Beschnittene Frauen

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Ich hab mal eine Frage an Euch ,kann eine beschnittene Frau beim sex etwas Fühlen

Habe neulich mit einer Schwarzen die ich Privat Kenne eine schöne Nacht verbracht . Mir ist eigentlich schon beim Vorspiel aufgefallen das
in Ihrer Muschi eine senkrechte narbe oder Harter Wulst ist wo normal die inneren Schamlippen sitzen sollten .

Sie ging zwar ab wie eine Rakete jedesmal wen ich sie mit der zunge Berührte zuckte sie aus wonne , es war sehr viel gefühl im spiel , ihre Möse war so was von Nass und Ihre Riesennippel hart wie Steine .

Nun die Frage ist das alles Gespielt ,hab einmal gehört das Beschnittene Frauen eigentlich nichts mehr oder sehr weinig verspüren ,woher aber dan die Körperreaktionen die extrem Feuchte Mu. und So ,war eigentlich dann am Morgen zu feige oder zu selbstsüchtig um sie Darauf anzusprechen . Wollte die schöne nacht nicht verderben .

Am liebsten würde ich dem Schwein der Ihr das angetan hat die Eier
abschneiden .
 
übrigens,
das schwein war eine frau.
im normalfall

so long - very long!
pecorinosardo
 
Es gibt unterschiedliche Formen der Beschneidung. Nach deiner Beschreibung dürften die inneren Schamlippen und die Klitorisvorhaut entfernt worden sein.

Die weibliche Beschneidung führt nicht zwangsläufig zur Einschränkung der Empfindungsfähigkeit, im Einzelfall (bei einer clitoralen Phimose) kann es sogar zu einem gesteigerten Lustempfinden kommen.

Das soll aber keinesfalls ein Plädoyer für die Beschneidung sein, die kulturellen Hintergründe und die Auswirkungen sind jedoch differenzierter zu betrachten, als wir dies üblicherweise tun.
 
Spätestens seit dem Buch von Waris Dirie weiß man, dass eine Beschneidung bei der Frau schwere körperliche und seelische Narben hinterlässt. Wenn deine Bekannte noch Lust empfindet, ist sie zu beglückwünschen, die meisten tun es nicht.
Es gibt verschiedene Arten der Beschneidung, entweder werden nur die äußeren Schamlippen entfernt, im schlimmsten Fall aber alles.
Den Wulst, den du beschreibst, ist das Narbengewebe, das sich bildet. Dies ist natürlich verhärtet und kann beim Kinderkriegen erhebliche Schwierigkeiten und Schmerzen verursachen. Die Frauen/Mädchen werden nach der Verstümmelung mit Rasierklingen, Küchenmessern oder zugeschliffenen Steinen oftmals (ich weiß nicht, ob immer) zugenäht und erst vom Ehemann wieder "geöffnet".
Beschneidung an der Frau ist für mich - ob das Opfer nun glaubt, es zu wollen oder nicht - eine Vergewaltigung an Körper und Seele und schärfstens zu verurteilen!
Wenn du länger Kontakt mit deiner Bekannten haben magst und dich das Thema interessiert, sprich sie zaghaft darauf an, du siehst dann eh, ob sie darüber reden mag oder nicht.
 
Spätestens seit dem Buch von Waris Dirie weiß man, dass eine Beschneidung bei der Frau schwere körperliche und seelische Narben hinterlässt. Wenn deine Bekannte noch Lust empfindet, ist sie zu beglückwünschen, die meisten tun es nicht.
Es gibt verschiedene Arten der Beschneidung, entweder werden nur die äußeren Schamlippen entfernt, im schlimmsten Fall aber alles.
Den Wulst, den du beschreibst, ist das Narbengewebe, das sich bildet. Dies ist natürlich verhärtet und kann beim Kinderkriegen erhebliche Schwierigkeiten und Schmerzen verursachen. Die Frauen/Mädchen werden nach der Verstümmelung mit Rasierklingen, Küchenmessern oder zugeschliffenen Steinen oftmals (ich weiß nicht, ob immer) zugenäht und erst vom Ehemann wieder "geöffnet".
Beschneidung an der Frau ist für mich - ob das Opfer nun glaubt, es zu wollen oder nicht - eine Vergewaltigung an Körper und Seele und schärfstens zu verurteilen!

