methode erfordert, dass du dich täglich unmittelbar nach dem Aufwachen mit der Temperaturmessung beschäftigst, was einige Frauen als Einschränkung empfinden könnten.

  • Kein sofortiger Schutz: Die Methode bietet keinen sofortigen Schutz. Du musst erst eine ausreichende Menge an Daten über deinen Zyklus sammeln, um sicherzustellen, dass du die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage korrekt bestimmen kannst.

Zervixschleimmethode oder Billingsmethode

Das Ertasten der Zervix, auch als Zervixschleim-Methode oder Billings-Methode bekannt, ist eine natürliche Verhütungsmethode, die auf der Beobachtung und Interpretation des Zervixschleims basiert. Der Zervixschleim verändert sich während des Menstruationszyklus einer Frau. Zu Beginn des Zyklus ist der Schleim in der Regel eher dick und klebrig und bildet auch eine Art Barriere für die Spermien. Im Laufe des Zyklus wird er jedoch zunehmend klarer, dehnbarer und "spinnbar". Während des fruchtbaren Fensters, das einige Tage vor dem Eisprung beginnt und an den ersten Tagen nach dem Eisprung endet, wird der Zervixschleim dünnflüssig, klar, dehnbar und ähnelt in seiner Konsistenz rohem Eiweiß. Dies ist ein Hinweis darauf, dass sich die Frau in den fruchtbaren Tagen befindet und die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft am höchsten ist.

Vorteile:
  • Natürlich und hormonfrei: Die Methode erfordert keine Verwendung von Hormonen oder anderen externen Substanzen.

  • Kostenfrei: Das Ertasten der Zervix innerhalb der Vagina erfordert lediglich die Beobachtung und das Verständnis des Zervixschleims, wodurch keine Kosten anfallen.

  • Bewusstsein über den eigenen Körper: Die Methode erfordert, dass du dich bewusst mit deinem Zervixschleim und deinem Menstruationszyklus beschäftigst.

  • Kann bei Kinderwunsch hilfreich sein: Die Methode kann auch umgekehrt angewendet werden, um die fruchtbaren Tage zu identifizieren, wenn du versuchst, schwanger zu werden.

  • Unterstützung der Intimität: Das gemeinsame Erkunden und Verstehen des eigenen Körpers kann die Intimität in deiner Partnerschaft stärken.
Nachteile:
  • Hohe Anforderungen an Genauigkeit: Das korrekte Erkennen und Interpretieren des Zervixschleims erfordert Genauigkeit und Erfahrung.

  • Lernkurve: Die Methode erfordert Zeit und Übung, um deine Körpersignale korrekt zu verstehen.

  • Unregelmäßigkeiten können die Genauigkeit beeinträchtigen: Krankheiten, Stress, Medikamente und andere Faktoren können die Konsistenz und Aussagekraft des Zervixschleims beeinflussen.

  • Kein sofortiger Schutz: Wie andere natürliche Verhütungsmethoden bietet dir auch das Ertasten der Zervix keinen sofortigen Schutz. Du musst erst eine ausreichende Menge an Daten über deinen Zyklus sammeln, um sicherzustellen, dass du die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage korrekt bestimmst.

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Verhütungszäpfchen

Verhütungszäpfchen mit Spermiziden sind eine Form der Barrieremethoden, bei der ein Zäpfchen in die Vagina eingeführt wird, um Spermien abzutöten und so die Empfängnis zu verhindern. Durch die Körperwärme schmilzt das Zäpfchen und bildet eine Art Schaum, was zusätzlich eine Barriere für die Spermien darstellt.

Vorteile:
  • Einfache Anwendung: Die Anwendung besteht darin, das Zäpfchen in die Vagina einzuführen, ähnlich wie bei einem Tampon.

  • Diskretion: Die Verwendung von Verhütungszäpfchen mit Spermiziden ist diskret und von außen nicht sichtbar.

  • Keine hormonellen Nebenwirkungen: Da keine Hormone involviert sind, treten keine hormonellen Nebenwirkungen auf.

  • Zusätzlicher Schutz: Die Spermizide in den Zäpfchen töten Spermien ab und bieten neben der Barriere einen zusätzlichen Schutz vor Schwangerschaft.

  • Keine hormonelle Veränderung: Die Methode beeinflusst deinen natürlichen Hormonhaushalt und Zyklus nicht.
Nachteile:
  • Geringe Effektivität: Verhütungszäpfchen mit Spermiziden haben eine geringere Effektivität im Vergleich zu einigen anderen Verhütungsmethoden. Sie bieten dir keinen zuverlässigen Schutz vor ungewollter Schwangerschaft.

