Ja Du flottes Mädl!
Ich denke, das war heftig und recht inhaltsreich, mit vielen Verlinkungen.
So eine Diskussion alle paar Jahre mal ernsthaft zu führen reicht durchaus.
Das hat mit lustiger Unterhaltung und Forenblabla über lange Strecken rein gar nichts zu tun gehabt.
Ich wünsche euch allen einen intellektuellen Austausch.
Nein.
Der Diskussionsansatz ist falsch und macht unnötige Auffregung.
Es geht um die Diskussion, ob Straffreiheit zu gewähren ist.
Wen würde Strafe betreffen und ist sie sinnvoll.
Du hast wie viele eine Emotion zu diesem Thema um die geht es aber nicht.
Was einen Schritt nach vorne macht, dass Menschen die Inzest aus ihren eigenen Gründen (wie impfen) ablehnen oder befürworten drüber reden können, ob es sinnvoll ist die Strafe auszusetzen.
Über etwas anderes kann man breitflächig nicht diskutieren, denn für die meisten Menschen die Familie leben, die Dynamik kennen, das emotional mitunter aus tiefstem Herzen als undenkbar, widernatürlich, ekelhaft abgelehnt wird.
Über Straffreiheit kann man reden.
Hier nun einmal der Link:
Vielleicht wäre es ganz gut, wenn Du der Runde den Herren, der Deine Meinung unterstreichen soll, mal vorgestellt hättest.
Ein Unbekannter ist er ja nicht.
Wenn Du echt etwas ernsthaft diskutieren wollen würdest, hättest Du vorab ein wenig, recherchiert.
Ich nehme Deine Ambition zu diesem Thema so nicht als redlich war.
Inzest und die Umstände, alle möglichen Einzelfälle sind in
@Mitglied #100330 Link abgearbeitet.
Worum es geht ist das Gesetzbuch und die Strafandrohung darin:
Da stellt sich die Frage ein eventuell entstandenes Kind, dadurch öffentlich stigmatisiert wird.
Da stellt sich die Frage inwieweit Eltern vor Strafe und öffentliches Urteil, einem das Kind behandelnden Arzt wichtige Informationen vorenthalten.
Da stellt sich die Frage, wie kommt ein so entstandenes Kind hinter der Mauer des Schweigens zu seinem Anspruch, beide Elternteile in seiner Geburtsurkunde vorzufinden und wie sieht es mit dem gesetzlichen Unterhalt aus, wenn "Vater unbekannt" angegeben ist.
Dem Kind werden in Folge durch das erforderliche Verheimlichen alle Rechte geraubt, die anderen Kindern zustehen.
Und zu guter Letzt, wer hat von einer Strafe etwas nach dem Gesetzbuch einen Gewinn.
Das sind Fragen um die hier, wie in der letzten Diskussion gerne herumgeschippert wurde.
Die, die die Folgen ausbaden müssen, die lässt man ob der spektakulären Inzest Geschichte lieber im Dunkeln.
Das eventuelle Produkt einer solchen Beziehung - hach wie uninteressant.
Wir werden keine griffigen Statistiken finden, weil es Tabu und dunkles Geheimnis ist.
Meines Erachtens verhindert die Strafandrohung, dass dieses Thema aus der Tabuzone kommen kann.
Selbst Betroffene werden sich hüten einen Therapeuten, ein Jugendamt, einen gute/n Freund/in zu Rate zu ziehen.
Die Strafe ist nicht die angedrohte, sondern die Isolation, die Sprachlosigkeit, das Verheimlichen.
Für Kinder gilt dasselbe, nur dass diese zusätzlich der ihnen zustehenden Rechte beraubt werden und medizinische Behandlung durch Verschweigen wichtiger Informationen unmöglich ist.
Wenn ich Recht behalte, hast du dir den Link genau gar nicht betrachtet und hetzt einfach nur. Bitte unterlasse so ein Verhalten.
Und hast Du recherchiert oder halt einen Youtube-Link gesetzt.
Ich nehme mal an, dass Du den Mann kennst, denn so unbekannt ist er nicht.
Hast nicht ein bissi mehr als Eingangsinformation bei der Hand und glaubst Du man kann so ein Thema einfach lustig am Dienstag-Vormittag auf den Tisch knallen?
Ich finde übrigens den Beitrag von Dondrine46 gerade richtig gut. Dafür möchte ich mich bedanken, da es der erste Post ist, der wirklich valide Argumente bringt und zeigt.
Wenn Du Valides suchst, inkl. Verlinkungen, Erklärungen, hast Du einen Link bereits erhalten.
Dort haben mitunter auch Menschen, die aus verschiedensten Gründen Zugang zu derartigen Themen haben, sowie emotional hochkochende Menschen (was absolut verständlich ist) Tage lang tatsächlich gearbeitet. In Realität bekommt man dafür sogar bezahlt - unglaublich, was?
Wenn es um Theaterdonner geht, na dann kannst Du es ja als Dein Weihnachtsgeschenk sehen in hier zu veranstalten.
Wie immer: Das Thema ist derart komplex. Es ist schwer genug es generell zu bearbeiten.
Pädophilie ist verboten, bleibt verboten.
Egal ob es in Familie oder außerhalb geschieht.
Es ist ein Schlag ins Gesicht missbrauchter (ich hasse dieses Wort) Kinder, sie in erduldetem Leid und gesundheitlichen (Physis UND Psyche) unterteilen zu wollen ob es der Opa oder der Nachbar war.
Dazu fällt mir nichts ein, dass da eine Differenzierung rechtfertigt.
Bei der statt findend Diskussion geht es um Straffreiheit bei Inzest.
Keinesfalls geht es um Duldung sexuellen Missbrauchs an Kinderkörpern und Kinderseelen.
Das ist das Teuflische an Diskussionen dieser Art.
Wachsen Geschwister gemeinsam auf, zeigt sich oft sehr schnell, dass einer der beiden der dominantere ist. Eine Beeinflussung ist nicht nur völlig logisch, sondern an der Tagesordnung. Das wirkt sich auf die Entwicklung aus, auf die Selbstwahrnehmung, auf die Selbstbehauptung. Der eine Gegenpart wird vielleicht zum Rebell, der andere sich unterordnen. Körperliche, wie psychische Gewalt können hier ebenfalls eine große Rolle spielen.
Wenn man etwas tun will, wenn man eine Meinung hat, dann richte ich an diejenigen meinen Apell:
Bitte tut´s was, dass es ans Licht kommt und thematisiert werden kann.
Prävention.
Gespräche.
Kinderrecht.
Freier Zugang zu psychischer Betreuung für alle Beteiligten.
Tut was gegen die Dunkelziffer. Dann kann man es anpacken.
Bitte.
(...ich wie immer auf der Position der Schwächsten und der Leidtragenden, den daraus entstanden Kindern)
Korrekt.
Genau deshalb gehört dieses Thema ans Licht geholt.
Eltern, Lehrer, wer auch immer muss ohne Scham, wie bei anderen erahnten Erkrankungen und Fehlentwicklungen Ansprechpartner haben, ohne Scham aufzeigen können. Prävention ist nur möglich, wenn eine Thematik bekannt und unbelastet (eh schon schwer genug) besprochen werden kann.
Brauchen wir die Angst vor Strafe (nützt sie etwas)?