Ohne die weibliche Beschneidung jetzt zu verharmlosen, du kannst nicht ein Einzelschicksal zur Beurteilung der allgemeinen Lage heranziehen.

Wie du richtig schreibst, gibt es unterschiedliche Formen der Beschneidung. Die Infibulation ist die extremste Ausprägung und kommt bei weitem nicht in allen Fällen zur Anwendung.

Ich stimme dir zu, dass die Beschneidung Minderjähriger ein abzulehnender Eingriff ist und unter den von dir beschrieben Bedingungen einer Vergewaltigung gleichkommt.

Allerdings täten wir gut daran, uns ernsthaft mit dem Thema auseinanderzusetzen und nicht unsere Sichtweise, die von abschreckenden Bildern geprägt ist, als die einzig richtige zu sehen.

Tatsache ist nämlich auch, dass 90% der Betroffenen die Beschneidung gut heissen, diese Ansicht nicht an das Bildungsniveau gekoppelt ist und sich auch erwachsene Frauen bewusst für eine Beschneidung entscheiden.

Im übrigen ist die männliche Beschneidung von Kindern auch im Westen stark verbreitet und die weibliche Beschneidung der Schamlippen (Verkleinerung) eine Massnahme, die zunehmend gewählt wird.

Ich halte jede Massnahme, die die sexuelle Selbstbestimmung der Frau einschränkt für absolut verwerflich, genauso wie unsere Arroganz zu glauben, wir könnten aus der Ferne die Lebensweise in anderen Kulturkreisen besser be/verurteilen als die ansässige Bevölkerung.
 
Ich denke, Waris Dirie ist bei weitem kein Einzelfall! Wie hoch die Sterblichkeitsrate bei dieser Prozedur ist, kann auch heute nur grob geschätzt werden.
Selbst eine Liebhaberin von beschnittenen Schwänzen tu ich mir da etwas schwer, zu argumentieren. Glaube aber schon, dass die männliche Beschneidung mit der bei Frauen nicht unbedingt verglichen werden kann. Die Vorhaut brauchst nicht, um Sex zu haben und Kinder zu kriegen. Vor allem aber hast du als Mann nach der Abheilphase keine Schmerzen, viele der Frauen haben jedoch ein Leben lang welche und panische Angst vor Sex. Ich habe Berichte gelesen, wo Frauen Kinder abtreiben ließen, weil sie die Geburt nicht durchmachen wollten.
Frauen, die sich bewusst dafür entscheiden und danach keine Probleme haben, haben Glück gehabt. Ich wage aber zu behaupten, dass es bei den meisten nicht so ist. In vielen Regionen von Afrika hat ein Mädchen keine Heiratschancen, wenn sie nicht beschnitten ist. Da eine Heirat häufig die einzige Möglichkeit der Versorgung ist und auch Schutz vor Ausgestossenheit, darf es nicht wundern, dass die Mädchen diesen Schritt befürworten. Sie wissen ja nur teilweise, was auf sie zukommt.
Ich mag nicht die Lebens- und Denkweise der Menschen verurteilen, sondern die schwere Verstümmelung an Frauen. Oftmals (nicht immer!!!) ist dies ein Instrument einer männerdominierten Gesellschaft, die denken, sie können dadurch die Lust der Frau kontrollieren. Die Frau hat keine Empfindung, ergo geht sie auch nicht fremd.
 
Ich werde nicht die Position des Befürworters der weiblichen oder auch männlichen Beschneidung einnehmen. Ich werde lediglich einer eindimesionalen Sichtweise entgegentreten.

Unbestritten ist, dass die Umstände der Beschneidung oft nicht tolerabel sind. Weil die Durchführung schlecht ist, muss die Massnahme als solches noch lange nicht schlecht sein.

