M
Gast
(Gelöschter Account)
Da diese Neigungen in der Öffentlichkeit vielfach immer noch als bizarr oder gar bedenklich gelten, ziehen sich Menschen mit sadistischen und masochistischen Vorlieben gern in die bestehende Subkultur zurück… aus Angst vor Ausgrenzung. Dabei zeigen Studien , dass konsensuelle, also einvernehmliche S/M-Beziehungen oft geprägt sind von besonderer Intimität und wechselseitigem Vertrauen. (Was ich für meinen Teil , zumindest schon mal bestätigen kann - definitiv)
Sadomasochismus, kurz SM, ist im allgemeinen Verständnis das sexuelle Verlangen, einer anderen Person Schmerzen zuzufügen und/oder sie zu demütigen beziehungsweise Schmerzen und Demütigungen durch eine andere Person zu ertragen. Das ist natürlich ganz arg vereinfacht , denn in Wahrheit geht es hier um ganz unterschiedliche Neigungen, die neuerdings meist unter der Bezeichnung BDSM zusammengefasst werden.
BDSM wurde früher pathologisiert, d.h. Sadomasochismus etc. galt lange Zeit als eine psychische Erkrankung.
Allerdings wurde früher fast jede Sexualpraktik pathologisiert oder als krank, sündhaft und neurotisch erklärt, etwa Masturbation *lol*, Sex vor der Ehe, Oralverkehr, Petting, Analverkehr u.v.m.
Wenn ein Mensch auf BDSM steht, dies als lustvoll, bereichernd oder geil empfindet, dann kann nicht von einer Pathologie gesprochen werden, da das subjektive Empfinden der Maßstab für eine psychische Erkrankung ist. Die Geschichte der Pathologisierungen diverser Sexualpraktiken lehrt uns, dass wir in der Psychologie und Psychotherapie extrem vorsichtig und wachsam sein müssen, was wir als eine psychische Erkrankung definieren
Es ist meines Erachtens auch nicht bedeutsam, rational zu verstehen, warum Menschen auf BDSM stehen oder nicht. Ich mag es und steh dazu, Punkt. Wichtig ist es, beim Spielen immer auf die eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu hören und mit dem/der Spiel-Partner*innen ein Commitment zu finden, richtig?
Die moderne Psychotherapie und Sexualtherapie versteht BDSM (Sadomasochismus und Bondage) als eine gesunde Spielart der vielfältigen menschlichen Sexualität, die nichts mit einer psychischen Erkrankung zu tun hat. Wenn zwei (oder mehrere) erwachsene Menschen selbstbestimmt und eigenverantwortlich BDSM ausleben und dies als erfüllend, lustvoll, geil oder erregend empfinden, dann besteht hier kein Grund einer Pathologisierung. Sämtliche (m.E. unnötige) sychoanalytische Theorien, die BDSM monokausal auf Gewalterfahrungen, Traumata etc. zurückführen, konnten bis heute nicht bestätigt werden.
Es gibt viele Menschen, die BDSM praktizieren und in ihrer Kindheit und Jugend keine Gewalterfahrungen machen mussten. Für diese stellt BDSM eine Ergänzung oder Bereicherung ihrer Sexualität dar. Lust und Schmerz liegen oft nahe beieinander und ergänzen sich. Für viele Menschen ist es auch ein Spiel zwischen Hingabe und Dominanz, zwischen Aktivität und Passivität.
Also… ich wäre nun an euren Meinungen dazu interessiert
Allenfalls lässt sich heute auch eine Kommerzialisierung des BDSM beobachten, die mit einem gewissen Hype einhergeht.
Speziell seit „Shades of Gray“. Und wird/wurde dadurch, teils auch ins lächerliche gezogen, was mir persönlich am meisten daran zum Halse steigt!
glg LADYna
Sadomasochismus, kurz SM, ist im allgemeinen Verständnis das sexuelle Verlangen, einer anderen Person Schmerzen zuzufügen und/oder sie zu demütigen beziehungsweise Schmerzen und Demütigungen durch eine andere Person zu ertragen. Das ist natürlich ganz arg vereinfacht , denn in Wahrheit geht es hier um ganz unterschiedliche Neigungen, die neuerdings meist unter der Bezeichnung BDSM zusammengefasst werden.
BDSM wurde früher pathologisiert, d.h. Sadomasochismus etc. galt lange Zeit als eine psychische Erkrankung.
Allerdings wurde früher fast jede Sexualpraktik pathologisiert oder als krank, sündhaft und neurotisch erklärt, etwa Masturbation *lol*, Sex vor der Ehe, Oralverkehr, Petting, Analverkehr u.v.m.
Wenn ein Mensch auf BDSM steht, dies als lustvoll, bereichernd oder geil empfindet, dann kann nicht von einer Pathologie gesprochen werden, da das subjektive Empfinden der Maßstab für eine psychische Erkrankung ist. Die Geschichte der Pathologisierungen diverser Sexualpraktiken lehrt uns, dass wir in der Psychologie und Psychotherapie extrem vorsichtig und wachsam sein müssen, was wir als eine psychische Erkrankung definieren
Es ist meines Erachtens auch nicht bedeutsam, rational zu verstehen, warum Menschen auf BDSM stehen oder nicht. Ich mag es und steh dazu, Punkt. Wichtig ist es, beim Spielen immer auf die eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu hören und mit dem/der Spiel-Partner*innen ein Commitment zu finden, richtig?
Die moderne Psychotherapie und Sexualtherapie versteht BDSM (Sadomasochismus und Bondage) als eine gesunde Spielart der vielfältigen menschlichen Sexualität, die nichts mit einer psychischen Erkrankung zu tun hat. Wenn zwei (oder mehrere) erwachsene Menschen selbstbestimmt und eigenverantwortlich BDSM ausleben und dies als erfüllend, lustvoll, geil oder erregend empfinden, dann besteht hier kein Grund einer Pathologisierung. Sämtliche (m.E. unnötige) sychoanalytische Theorien, die BDSM monokausal auf Gewalterfahrungen, Traumata etc. zurückführen, konnten bis heute nicht bestätigt werden.
Es gibt viele Menschen, die BDSM praktizieren und in ihrer Kindheit und Jugend keine Gewalterfahrungen machen mussten. Für diese stellt BDSM eine Ergänzung oder Bereicherung ihrer Sexualität dar. Lust und Schmerz liegen oft nahe beieinander und ergänzen sich. Für viele Menschen ist es auch ein Spiel zwischen Hingabe und Dominanz, zwischen Aktivität und Passivität.
Also… ich wäre nun an euren Meinungen dazu interessiert
Allenfalls lässt sich heute auch eine Kommerzialisierung des BDSM beobachten, die mit einem gewissen Hype einhergeht.
Speziell seit „Shades of Gray“. Und wird/wurde dadurch, teils auch ins lächerliche gezogen, was mir persönlich am meisten daran zum Halse steigt!
glg LADYna
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