Wie funktioniert die Reiterstellung? Tipps und Tricks für diese Sex-Stellung

Cowgirls und Cowboys aufgepasst! Habt ihr euch schon einmal gefragt, was es mit der Reiterstellung genau auf sich hat?

Die Reiterstellung ist eine der beliebtesten Sexstellungen überhaupt

Die Reiterstellung ist bei vielen Paaren sehr beliebt und wird sehr gerne regelmäßig praktiziert. Für viele Paare hat die Reiterstellung die Missionarsstellung mittlerweile als absoluten Favoriten abgelöst. Warum das so ist und viel weitere wissenswerte Fakten zur Reiterstellung in all ihren Facetten erfährst du in diesem Artikel.

Auch wenn ihr die Reiterstellung wahrscheinlich schon kennt oder ihr diese Sexstellung schon längst in euer Repertoire aufgenommen habt, wollen wir uns hier etwas näher damit befassen und vielleicht entdeckt ihr ja den einen oder anderen neuen Aspekt, den ihr so noch gar nicht „auf dem Radar“ gehabt hat.

Was ist die Reiterstellung?

Im Grunde ist die Reiterstellung die umgedrehte Missionarsstellung. Der:die Sexpartner:in, der:die penetriert wird, befindet sich dabei oben und der:die Reiter:in setzt sich dabei mit dem Genitalbereich auf den Genitalbereich des:der „Berittenen“. Das klingt ziemlich einfach und ist es in Wahrheit auch, und trotzdem bietet dir die Reiterstellung viele Möglichkeiten und eine Variantenvielfalt, die man so auf den ersten Blick vielleicht gar nicht erkennen kann.

Warum ist die Reiterstellung so beliebt?

Ein Grund, warum die Reiterstellung so beliebt ist: Die Person, die penetriert wird, hat bei dieser Sexstellung die totale Kontrolle. Das Tempo, also den Stoßrhythmus, kann der:die Top (Achtung, hat in diesem Fall nichts mit BDSM zu tun) so ganz alleine vorgeben. Doch das ist noch nicht alles, auch die Eindringtiefe kann der:die Top selbst bestimmen.

Die Reiterstellung hat aber noch eine Besonderheit, warum sie bei Paaren so beliebt ist: Die Vielfalt!

Vielleicht fragst du dich jetzt, wie die Reiterstellung vielfältig sein kann, doch nach näherer Betrachtung ergeben sich viele Varianten und mehrere Sexstellungen, die sich alle unter den Begriff Reiterstellung einordnen lassen. Wenn du oben bist, dann kannst du aufrecht sitzen, dich nach vorne beugen oder sogar auf deinem:deiner Partner:in liegen. Dadurch ergeben sich unzählige Möglichkeiten, die du sogar noch durch verschiedene Bewegungen und Winkel des Beckens zusätzlich variieren kannst. Vor-Zurück, Rauf-Runter, Becken kreisen, Becken kippen, eine Stimulation Schambein auf Schambein oder Klitoris auf Schambein… vieles ist möglich. Und auch je nachdem, welche Position du genau einnimmst, kannst du zusätzlich verwöhnt werden. Entweder ist dein Po in Reichweite für zusätzliche Verwöhneinheiten oder dein Genitalbereich liegt „frei“ für eine zusätzliche manuelle Stimulation. Auch in potenziell unbequemen Orten oder an Plätzen mit eingeschränktem Bewegungsradius lässt sich die Reiterstellung wunderbar praktizieren, wie zum Beispiel bei einem Quickie im Auto

Wenn du noch mehr Abwechslung in dein Sexleben bringen willst, dann kannst du als Reiter:in dich gerne auch mal „verkehrt herum“ auf dein „Pferd setzen“. Nicht nur, dass der Penetrationswinkel dadurch ein anderer ist und du die Penetration dadurch noch einmal anders spürst, auch für die Person unter dir ist die „Reverse Cow Girl“-Stellung sehr genussvoll, ist doch dein Po so permanent in Blick- aber auch in Griffweite.