  • Kein Schutz vor STIs: Die Methode bietet dir darüber hinaus keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen (STIs), da sie keine Barriere gegenüber infektiösen Körperflüssigkeiten bietet.

  • Kann allergische Reaktionen verursachen: Einige Frauen können allergische Reaktionen oder Reizungen durch die Spermizide in den Zäpfchen erfahren.

  • Kann unangenehm sein: Einige Frauen empfinden das Einführen von Zäpfchen in die Vagina als unangenehm oder störend.

  • Erfordert regelmäßige Anwendung: Verhütungszäpfchen mit Spermiziden müssen vor jedem Geschlechtsverkehr eingesetzt werden, um wirksam zu sein.

  • Muss relativ geplant eingesetzt werden, die Zäpfchen entfalten erst nach dem Schmezen ihre Wirkung, was zu einer ungewollten Unterbrechung deines Liebesspiels bzw. Verzögerung des Akts führen kann.

Coitus Interruptus oder Unterbrechungsmethode

Die Coitus-Interruptus-Methode, auch als "Herausziehen" bekannt, beinhaltet das Zurückziehen des Penis aus der Vagina kurz vor dem Samenerguss, um das Eindringen von Spermien in die Gebärmutter zu verhindern.

Vorteile:
  • Keine zusätzlichen Kosten: Die Methode erfordert keine Verwendung von Verhütungsmitteln oder Medikamenten, daher fallen keine zusätzlichen Kosten an.

  • Natürliche Methode: Es werden keine externen Substanzen oder Hormone verwendet, was für manche Frauen attraktiv sein könnte.

  • Keine hormonellen Nebenwirkungen: Da keine Hormone involviert sind, treten keine hormonellen Nebenwirkungen auf.

  • Sofortige Anwendung: Die Methode erfordert keine Vorplanung oder Vorbereitung.
Nachteile:
  • Geringe Effektivität: Die Coitus-Interruptus-Methode ist unzuverlässig und hat eine hohe Versagerquote. Selbst wenn der Samenerguss außerhalb der Vagina erfolgt, können vorherige Spermien bereits in die Nähe des Gebärmutterhalses gelangt sein.

  • Kein Schutz vor STIs: Die Methode bietet dir keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen (STIs), da es keinen physischen Schutz bietet.

  • Erfordert Kontrolle: Die erfolgreiche Anwendung erfordert präzise Kontrolle und Selbstdisziplin, was in der Hitze des Moments oft schwierig sein kann.

  • Psychologischer Druck: Die ständige Sorge um die rechtzeitige Anwendung der Methode kann zu Stress und Unsicherheit führen.

  • Nicht für langfristige Verhütung geeignet: Aufgrund der geringen Effektivität ist die Coitus-Interruptus-Methode keine empfohlene Methode für langfristige Verhütung.

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Wie finde ich als Frau die für mich beste Verhütungsmethode?

So wie jede Frau verschieden ist, sind auch die Bedürfnisse und Vorlieben - auch in Bezug auf Verhütung - unterschiedlich. Damit du die für dich passende Verhütungsmethode auswählen kannst, findest du hier eine Art Checkliste, die dir die Entscheidung etwas leichter machen soll.
  • Informiere dich: Recherchiere verschiedene Verhütungsmethoden gründlich, um ein Verständnis für die verschiedenen Optionen und deren Vor- und Nachteile zu entwickeln. Hierzu kannst du medizinische Fachliteratur, Websites von Gesundheitsorganisationen und medizinische Fachleute konsultieren.

  • Beratung durch einen Fachmann: Konsultiere einen Arzt oder eine Ärztin oder eine/n Gynäkologen/in. Sie können dir eine individuelle Beratung anbieten, basierend auf deinem Gesundheitszustand, deiner medizinischen Vorgeschichte und deinen Bedürfnissen.

  • Berücksichtige deinen Lebensstil: Denke über deinen Lebensstil nach. Berücksichtige Faktoren wie deine sexuelle Aktivität, ob du eine langfristige oder vorübergehende Methode suchst, wie gut du dich an eine regelmäßige Anwendung erinnern kannst, ob du hormonelle Veränderungen vermeiden möchtest usw.

  • Nebenwirkungen: Überlege, wie du auf hormonelle oder nicht-hormonelle Verhütung reagieren könntest. Einige Menschen erleben Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen oder Empfindungsveränderungen.