Du führst als Beispiele die bekannten negativen Ausprägungen an. Wir sollten jedoch die Gesamtheit betrachten und uns ernsthaft mit den Hintergründen und den Auswirkungen beschäftigen. Repräsentative Studien zu diesem Thema sind zwar rar, aber vorhanden. So wurde der Erhalt der Orgasmusfähigkeit nach der Beschneidung z.B. in dieser Studie nachgewiesen:
Catania L, Abdulcadir O, Puppo V, Baldaro Verde J, Abdulcadir J, and Abdulcadir D. Pleasure and orgasm in women with female genital mutilation/cutting (FGM/C). J Sex Med 2007;4:1666–1678.

Ich persönlich lehne Beschneidung bei Minderjährigen ab - egal ob es sich um Mädchen oder Buben handelt. Ich maße mir aber auch nicht an, aus der Ferne Dinge abschliessend zu beurteilen, deren Ursachen und Auswirkungen ich nur aus zweiter Hand kenne.
 
Wir könnten ewig weiterdiskutieren, mag auch sein, dass ich als Frau anders mit dem Thema umgehe und mich anders hineindenke in dieses Metier. Andere Sitten und Kultur hin oder her, es ist für mich undenkbar, eine Maßnahme auch nur im mindesten gutzuheissen oder verstehen zu wollen, die einen massiven Eingriff in die Gesundheit und die Seelenlandschaft der betroffenen Frauen darstellt.

Dass manche Beschneidungen gut verlaufen und unter halbwegs akzeptablen Umständen, was die Reinlichkeit der Umgebung betrifft, wiegt niemals die Risiken auf, als da wären:

- die Frauen und Mädchen verbluten sofort oder kurz nach der Beschneidung oder beissen sich vor Schmerzen die Zunge ab
- sie sterben qualvoll an Blutvergiftung oder Infektionen
- es kann zu extrem starken Menstruationsblutungen, Problemen beim Wasserlassen und fürchterlichen Schmerzen kommen
- aufgrund von Infektionen kann es zu Unfruchtbarkeit kommen
- Probleme beim Kinder bekommen erwähnte ich bereits

Ich kann es nur vom westlichen Standpunkt aus beurteilen und glaube, dass die meisten Frauen gar nicht wissen, worauf sie sich einlassen. Wenn sie in einer anderen Umgebung aufgewachsen wären, würden sich vielleicht weit weniger Frauen beschneiden lassen (nur so eine Mutmaßung von mir).
Natürlich gibt es so gut wie in jeder Kultur seit alters her Veränderungen und Verzierungen am Körper. Man denke an die Schmucknarben einiger Stämme in Afrika, Pflöcke, die durch Nase oder Lippen getrieben werden, die abgebundenen Füsse der Damen in Asien oder die Schädeldeformationen der Hunnen.
Man könnte sagen, dass nicht die Maßnahme an sich, sondern die Umstände, unter denen sie stattfindet, anzuprangern ist. Ich kann aber aus meiner Haut nicht raus, eine Sache, die derartige Gefahren birgt, kann und will ich nicht gut finden.
Zum Thema aus zweiter Hand: ich habe eine Bekannte, die beschnitten ist. Sie liebt ihren Mann, weint aber jedesmal vor Angst, wenn er Sex will. Erstens hat sie Schmerzen und zweitens fühlt sie sich des Gefühls beraubt, Spaß im Bett zu haben. Bei der Geburt ihres Kindes wäre sie fast verblutet...
 
Tatsache ist nämlich auch, dass 90% der Betroffenen die Beschneidung gut heissen, diese Ansicht nicht an das Bildungsniveau gekoppelt ist und sich auch erwachsene Frauen bewusst für eine Beschneidung entscheiden.

Und was hatten diese 90% für eine Erziehung?


Ich halte jede Massnahme, die die sexuelle Selbstbestimmung der Frau einschränkt für absolut verwerflich, genauso wie unsere Arroganz zu glauben, wir könnten aus der Ferne die Lebensweise in anderen Kulturkreisen besser be/verurteilen als die ansässige Bevölkerung.

