Beziehungsformen

Registriert
16.11.2020
Beiträge
265
Reaktionen
284
Punkte
63
Ich habe das Forum in den letzten Monaten als sehr moralisch kennengelernt. Trotzdem sind wir in einem Erotikforum und es gibt viele Pärchen, Singles und auch Fremdgeher hier. Für jeden ist die Ausgangssituation eine andere, aber was ist in euren Augen erlaubt?

Welche Konstellationen an Sexpartnern sind für euch vorstellbar und moralisch vertretbar. Darf ein Single mit jedem? Ist es ok, wenn Pärchen jede Woche wen zusätzlich ins Bett holen? Dürfen Partner auch allein mit anderen Sex haben? Darf ein Fremdgeher überhaupt mit jemand anderen?

Bin gespannt auf eure Meinungen.
 
Meine Meinung: jeder wie er/sie mag. Etwaige Probleme mit PartnerInnen müssen dann halt in Kauf genommen werden.
 
Das wird jeder für sich wissen müssen. Was für den einen noch vertretbar ist, ist für den anderen schon die todsünde.


Weiss nicht genau worauf du mit dieser frage hinaus willst?
 
Lauter erwachsene Leute hier... jeder muss selbst mir sich moralisch vereinbaren wen er/sie wann, wie oft , warum trifft...
 
Ich habe das Forum in den letzten Monaten als sehr moralisch kennengelernt. Trotzdem sind wir in einem Erotikforum und es gibt viele Pärchen, Singles und auch Fremdgeher hier. Für jeden ist die Ausgangssituation eine andere, aber was ist in euren Augen erlaubt?

Welche Konstellationen an Sexpartnern sind für euch vorstellbar und moralisch vertretbar. Darf ein Single mit jedem? Ist es ok, wenn Pärchen jede Woche wen zusätzlich ins Bett holen? Dürfen Partner auch allein mit anderen Sex haben? Darf ein Fremdgeher überhaupt mit jemand anderen?

Bin gespannt auf eure Meinungen.

Erlaubt ist was nicht gesetzlich verboten ist. Eine Beziehung ist Ausmachungssache und geht niemanden etwas an.
 
Danke für diesen Thread. Genau diese Frage stelle ich mir hin und wieder mal. Und mein Standpunkt ist beweglich.

Wenn ich mir überlege, wie ich jetzt lebe und wie ich mir mein "Erwachsen-Sein" als Kind oder Jugendliche vorgestellt habe ... nun ja, das eine hat mit dem anderen nicht viel gemeinsam.
Was ich aber merke ist, dass es ein langer Weg ist, die vorherrschenden Moralvorstellungen kritisch zu reflektieren, einen guten Umgang mit eingenen Wünschen, Bedürfnissen, Träumen und Phantasien (und denen des Lebens- und/oder Sex-Partners) zu finden und die eigene(-n) Beziehung(-en) so zu gestalten, dass alle gut damit leben können. Oder bereit zu sein, die Konsequenzen zu tragen.

Werten und urteilen über andere, das überlasse ich gern anderen. Ich muss nicht alles nachvollziehen, verstehen oder mögen. Seien es Lebensstile, Sexpraktiken oder Beziehungsformen. Allerdings ist mir Ehrlichkeit gegenüber meiner/meinem Partner*in und auch mir selbst gegenüber wichtig. Ich selbst bin für die Gestaltung meines Lebens verantwortlich. Ich muss mein Lebensglück nicht von anderen abhängig machen. Das ein oder andere habe ich abgelehnt, weil ich mir - gerade in sehr "überschwenglichen Situationen" - diese Frage gestellt habe: Wenn ich das jetzt mache, kann ich mir morgen noch aufrichtig in den Spiegel schauen?
Auch jetzt aktuell: Ich spüre eine tiefe Verbundenheit zu einem Menschen, der mit sich selbst und seinen Wünschen und Zielen nicht eindeutig ist (und sein kann, was ich in diesem Falle total verstehe). Macht es mich trotzdem glücklich, Zeit mit ihm zu verbringen - nicht wissend, wie sich er selbst und diese "Beziehung" sich weiter entwickeln? Was fühle ich, wenn ich sehe, dass er auf Dating-Plattformen angemeldet ist? Möchte ich diese Form von "Beziehung" fortsetzen - nicht wissend, was er wirklich will und kann?