  • Langzeitplanung: Wenn du kurz- oder langfristige Familienplanung in Betracht ziehst, denke darüber nach, wie flexibel die ausgewählte Methode ist, wenn sich deine Pläne ändern.

  • Kombination von Methoden: Manche Menschen wählen möglicherweise eine Kombination von Methoden, um zusätzlichen Schutz zu gewährleisten. Zum Beispiel könntest du Kondome mit einer hormonellen Methode kombinieren, um sowohl vor Schwangerschaft als auch vor STIs zu schützen.

  • Berücksichtige deine Werte: Denke über deine persönlichen und ethischen Werte nach. Einige Personen bevorzugen hormonfreie Methoden aus Gründen der Gesundheit oder persönlichen Überzeugungen.

  • Probiere aus: In einigen Fällen könnte es hilfreich sein, verschiedene Methoden auszuprobieren, um herauszufinden, welche am besten zu dir passt. Einige Verhütungsmethoden erfordern möglicherweise eine gewisse Eingewöhnungszeit.

  • Regelmäßige Überprüfung: Da sich deine Bedürfnisse im Laufe der Zeit ändern können, ist es wichtig, deine gewählte Methode regelmäßig zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie immer noch zu dir passt.

  • Hol dir eine zweite Meinung: Wenn du unsicher bist, scheue dich nicht, eine zweite Meinung von einem anderen medizinischen Fachmann einzuholen.

FAQ’s zum Thema

↘ Wie lange dauert es, bis die Fruchtbarkeit nach dem Absetzen bestimmter Verhütungsmethoden zurückkehrt??
Die Dauer variiert je nach Methode. Bei hormonellen Methoden wie der Pille kann es einige Zeit dauern, bis der natürliche Zyklus wiederhergestellt ist. Nach einer Vasektomie kann die Umkehrung der Fruchtbarkeit ungewiss sein.
↘ Wie sicher sind natürliche Verhütungsmethoden?
Natürliche Verhütungsmethoden erfordern Genauigkeit und strenge Einhaltung der Anweisungen, um effektiv zu sein. Sie haben tendenziell eine geringere Erfolgsrate im Vergleich zu anderen Methoden.
↘ Welche Verhütungsmethode hat die wenigsten Nebenwirkungen?
Dies variiert von Person zu Person. Barrieremethoden wie Kondome haben tendenziell weniger hormonelle Nebenwirkungen im Vergleich zu hormonellen Methoden wie der Pille. Natürliche Methoden vermeiden hormonelle Nebenwirkungen vollständig, gelten aber zum großen Teil als sehr unzuverlässig.

Fazit zu den Verhütungsmittel

Die Wahl des richtigen Verhütungsmittels hängt von deinen individuellen Bedürfnissen, Gesundheitsfaktoren und persönlichen Vorlieben ab. Jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, die sorgfältig abgewogen werden sollten.

Wenn du wechselnde Sexpartner hast und dich nicht nur vor einer ungewollten Schwangerschaft, sondern auch vor Infektion mit einer sexuell übertragbaren Krankheit schützen willst, ist das Kondom oder auch das Femidom dein Verhütungsmittel erster Wahl.

Hast du einen festen Partner und bevorzugst AO-Sex, dann stehen dir einige weitere Optionen zur Verfügung. Jedenfalls ist es wichtig, mit einem medizinischen Fachmann darüber zu sprechen, um die für dich beste Option zu finden, die zu dir passt.

Wie sind deine Erfahrungen mit den unterschiedlichen Verhütungsmittel?

Hey du! Wie sind deine Erfahrungen mit den verschiedenen Verhütungsmittel? Welche Aspekte stehen bei dir im Fokus? Die der Schwangerschaftsverhütung oder doch der Schutz vor Ansteckung mit einer STI? Bevorzugst du daher eher die Barrieremethode oder hast du eine Hormonmethode lieber? Wie stehst du zu den "natürlichen Verhütungsmethoden?" Schreib uns gerne deine Meinung ins Forum, aber auch über einen Erfahrungsbericht freuen wir uns. Wähle dazu ein für dich passendes Thema der hier aufgelisteten und hinterlasse uns deine Meinung!

Über den Autor
M
Mein Name ist Jürgen. Ich bin beruflich schon lange in die Themen Sex, Erotik und zu einem großen Teil auch Gesundheit involviert. Aber auch in meiner Freizeit bin ich sehr oft mit diesen Bereichen in Berührung, ständig auf der Suche nach neuen Erkenntnissen oder aber auch Themen, die kontroversiell diskutiert werden.

Kategorie Gesundheit & Verhütung

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Magazin-Jürgen
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