Auch als Mann kannst du der Reiter sein, wenn dich dein:e Partner:in zum Beispiel mit einem Strapon bzw. Umschnalldildo rannimmt. Mit dieser lustvollen Sexstellung ist nämlich nicht nur eine vaginale Penetration möglich, auch für anale Freuden ist die Reiterstellung hervorragend geeignet.

Ein kleines Detail am Rande: Da die oben sitzende bzw. liegende Person den Rhythmus vorgibt, braucht der:die unten liegende Partner:in meistens länger bis zum Orgasmus. So kommen Frauen – die einen Partner haben, der normalerweise recht schnell zum Orgasmus kommt – bei dieser Stellung öfter auf ihre Kosten.

Die Reiterstellung ist nicht nur für heterosexuelle Paare!

Somit ist es fast schon logisch, dass die Reiterstellung nicht nur für heterosexuelle Paare eine lustvolle Spielart ist. Homosexuelle Männer finden auch immer mehr Gefallen am „Reiten“, aber auch lesbische Paare mit einem Umschnalldildo wissen die Vorzüge dieser Sexstellung zu schätzen; und haben dabei sogar noch einen Vorteil: Sie können sich gegenüber homosexuellen Paaren sogar aussuchen, ob die Penetration vaginal sein soll oder ob es doch Analsex sein darf.

FAQ’s zum Thema

↘ Ist die Reiterstellung gefährlich?

Im Grunde ist die Reiterstellung eine ungefährliche Sexstellung, allgemein sind Verletzungen bei dieser Sexpraktik im Verhältnis zur Häufigkeit bzw. Beliebtheit unterdurchschnittlich gering.

Trotzdem sollte der:die sich oben befindliche Partner:in etwas Vorsicht walten lassen. Gegenüber anderen Sexstellungen besteht hier bei Unachtsamkeit und zu heftigen Bewegungen ein leicht erhöhtes Risiko eines Penisbruchs.

↘ Kann man die Reiterstellung auch bei einem Flotten Dreier praktizieren?

Ja, auch bei einem flotten Dreier ist die Reiterstellung durchaus möglich. Je nach Konstellation sitzt eine Frau zum Beispiel oben ist das "Cow Girl", während die 3. Person sich oral verwöhnen lässt. Bei einer Frau kann das zum Beispiel auch durch Facesitting erfolgen.

Tipps und Tricks zur Reiterstellung

Auch wenn die Durchführung der Reiterstellung recht simpel erscheint, findest du hier ein paar Tipps für die Reiterstellung, denn ähnlich wie bei anderen vermeintlich einfachen Sexstellungen gibt es auch hier Einiges zu beachten.

• Auch wenn du als Top bei dieser Sexstellung die Kontrolle hast: Neben der Kontrolle lasse bitte auch eine gewisse Vorsicht walten. Wenn der Penis bei den Stoßbewegungen zu weit rausrutscht und beim neuerlichen Zustoßen „nicht genau trifft“, dann kann der Penis leicht abrutschen und die Gefahr eines schmerzhaften Penisbruchs ist durchaus gegeben. Studien zufolge passieren die meisten Penisbrüche genau bei der Reiterstellung, speziell in der Reverse Cowgirl Stellung.
  
  
• Wenn du als Frau die Reiterin bist, kannst du dich, wenn du sitzt, zusätzlich selbst manuell stimulieren. Dies ist besonders hilfreich, wenn du normalerweise durch reine Penetration nur schwer zum Orgasmus kommst.
  
  
• Wenn du als Reiterin kniest oder hockst, hast du mehr Kraft im Sitzen und bist so auch für ausgedehnte Liebesspiele gewappnet.
  
  
• Um deine Beine zu entlasten, kannst du unterstützend Polster unterlegen, das ist speziell hilfreich, wenn es ein etwas ausgedehnteres Liebesspiel wird.

Wie ist deine Meinung und Erfahrungen zur Reiterstellung?

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