Die Selbstbestimmung kann durch eine entsprechende Erziehung schon sehr beeinflusst werden.
Ich möchte die junge Frau erleben, die sich ohne durch ihre Erziehung dahingehend beeinflusst zu werden, dafür entscheidet irgend etwas von ihr abzuschneiden. Das würde eine sehr geringe % Zahl geben. Ausserdemn halte ich mich gewiss nicht für arrogant, nur weil ich die Meinung habe, dass diese Verstümmelungen absolut unnötig, gefährlich und zu verurteilen, oder noch besser zu verhindern sind.


Zum Thema aus zweiter Hand: ich habe eine Bekannte, die beschnitten ist. Sie liebt ihren Mann, weint aber jedesmal vor Angst, wenn er Sex will. Erstens hat sie Schmerzen und zweitens fühlt sie sich des Gefühls beraubt, Spaß im Bett zu haben. Bei der Geburt ihres Kindes wäre sie fast verblutet...

Den mann kann sie abhaken. Welcher Mann möchte schon Sex haben, wenn seine Frau aus Angst vor Schmerzen weint? Liebt er die Frau und möchte Sex mit ihr haben gibts auch für sie schmerzfreie Möglichkeiten.
 
Einem Kind sowas anzutun.

Nicht nur die es Machen sondern auch das umfeld ist zu verurteilen ,warum hat eine Frau die nicht beschnitten ist so schlechte karten
am Heiratsmarkt,usw.


Wenn man sich vorstellt als kleines Kind ,verraten von Eltern und allen
denen jenen mann vertraut in die Hände dieser Pfuscher gegeben .
Na toll wer wünscht sich das , wie können sich Menschen das Zumuten über einen Anderen Menschen so zu bestimmen ?
 
Einem Kind sowas anzutun.

Nicht nur die es Machen sondern auch das umfeld ist zu verurteilen ,warum hat eine Frau die nicht beschnitten ist so schlechte karten
am Heiratsmarkt,usw.


Wenn man sich vorstellt als kleines Kind ,verraten von Eltern und allen
denen jenen mann vertraut in die Hände dieser Pfuscher gegeben .
Na toll wer wünscht sich das , wie können sich Menschen das Zumuten über einen Anderen Menschen so zu bestimmen ?

@Thema Heiratschancen: weil in diesen Kulturkreisen die weiblichen Geschlechtsorgane als unrein angesehen werden. Die Beschneidung stellt also nach deren Denkweise eine Reinigung dar. Ein Mann aus den Ländern, in denen diese Praktik üblich ist, würde eine unreine Frau nie angreifen.
 
Nochmals, ich habe nicht vor die Beschneidung zu verteidigen. Skarabeus hat eine Frage gestellt und ich habe sie beantwortet: die weibliche Beschneidung bedeutet nicht automatisch einen Verlust der Orgasmusfähigkeit der Frau.

Wenn wir von der weiblichen Beschneidung der Frau hören, denken wir automatisch an die Infibulation. Die wird aber nur in ca 20% der Fälle durchgeführt. Es gibt verschiedene Formen der Beschneidung, der Typ 1 entspricht z.B. der Form, die in nennenswerter Zahl auch von westlichen Frauen aus kosmetischen Gründen durchgeführt wird. Wo bleibt hier der Aufschrei?

Zu den gesundheitlichen Folgen gibt es keine aussagekräftigen Studien, die negative Folgen belegen. Eine von mehreren Metastudien, die zum gleichen Ergebnis geführt haben, konnte keine Schäden feststellen:
Obermeyer, Carla M (2005) The consequences of female circumcision for health and sexuality: An update on the evidence. Culture, Health & Sexuality, September–October 2005; 7(5): 443–461

Ich verteidige die Beschneidung nicht, ich möchte sie nicht verharmlosen, ich will die Gründe verstehen und die Motive und Gefühle der Betroffenen nachvollziehen können. Blindes verurteilen und der Blickwinkel des Besserwissenden helfen mir dabei nicht.
 