Auch einzuschätzen, wenn ich in einer Partnerschaft und Lebensgemeinschaft mit einer Person zusammenleben würde und er/sie "aushäusige" Kontakte zu professionellen Dienstleister*innen suchen würde, eine Affaire/Liebschaft/Freundschaft+ pflegen würde, wie ich damit umgehen würde, das kann ich nicht. Vielfach ändert sich die eigene Perspektive, wenn man beispielsweise in eine "gefürchtete" Situation gerät. Man gewinnt an innerer Stärke, man reflektiert, man spürt in sich hinein, man entdeckt neue Wege (#Resilienz).
Was ich kenne, ist selbst die "Affaire" zu sein, obwohl ich auch Kontakt mit seiner 'sie' habe und 'sie' einerseits wirklich schätze und zudem noch sehr attraktiv finde. Zugleich war in den ersten Wochen mir schon klar, dass deren Beziehung tot ist und es nur eine Frage der Zeit war, wann wer einen Schlussstrich ziehen würde. Nach meiner Erfahrung (und auch der Fachliteratur) "passieren" keine Affairen einfach so. Das erst einmal für sich selbst zu akzeptieren und dann offen für die Begegnung zu sein, meine ich mit "Ehrlichkeit gegenüber sich selbst". Erst dann bin ich auch frei zu entscheiden, was ich möchte, die Verantwortung für mein Handeln zu übernehmen und auch die Konsequenzen zu tragen. Tragen - nicht zu er-tragen!

Resumee:
Ich denke, jedeR sollte selbst frei entscheiden können, wie er/sie leben möchte. In welcher Form von Beziehung auch immer - so lange es für alle Beteiligten ok (und im rechtlichen Rahmen) ist. Was ich wichtig finde: Bei allem verantwortungsbewusst zu handeln, ehrlich zu sein, miteinander im Gespräch zu sein und zu bleiben (auch über Wünsche, Phantasien, Grenzen) und sich gleichberechtigt auf Augenhöhe zu begegnen.
 
Welche Konstellationen an Sexpartnern sind für euch vorstellbar und moralisch vertretbar.
Ich denke, dass das jedes Pärchen und jeder Single für sich selbst entscheidet und das nicht für alle Menschen gleich ist.

In meiner Partnerschaft sind Ehrlichkeit und Kommunikation wichtig. Ich will meine Bedürfnisse kommunizieren und die meines Partners verstehen. Unsere Beziehung ist eine Ergänzung und keine Beschneidung unserer sexueller Bedürfnisse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Konstellationen an Sexpartnern sind für euch vorstellbar und moralisch vertretbar.
moralisch vertretbar sind möglicherweise alle erdenklichen konstellationen. im grunde genommen steht es ja auch jedem menschen frei, ein arschloch zu sein ... wenn die andere person auf arschlöcher steht, gibt es ja so gesehen keinen kläger :schulterzuck:

selbst bei so einer haarsträubenden konstellation wie zwei geschwistern ist es im endeffekt immer noch (theoretisch) möglich, dass die zwei bei bestem bewusstsein die für sie richtige entscheidung treffen, und völligst glücklich miteinander werden ...
 
Danke für diesen Thread. Genau diese Frage stelle ich mir hin und wieder mal. Und mein Standpunkt ist beweglich.

Wenn ich mir überlege, wie ich jetzt lebe und wie ich mir mein "Erwachsen-Sein" als Kind oder Jugendliche vorgestellt habe ... nun ja, das eine hat mit dem anderen nicht viel gemeinsam.
Was ich aber merke ist, dass es ein langer Weg ist, die vorherrschenden Moralvorstellungen kritisch zu reflektieren, einen guten Umgang mit eingenen Wünschen, Bedürfnissen, Träumen und Phantasien (und denen des Lebens- und/oder Sex-Partners) zu finden und die eigene(-n) Beziehung(-en) so zu gestalten, dass alle gut damit leben können. Oder bereit zu sein, die Konsequenzen zu tragen.

Werten und urteilen über andere, das überlasse ich gern anderen. Ich muss nicht alles nachvollziehen, verstehen oder mögen. Seien es Lebensstile, Sexpraktiken oder Beziehungsformen. Allerdings ist mir Ehrlichkeit gegenüber meiner/meinem Partner*in und auch mir selbst gegenüber wichtig. Ich selbst bin für die Gestaltung meines Lebens verantwortlich. Ich muss mein Lebensglück nicht von anderen abhängig machen. Das ein oder andere habe ich abgelehnt, weil ich mir - gerade in sehr "überschwenglichen Situationen" - diese Frage gestellt habe: Wenn ich das jetzt mache, kann ich mir morgen noch aufrichtig in den Spiegel schauen?
Auch jetzt aktuell: Ich spüre eine tiefe Verbundenheit zu einem Menschen, der mit sich selbst und seinen Wünschen und Zielen nicht eindeutig ist (und sein kann, was ich in diesem Falle total verstehe). Macht es mich trotzdem glücklich, Zeit mit ihm zu verbringen - nicht wissend, wie sich er selbst und diese "Beziehung" sich weiter entwickeln? Was fühle ich, wenn ich sehe, dass er auf Dating-Plattformen angemeldet ist? Möchte ich diese Form von "Beziehung" fortsetzen - nicht wissend, was er wirklich will und kann?

