Dienstboten

B

Gast

(Gelöschter Account)
Ein provokativer Begriff!

Eine Diskussion zwischen meiner Frau und mir die immer für Probleme sorgt.
Ich habe eine Haushälterin, die auch in meinem Haus wohnt.

Sie ist 54 Jahre, verwitwet, hat in meinem Haus ihre eigene kleine Wohnung mit Zimmer mit Kochnische, Bad und Toilette.
Sie ist als Haushälterin angemeldet und verdient 2.300 Euro Netto x 14 , hat 5 Wochen Urlaub und eine 48 Stunden Woche.
Sie benutzt den Garten, den Pool, den Wellnessbereich im Keller etc.
Wir verstehen uns prächtig, und für das Putzen gibt es eine Putzfrau, die drei Mal in der Woche kommt.

Meine neue Frau stört es sehr, dass jemand "Fremder" in meinem Haus lebt, und man so eigentlich nie Alleine ist.
Außerdem meint sie, dass "Dienstbote" ein entwürdigender Beruf ist, und bezeichnet mich quasi als Sklavenhalter.

Ich behandle Eva immer mit Respekt und Achtung.

Ist der Beruf der Haushälterin wirklich entwürdigend?
 
Ein provokativer Begriff!

Eine Diskussion zwischen meiner Frau und mir die immer für Probleme sorgt.
Ich habe eine Haushälterin, die auch in meinem Haus wohnt.

Sie ist 54 Jahre, verwitwet, hat in meinem Haus ihre eigene kleine Wohnung mit Zimmer mit Kochnische, Bad und Toilette.
Sie ist als Haushälterin angemeldet und verdient 2.300 Euro Netto x 14 , hat 5 Wochen Urlaub und eine 48 Stunden Woche.
Sie benutzt den Garten, den Pool, den Wellnessbereich im Keller etc.
Wir verstehen uns prächtig, und für das Putzen gibt es eine Putzfrau, die drei Mal in der Woche kommt.

Meine neue Frau stört es sehr, dass jemand "Fremder" in meinem Haus lebt, und man so eigentlich nie Alleine ist.
Außerdem meint sie, dass "Dienstbote" ein entwürdigender Beruf ist, und bezeichnet mich quasi als Sklavenhalter.

Ich behandle Eva immer mit Respekt und Achtung.

Ist der Beruf der Haushälterin wirklich entwürdigend?
Nein

Aber wofür dann noch die Putzfrau?
 
Wir könnten uns auch eine leisten und nötig wäre sie auch, meine Frau hätte auch nix dagegen, aber wir wollen beide keinen "fremden Leute" im Haus. Wir wollen auch nicht immer höflich und artig sein, wie es sich gegenüber Angestellten gehört (auch arbeitsrechtlich). Außerdem sind wir nicht Prinz William und Kate, und wollen auch nicht so leben, um Gottes Willen! :shock:

p.s: es reichen schon die Handwerker im Haus, die uns 2 bis 3 Tage die Woche "beehren" weil wieder irgendwas nicht funktioniert :rolleyes:
 
Ist der Beruf der Haushälterin wirklich entwürdigend?
Ähm.
Mein geschiedener Mann wohnt in einer eigenen Wohneinheit in meinem Haus. (Eingang, Küche, Bad, VZ)
Er tut schon was im Garten, fährt mal einkaufen unterstützt mal. Ich zahl ihm nix.

Es ist einfach WG-Wohnen.
Gefallen würde es ihm sicher mehr, wenn ich ihn Dienstboten nennen und für die recht günstige Wohnmöglichkeit bei mir, etwas bezahlen würde. :D

o.t. HaushälterInnen werden händeringend gesucht. Das hat mit Putzen Nüsse zu tun, sondern tatsächlich ein Haus in Ordnung zu halten, selbstständig und mit Hausverstand. Scheinbar ein Mangelberuf.

Seid froh, dass ihre eine Perle im Haus haben könnt.
Zum Berufsbild gehört übrigens Schweigen, da würde ich mir keine Sorgen machen. :)
Ich würde mich freuen hätte ich die Finanzkraft und den Raum, andererseits ist es kein Job, den ich als entwürdigend betrachten würde.
(....da bleibt am Ende des Monats noch was übrig, oder?)
 
Ein provokativer Begriff!

Eine Diskussion zwischen meiner Frau und mir die immer für Probleme sorgt.
Ich habe eine Haushälterin, die auch in meinem Haus wohnt.