Es gibt verschiedene Formen der Beschneidung, der Typ 1 entspricht z.B. der Form, die in nennenswerter Zahl auch von westlichen Frauen aus kosmetischen Gründen durchgeführt wird. Wo bleibt hier der Aufschrei?

Wird ein Kind dazu erzogen schrei ich auch auf.
Entscheidet eine Frau selbst ohne jahrelange einseitige Einflussnahme (und ist psychisch als im Normbereich anzusehen) passts.


Ich verteidige die Beschneidung nicht, ich möchte sie nicht verharmlosen, ich will die Gründe verstehen und die Motive und Gefühle der Betroffenen nachvollziehen können. Blindes verurteilen und der Blickwinkel des Besserwissenden helfen mir dabei nicht.

Wenn die Beschneidung aufgrund von Tradition, Religion, unrein ec..... vorgenommen wird und eine unbeschnittene Frau gravierende Nachteile hat, verurteile ich es, da es ja nicht die freie Entscheidung der betreffenden Frau ist, und es durch Zwänge und Einflussnahme zustande kommt.
Macht jemand einen derartigen Unfug (noch viel zu milde ausgedrückt) versuche ich es einzudämmen und möglichst zu stoppen. Die exakten Gründe und Motive kommen dann erst an 2. Stelle, ausser sie dienen dazu diese Dinge einzudämmen.

Was verstehst du unter blindem verurteilen und besserwissen?
Etwa das Wissen, dass ein derartiger Eingriff aus medizinischer Sicht völlig unnötig und äusserst gefährlich ist?
Bei der Gewinn und Verlustrechnung, aus medizinischer Sicht auf der Gewinnseite nichts auftaucht?
Ausserdem gibts ein Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit, das ich für wichtig erachte und für das ich gerne einstehe.


Zu den gesundheitlichen Folgen gibt es keine aussagekräftigen Studien, die negative Folgen belegen. Eine von mehreren Metastudien, die zum gleichen Ergebnis geführt haben, konnte keine Schäden feststellen:
Obermeyer, Carla M (2005) The consequences of female circumcision for health and sexuality: An update on the evidence. Culture, Health & Sexuality, September–October 2005; 7(5): 443–461

Tschuldigung, aber dazu brauch ich keine Studien. Zu behaupten, dass die weibliche Beschneidung, unter den hygienischen Bedingungen unter denen sie oft stattfinden, mit den Mitteln mit denen sie oft gemacht wird hätte keine negativen gesundheitlichen Folgen ist mehr als nur etwas daneben.
Ich hoffe ich habe dich da etwas falsch verstanden.
 
Was verstehst du unter blindem verurteilen und besserwissen?
Etwa das Wissen, dass ein derartiger Eingriff aus medizinischer Sicht völlig unnötig und äusserst gefährlich ist?
Bei der Gewinn und Verlustrechnung, aus medizinischer Sicht auf der Gewinnseite nichts auftaucht?

Dass unter anderem genau die gleichen Beschneidungen in der westlichen Hemisphäre an westlichen Frauen durchgeführt wird und dies zu keinem Aufschrei führt.

Dass minderjährige Buben bei uns beschnitten werden (vergleichbar der Beschneidung Typ 1 der Frauen in Afrika) und dies nicht ebenso vehement verurteilt wird.

Dass wir negieren, dass erwachsene, gebildete Frauen sich in Afrika beschneiden lassen und wir die Motive nicht hinterfragen.

Dass wir verabscheuungswürdige Fälle mit der Gesamtheit aller Beschneidungen gleichsetzen.

Dass wir Hörensagen mit der Wahrheit gleichsetzen und nicht alle Stimmen der von diesem Thema Betroffenen hören.

Dass wir nicht zur Kenntnis nehmen, dass Beschneidungen nicht nur mit Glasscherben sondern auch qualifiziert durch Ärzte durchgeführt werden.

Dass wir uns nicht bemühen, die Motive der Betroffenen zu verstehen.

Dass wir uns moralisch überlegen fühlen und nicht sehen, dass wir selbst im Glashaus sitzen.

Das und noch viel mehr verstehe ich unter Arroganz.