Auch einzuschätzen, wenn ich in einer Partnerschaft und Lebensgemeinschaft mit einer Person zusammenleben würde und er/sie "aushäusige" Kontakte zu professionellen Dienstleister*innen suchen würde, eine Affaire/Liebschaft/Freundschaft+ pflegen würde, wie ich damit umgehen würde, das kann ich nicht. Vielfach ändert sich die eigene Perspektive, wenn man beispielsweise in eine "gefürchtete" Situation gerät. Man gewinnt an innerer Stärke, man reflektiert, man spürt in sich hinein, man entdeckt neue Wege (#Resilienz).
Was ich kenne, ist selbst die "Affaire" zu sein, obwohl ich auch Kontakt mit seiner 'sie' habe und 'sie' einerseits wirklich schätze und zudem noch sehr attraktiv finde. Zugleich war in den ersten Wochen mir schon klar, dass deren Beziehung tot ist und es nur eine Frage der Zeit war, wann wer einen Schlussstrich ziehen würde. Nach meiner Erfahrung (und auch der Fachliteratur) "passieren" keine Affairen einfach so. Das erst einmal für sich selbst zu akzeptieren und dann offen für die Begegnung zu sein, meine ich mit "Ehrlichkeit gegenüber sich selbst". Erst dann bin ich auch frei zu entscheiden, was ich möchte, die Verantwortung für mein Handeln zu übernehmen und auch die Konsequenzen zu tragen. Tragen - nicht zu er-tragen!

Resumee:
Ich denke, jedeR sollte selbst frei entscheiden können, wie er/sie leben möchte. In welcher Form von Beziehung auch immer - so lange es für alle Beteiligten ok (und im rechtlichen Rahmen) ist. Was ich wichtig finde: Bei allem verantwortungsbewusst zu handeln, ehrlich zu sein, miteinander im Gespräch zu sein und zu bleiben (auch über Wünsche, Phantasien, Grenzen) und sich gleichberechtigt auf Augenhöhe zu begegnen.
jeder sollte so frei sein, ist es aber nicht, leider
und die gesellschaftliche moral steht oft vorn an... und was den rechtlichen rahmen anbelangt, gesellschaften machen die gesetze über die vorgehensweisen...... wir sind noch weit weg von vielem aber bei vielem auch schon eben dran das augenhöhe möglich macht.....
 
Das Eingehen einer dauerhaften Partnerschaft ist nie ohne Folgen, darf aber die Freiheit der Partner nicht unnötig beschneiden. Dies gilt insbesondere im Bereich sexuelles Verhalten. Ich denke, dass dabei etwa folgende Grundprinzipien hochgehalten werden sollten:

1. Es ist jedem Menschen - auch in einer Partnerschaft - erlaubt, sich selbst zu befriedigen.
2. Wer ein Kind gezeugt hat, muss dazu stehen und sich an den Kosten, die sich bis zu dessen Selbständigkeit ergeben, beteiligen.
3. Wer in einer festen Beziehung die sexuellen Bedürfnisse des anderen Teils grundlos missachtet, muss dulden, dass sich der andere Teil anderweitig Befriedigung verschafft.
4. Jede Form von Partnerschaft darf aufgelöst werden, gemeinsam eingegangene Verpflichtungen sind jedoch weiterhin für beide bindend.
 
Jeder soll leben wie er möchte, solange er niemand schadet oder verletzt. Ich finde hintergehen und Lügen absolut unmöglich und unwürdig.
Ich selbst lebe monogam und mir reicht mein Mann. Mir steht nicht der Sinn nach weiteren Sexpartnern.
 
Darf ein Single mit jedem?
Wem ggü. sollte er Rechenschaft abliefern müssen? :schulterzuck:
Ist es ok, wenn Pärchen jede Woche wen zusätzlich ins Bett holen?
Nachdem es das Pärchen ja gemeinsam so handhabt, wird es für dieses auch moralisch vertretbar sein...
Dürfen Partner auch allein mit anderen Sex haben?
Ist ebenfalls wiederum nur eine Sache zwischen den Partnern... wenn erlaubt, ja, wenn nicht erlaubt, dann nicht...

Just my 2 cents,
Sarkastikus
 
Für euch ist es moralisch nicht bedenklich:
- Wenn ein Pärchen mit x-beliebig anderen rumvögelt?
- Mit wem darf ein Single aus moralischen Gesichtspunkten was haben? Alter, Geschlecht, Beziehungsstatus...
- Ihr glaubt ernsthaft, dass ein Seitensprung mit dem Partner vorbesprochen wird und dann Erlaubnis erteilt wird?
 
Zurück
Oben