Privat Diverses 26. Dezember 2004

Heute vor 5 Jahren in den Morgenstunden ereignete sich vor der Küste Sumatras ein folgenschweres Seebeben. Auch die der Andamansee zugewandte Küste Thailands und die davor liegenden Inseln wurden von dem durch das Seebeben ausgelösten Tsunami schwer betroffen. So mancher von uns hat dort eine Freundin, einen Bekannten verloren. Denn all jene, die regelmäßig ins LoS fahren, die haben auch abseits des umtriebigen Nachtlebens die eine oder andere Bekanntschaft geknüpft.

Wer öfter den Nai Harn Beach besucht, der kennt sie sicher: "Mama Sapparot" ..... die dort mit Unterstützung der ganzen Familie Sonnenschirme und Liegestühle vermietet. Und die mit Mangos und Ananas (Sapparot) für das leibliche Wohl der Badegäste sorgt. Ich staune jedes mal, wie flink sie eine reife Mango schält und in dünne Scheiben schneidet. Nur wer schon eine süsse Mango am Nai Harn Beach verzehrt hat, der weiss wie gut diese Frucht schmeckt.

Die ganze Familie hatte die Flucht vor der Welle angetreten. Doch - wie sie uns später erzählte - ihr Bruder wollte noch Liegestühle in Sicherheit bringen und lief über die Steintreppe zu Strand zurück. Man hat seine Leiche nie gefunden. Der Verlust ihres jüngeren Bruders hat Mama Sapparot sehr getroffen, auch wenn es inzwischen scheint, sie sei darüber hinweg.

Wir hatten Jänner 2005 einen Aufenthalt in Phuket geplant, aus dem aber verständlicherweise nichts wurde. Als wir dann 2006 wieder am Nai Harn Beach aufkreuzten, da zeigte Mamma Sapparot ganz untypisch (untypisch für Asiaten) ihre Freude, das wir "Ihr" und Phuket treu geblieben waren.