Und ich habs schon geschrieben: Es gibt keinen nach wissenschaftlichen Grundsätzen geprüften Beleg für die negativen gesundheitlichen Folgen, es gibt im Gegenteil Metastudien - deren eine ich zitiert habe - die diese Annahme entkräften. Und es gibt Einzelfälle - auch da habe ich einen Beleg zitiert - dass sich ein benefit für die Frau ergibt.

Ich hätte gerne die Hintergründe erhellt, ich würde gerne eine seriöse Doppelblindstudie zu den Folgen der Beschneidung sehen, ich will wissen was wirklich Sache ist - nicht auf Basis von emotionalen Einzelschicksalen sondern auf Basis von Fakten.
 
...konnte keine Schäden feststellen:
Obermeyer, Carla M (2005) The consequences of female circumcision for health and sexuality: An update on the evidence. Culture, Health & Sexuality, September–October 2005; 7(5): 443–461

Man sollte nur Studien glauben, die man selbst gefälscht hat...

Ich meine, man kann zu fast jedem medizinischem Thema Studien finden, die glatt das Gegenteil behaupten, man sollte jedoch auch den Hausverstand nicht außen vor lassen.

Das trifft villeicht jetzt nicht auf diese Studie zu, aber z.b. sinkt der als "gesunde" Blutdruck propagierte Wert seit Jahren, wahrscheinlich sind wir in 10 Jahren bei 110/60. Damit wären sicher 70% der erwachsenen Bevölkerung Hypertoniker und mit Antihypertensiva zu versorgen. Wer finanziert denn diese Studien und wer profitiert davon? Es gibt fast keine unabhängigen Studien mehr, da die Durchführung sehr teuer ist. Pharmafirmen finanzieren die Studien und wenn das Ergebnis nicht passt bzw. zurechtgebogen werden kann, verschwinden sie in den Keller und werden nicht veröffentlicht.

Auch werden Therapiemethoden durch "Studienergebnisse" in populären Zeischriften diskreditiert, die Studien aber nie veröffentlicht (aber das interessiert den Durchschnittsleser nicht, bzw erfährt er es nicht). Immer ist ein finanzielles Interesse bestimmter Kreise dahinter auszumachen.

lg
 
Ich hätte gerne die Hintergründe erhellt, ich würde gerne eine seriöse Doppelblindstudie zu den Folgen der Beschneidung sehen, ich will wissen was wirklich Sache ist - nicht auf Basis von emotionalen Einzelschicksalen sondern auf Basis von Fakten.

Wenn du statt dem wir ein viele schreiben würdest wärs mir recht.

Das was ich aus Afrika weiß ist schlicht erschreckend.
Selbst die kleinste Wunde oder der kleinste Eingriff beinhaltet ein sehr großes Infektionsrisiko. Vergleiche ich es mit dem Infektionsrisioko, das man in einem deutschen Krankenhaus hat ist das in Afrika ohne Krankenhaus um einen Faktor höher an den ich überhaupt nicht denken mag.
Da ist es doch als sicher zu erachten, dass bei Beschneidungen so einiges schief geht, zumal eine nicht geringe Anzahl ausserhalb von Krankenhäusern stattfinden.
Dass das alles nicht immer ohne psychische Folgen abgeht dürfte unbestritten sein.
Meiner Meinung nach könnte es bei Studien nur um die % Zahlen gehen, nicht aber um das Ergebnis an sich.
Selbst bei einem klitzekleinen (unnötigen) Eingriff wäre das Risiko immer höher als bei keinem Eingriff.

Ansonsten steht bei mir das Recht auf körperliche Unversehrtheit, wurscht welcher Kontinent oder welches Geschlecht.
 
Man sollte nur Studien glauben, die man selbst gefälscht hat...

Ich meine, man kann zu fast jedem medizinischem Thema Studien finden, die glatt das Gegenteil behaupten, man sollte jedoch auch den Hausverstand nicht außen vor lassen.