Sie ist 54 Jahre, verwitwet, hat in meinem Haus ihre eigene kleine Wohnung mit Zimmer mit Kochnische, Bad und Toilette.
Sie ist als Haushälterin angemeldet und verdient 2.300 Euro Netto x 14 , hat 5 Wochen Urlaub und eine 48 Stunden Woche.
Sie benutzt den Garten, den Pool, den Wellnessbereich im Keller etc.
Wir verstehen uns prächtig, und für das Putzen gibt es eine Putzfrau, die drei Mal in der Woche kommt.

Meine neue Frau stört es sehr, dass jemand "Fremder" in meinem Haus lebt, und man so eigentlich nie Alleine ist.
Außerdem meint sie, dass "Dienstbote" ein entwürdigender Beruf ist, und bezeichnet mich quasi als Sklavenhalter.

Ich behandle Eva immer mit Respekt und Achtung.

Ist der Beruf der Haushälterin wirklich entwürdigend?

Also ich würde kein Personal wollen das Zugriff auf den ganzen Haushalt hat. Nie wirklich alleine zu sein würde mich enorm stören.
Schon Kinder sind diesbezüglich oft ein kleiner Stressfaktor. Wenn meine einmal bei Freunden oder Omi übernachten renne ich als erstes in Unterhosen rum. ;)

Den Job selbst finde ich völlig in Ordnung, es kommt eben immer auf die Bezahlung an.
Welche Arbeit für andere ist denn nicht demütigend? Für andere in einem Lokal zu Kochen und ihre Essensreste dann wegzuwerfen ist je nach Betrachtungsweise genauso entwürdigend als ob ich als Techniker in guter Position 4000€ verdiene um meinen Chef der selbst gar nichts kann zum Millionär zu machen.

Selbstständigkeit ohne Schulden ist eigentlich die einzig stolze Lebensart, nur wird das heutzutage nur mehr selten von den Menschen realisiert die in einem Teufelskreis von Miete, Leasing, Monatszahlungen und Gehalt gefangen sind.

Je nach Größe des Hauses oder der Familie ist eine Hilfe auch fast unumgänglich. Mein Großvater hatte z.B. 7 Kinder und ein dreistöckiges Haus und dazu noch eine Pension mit Gasthaus während er noch einer Arbeit nachging. Ohne Personal wäre meine Oma wahrscheinlich nach zwei Tagen umgefallen.

Ob du nun Dienstbote, Haushaltshilfe oder sonstige Begriffe verwendest macht das Kraut auch nicht fett. Ich sage auch heute noch Steward oder Stewardess im Flugzeug und nicht Flugbegleiter und meine Friseuse ist auch keine Haardesignerin, weil ich nicht mit dem Kopf gegen die Wand gerannt bin und alles hirnlos schönreden will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein

Aber wofür dann noch die Putzfrau?
Eva organisiert den Haushalt, kauft ein, kocht, wäscht die Wäsche, bügelt, pflegt den Garten, das Gemüse, die Hühner, chaufiert die Enkel, organisiert die Handwerker, packt mein Gepäck für Dienstreisen....
Da bleibt zum Putzen keine Zeit. (Sind 480 m2 Wohnfläche mit 36 Fenstern)
 
Da brauch ich mit meinen drei Assistentinnen und zwei Reinigungsperlen gar ned angeben. Verdammt ... ich dachte, ich gehöre zu den Reichen und Schönen.

Zum Thema: Such dir ne andere Frau. Oder schlag ihr vor, das Haus zu putzen, deine Wäsche zu machen und den Garten zu machen. Wenn sie das unentgeltlich macht, dann trenn dich von der Haushälterin und Putzfrau. Wenn sies nicht macht, dann soll sie schweigen.

Memo an mich: Ich brauch ein anderes Leben mit deutlich mehr Bediensteten.
 
Meine Eltern buchen mehrfach im Jahr einen Fensterputzer. Aber das auch eher aus Altersgründen.

Ich finde den Beruf der Reinigungskraft nicht entwürdigend, solange die Bezahlung und die Arbeitsbedingungen stimmen.
 
Es war in meiner Jugendzeit üblich, für Hausarbeiten junge Mädchen als Hauslehrtöchter anzustellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht noch ein Wort zu "entwürdigender Beruf"
Eva hat eigentlich einen Managerposten.

Mein Einkaufschef in meiner Firma muss über jeden Cent den er ausgibt Rechenschaft ablegen, Eva nicht.
Mein Einkaufschef in meiner Firma muss für seine Wohnung Miete zahlen, Eva nicht.
Mein Einkaufschef in meiner Firma muss für sein Essen und seine Kleidung zahlen, Eva nicht.

