Hi,
Besonders bei der Bezeichnung "Mollig" wurde ich schon des öfteren überrascht und von dünnen Frauen die meinen mit ihrem Gewicht unzufrieden zu sein bis wirklich Dicke Frauen umfasst dieser Begriff offenbar alles?
Ich würde gerne hier zur Diskussion anregen, um eventuell zu sehen, wo und wie stark sich hier diese Ansichten überschneiden.
Wann ist denn für euch jemand Dünn, dick oder eben Mollig?
naja, wenn die Leute ein schräges Selbstbild haben ....
Beim Körper kommt dazu, dass objektive Messmethoden nicht funktionieren. Viel zu wichtig sind Genetik, Körperbau, etc. also ob man ein breites Becken hat und breite Schultern oder eben "schmal gebaut " ist.
Dann haben wir noch den subjektiven Aspekt, wie mit der Temperatur, im Sommer, nach Tagen von über 30°C, ist ein Raum mit 21°C angenehm kühl, man sitzt da ohne T-Shirt rum, im Winter, wenn es draußen Minusgrade hat, sitzt man in einem Raum mit 21°C mit dicken Socken und zieht den Pulli nicht aus, weil sooo warm ist das auch nicht.
Wenn Du immer dünn warst und nimmst bissl zu, fühlst Du Dich zwar dick, bist es aber objektiv nicht, also andere nenne Dich schlank. Umgekehrt, wenn Du mal richtig fett warst und Du nimmst mit viel Mühe einiges an Gewicht ab, fühlst Du Dich leicht als "schlank" obwohl Du objektiv - also von anderen gesehen - blad bist.
Und dann ändert sich das auch oft im Alter, viele Menschen sind als Teenager richtig schön schlank, werden aber mit der Zeit fett. Also mehr oder weniger. Die meisten Frauen sind ab 35, 40 etwa eben nicht mehr "schlank und dünn" wie früher, haben dann eben altersbedingte "weibliche Rundungen".
Und wie schon korrekt bemerkt, haben viele Menschen ein Problem, insbesondere Frauen, die offenbar der Dünnheit der Jugend nacheifern. Drum ist es manchmal schwer, ehrlich zu sein und zu sagen "Du bist dick", ist ehrlich, wird aber als beleidigend empfunden.
Dabei gibt es auch Menschen, die wirklich ein Problem haben, zuzunehmen, auch Frauen über 40, ... dann gibt es eben auch genug dicke Frauen, die nicht müde werden von sich zu sagen "Ach ich bin so dünn", und man kann ihnen nicht ehrlich sagen "Hör mal, Du bist blad", weil sie sonst beleidigt sind. Die werden halt hinter ihrem Rücken ausgelacht ...
Ein wirkliches Problem liegt darin, dass offenbar viele Frauen fälschlich "dünn" mit "schön" und "dick" mit "hässlich" assoziieren, was natürlich ein Topfen ist, gibt fesche Dicke und unattraktive Dünne. Liegt vielleicht daran, dass man das als eines der wenigen Dinge selbst beeinflussen kann? Also ein hässliches Gesicht oder unschöne Brüste kann man ja nicht gut ändern oder nur mit viel Geld, aber abnehmen, dass kann man (theoretisch).
Eine Beurteilung nehme ich idR. nach der Normalverteilung an, also basierend auf den Menschen auf der Straße:
Die Prozentangaben hier passen mE nicht, ich würde die Mitte mit +/-25 annehmen. Dann hätte man etwa von dem Scheitelpunkt (der Mitte) ausgehend etwa 25% normale, dann etwa 10% eher dicke/dünne, dann etwa 10% sehr dicke/dünne, und dann etwa 5% extrem dicke/dünne Menschen.
Ich hab unlängst mal für Schlampis Heiterkeit gesorgt, weil ich meinte "Blad ist das neue normal", und ja, die Menschen werden immer fetter in den Industrienationen, was heute "normal" ist, war vor 30 Jahren noch klar "pummelig".
Ich mache das am liebsten an konkreten Beispielen fest, und da am liebsten mit Bildern die den Körperfettanteil beschreiben sollen:
Für mich ist das ganz einfach: Ab 35% KFA aufwärts ist man dick, halt mehr oder minder, und ab 25% KFA oder weniger ist man dünn.
Wobei "dick" nicht unattraktiv bedeutet, und dünn nicht zwingend "hübsch" obgleich natürlich eine Frau in den Bildern ab 30% KFA schon deutlich mehr Qualitäten wie Humor, und ähnlicher Geschmack, Ansichten, etc, haben muss, um gleich attraktiv zu erscheinen.
LG Tom
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