Darum habe ich mit Absicht Metastudien zitiert, um eine Verfälschung durch Einzelinteressen auszuschliessen. Ausserdem sind fast alle Studien zu diesem Thema von der WHO finanziert und haben keinen Auftraggeber, der durch Einflussnahme ein bestimmtes Ergebnis erzielen möchte.

Im übrigen hab ichs schon zweimal geschrieben: ich verurteile Beschneidungen an Minderjährigen und werde sie keinesfalls verteidigen. Mich interessieren die Fakten und die Hintergründe, nicht blindes Verurteilen, denn das ist von der Arroganz getragen, die ich eben kritisiert habe.
 
Jeder solche nicht medizinisch notwendige, sondern "kulturell" erzwungene, chirurgische Eingriff, bei Minderjährigen ist, finde ich unmenschlich und unzivilisiert!
Egal, ob Mädchen oder Buben, ob Beschneidung oder "Schönheitsop" (Veränderung der Schamlippen - so ein Schwachsinn! Wozu?). In jedem dieser Fälle gehören Eltern und Ärzte vor Gericht, und mit aller Härte bestraft.
(Wenn dem Herrn Papa das Spitzerl vom Pimmel fehlt, wird er wissen wie Super manche OP ist ;-)))

Aber in einer Welt in der das Wegschauen Programm ist, werden wir da leider nicht viel ändern!

Wenn aber, z.B. eine erwachsene Frau sich solch einer Tortur unterziehen will, aus welchem Grund auch immer, jo mei - solls halt...
 
Ansonsten steht bei mir das Recht auf körperliche Unversehrtheit, wurscht welcher Kontinent oder welches Geschlecht.

Und genau diesen Satz habe ich bis jetzt vermisst: Es ist wichtig die körperliche Unversehrtheit jedes Minderjährigen zu achten. Stellen wir die Beschneidung unserer Buben ab, dann haben wir das moralische Recht gegen die Beschneidung auf anderen Kontinenten aufzutreten.
 
Im übrigen hab ichs schon zweimal geschrieben: ich verurteile Beschneidungen an Minderjährigen und werde sie keinesfalls verteidigen.

Ich beschränke das nicht auf Minderjährige, sobald Zwang oder Druck eine Rolle spielt ist es ebenfalls abzulehnen.



Mich interessieren die Fakten und die Hintergründe, nicht blindes Verurteilen, denn das ist von der Arroganz getragen, die ich eben kritisiert habe.

Ist es nicht unwesentlich ob die Frauen aus Tradition, religiösen Gründen (nicht nur Islamisten beschneiden) , aufgrund medizinischer Mythen, ästetischer Ansichtenn oder zur Unterdrückung weiblicher Sexualität beschnitten wird, wenn Zwang oder Druck im Spiel ist?

Und genau diesen Satz habe ich bis jetzt vermisst: Es ist wichtig die körperliche Unversehrtheit jedes Minderjährigen zu achten. Stellen wir die Beschneidung unserer Buben ab, dann haben wir das moralische Recht gegen die Beschneidung auf anderen Kontinenten aufzutreten.

Auch hier nicht nur bei den Minderjährigen, diese Recht hat jeder.
Habe ich nicht generell das Recht, oder besser die Pflicht, mich gegen gravierende Missstände zu äussern?
Ich würde auch einem Iraner zugestehen dass er sich gegen brennende Asylantenheime in D äussert, bzw ich würde es von ihm erwarten. Da ist es unerheblich was in seinem Land vorgeht. Ausnahme natürlich, wenn er selbst persönlich für unmenschliches eintritt. Nur das angehören einer Nationalität, das Wohnen in einem Land, kann jemanden moralisch nicht in seiner Meinungsäusserung beschneiden.

Anderes Beispiel, bei uns in D werden ab und an Ausländer, manche würden beschönigend sagen zu einer etwas schnelleren Gangart bewegt, viele sagen zu recht, gehetzt dazu, darf ich deswegen nichts zu Vorkommnissen in anderen Ländern sagen? Ich rechne sie nicht gegeneinander auf, ich vergleiche sie nicht, aber ich spreche mich dagegen aus. Wohlgemerkt nur gegen die Vorkommnisse.
 
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