Ok, er hat mich noch nie im Badezimmer nackt gesehen, Eva schon.
Er hat noch nie meine Enkel umgezogen, wenn sie sich angemacht haben, Eva schon.
Er hat noch nie ein Wochenende durchgemacht, weil alles schief lief, Eva schon.

Ich habe sie einmal darauf angesprochen, und sie hat gemeint, dass sie sich als "Hauptsäule" meines Haushalts empfindet,
und dass es sie erfüllt wenn alles perfekt klappt.
Und ohne jede Schulbildung eine so hohe Pension zu erreichen, sei einfach genial.
 
Ähm.
Mein geschiedener Mann wohnt in einer eigenen Wohneinheit in meinem Haus. (Eingang, Küche, Bad, VZ)
Er tut schon was im Garten, fährt mal einkaufen unterstützt mal. Ich zahl ihm nix.

Es ist einfach WG-Wohnen.
Gefallen würde es ihm sicher mehr, wenn ich ihn Dienstboten nennen und für die recht günstige Wohnmöglichkeit bei mir, etwas bezahlen würde. :D

o.t. HaushälterInnen werden händeringend gesucht. Das hat mit Putzen Nüsse zu tun, sondern tatsächlich ein Haus in Ordnung zu halten, selbstständig und mit Hausverstand. Scheinbar ein Mangelberuf.

Seid froh, dass ihre eine Perle im Haus haben könnt.
Zum Berufsbild gehört übrigens Schweigen, da würde ich mir keine Sorgen machen. :)
Ich würde mich freuen hätte ich die Finanzkraft und den Raum, andererseits ist es kein Job, den ich als entwürdigend betrachten würde.
(....da bleibt am Ende des Monats noch was übrig, oder?)

Hi Ophira! Der Themenkreis Angestellt (früher "Untergeben", noch früher "Sklave", wobei zwischen Haus- und Feldsklaven unterschieden wurde, aber das ginge jetzt zu sehr ins Detail) wurde seit mind. 5.000 Jahren vorgedacht und ist grundsätzlich nichts Neues. "Niemandes Herr niemandes Knecht" ist mir in diesem Zusammenhang die sympathischste Formel. :)

Die Geschichte mit Deinem Ex finde ich sehr amüsant, so wie Deine Sicht auf das Leben generell.

Das Problem von Hausangestellten ist die Abhängigkeit. Wir haben einige Freunde, CEO, CCO, CFO, CIO, COO ... etc. die wurden im Laufe ihrer Karriere überall in der Wert herumgeschickt. Wenn Kinder vorhanden waren, war das Kindermädchen, die Haushälterin unabdingbar und man war abhängig von ihr. Wenn die "ausfiel", war Schicht im Schacht. Daher gibts auch kaum CEOs die Alleinerziehend sind, damit die Ehefrau, der Ehemann, in der Not, die Aufgabe der Haushälterin übernehmen kann.

Meine Frau und ich sind lieber frei und reduzieren uns zu "Minimalisten", um solchen Abhängigkeitsverhältnissen zu entkommen. Gelingt halt nicht immer ;)
 
Man muss sich erst einmal daran gewöhnen, Personal zu haben.

Als ich zu meinem Mann zog, war die Putzfrau schon da :cool:. Eigentlich gefiel mir das auch.
Was mir nicht gefiel, waren die kleinen Sticheleien- sie putzte auch bei der Exfrau meines Mannes-
Ach, sie möchten das so? Die Frau Ex will es aber anders und bislang wurde es hier so gemacht..

Dazu musste, wenn sie kam, Kuchen im Haus sein und ein Bier, dass sie mit meinem Mann trank.

Sie hat dann für ein halbes Jahr krankheitshalber Pause gemacht, und in der Zeit hatten wir dann "leider"
eine andere Putzfrau. Ganz andere Stellung, denn bei der war klar, dass gemacht wurde, was ich wollte.

Du hast Hochachtung vor deiner Haushälterin . Mit Recht. So eine Perle würde ich mir auch wünschen!

Aber sie tritt quasi in Konkurenz zu deiner Frau. Manche Frauen sehen ihren Lebensinhalt im der Führung des Haushaltes.
Deine Frau nicht, wenn ich richtig gelesen habe, ist sie beruflich sehr aktiv.
Trotzdem- wenn man Personal nicht gewohnt ist, ist es eine Art abgeben, dass manchem schwer fällt.
 
Wir könnten uns sicher eine Putzfrau leisten, sind sich aber einig keine Fremden im Haus zu wollen, schon gar nicht bei unserer Abwesenheit...
 
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