Ein Weihnachtsgedicht zum 24. Dezember

Registriert
6.10.2012
Beiträge
19
Reaktionen
251
Punkte
48
Blauer als der Enzian, ist heut Nacht der Weihnachtsmann.
Dichter als die Nebelwand, spannt er seinen Schlitten an.
Rentiere, los rasch aufgewacht,
es ist schon wieder heilige Nacht.
Vorm Abflug noch ne Pulle Rum,
die Hektik haut mich wieder um.
Engel, wo bleibt ihr, so eilt doch herbei,
da kracht unter der Last der Schlitten entzwei.
Entsetzt stemmt der Engel die Händ´in die Lenden,
Weihnachten scheint mal wieder in ner Katastrophe zu enden.
Doch noch gibt es Hoffnung, noch ist es nicht zu spät,
wo ist denn nur mein Sprechfunkgerät?
S.O.S. hört mich da wer?
Ich brauch ne schnelle Feuerwehr!
Den Weihnachtsmann, den haute es um,
und alle Rentiere gucken dumm!
Wer wird denn nun zur Erde eilen,
und heute Nacht die Geschenke verteilen?
Doch es naht Rettung, das wird auch Zeit,
stramm steht der Osterhase mit Joint, Sack und Rute bereit!
Für Fragen ist jetzt keine Zeit,
alles ist nun Einsatzbereit!
Der Schlitten mit Pattex geklebt und geflickt,
sonst droht gleich das nächste Missgeschick!
Los, ihr Rentiere, gebt schon Gas,
sonst mach ich euch Feuer unterm Arsch!
Im Sturzflug geht es hinab auf die Welt,
ei, wie die Aktion dem Hasen gefällt.
Endlich ist hier mal richtig was los,
so eine Schlittenfahrt ist echt grandios!
Doch bereits beim ersten Schornstein dann,
fängt der Hase zu grübeln an!
Wie war das doch gleich, die artigen Kinder bekommen Seide und Feder,
die Unartigen hingegen Peitsche und Leder...
Moment, nee ich glaub, ich verwechsel da was,...
Ach ja, jetzt weiß ich es wieder, die Artigen bekommen Sack und Rute,
den Unartigen hau ich voll auf die Schnute.
Genau so war es, er ballt gleich die Faust,
und haut den ganzen Schornstein vom Haus!
Dem Engel, vor Schreck und das ist nicht fein,
fällt in den Gulli der Heiligen Schein!
Jetzt reicht es wirklich, ich flieg jetzt nach Haus,
Weihnachten fällt dieses Jahr endgültig aus.
Hase, Rentier und Engelschar,
stehen nun völlig verdattert da.
Was machen wir nun, das Fest ist versaut,
und bald auch schon der Morgen graut?
Weihnachten ist nichts für mich, mein Schädel ist hohl,
der einzige Retter heißt Alkohol!
Und während an Tannen goldene Lichter blitzen,
sieht man Rentier, Engel und Hase an der Theke sitzen!
 
Läg Betroffenheit uns noch so fern:
Wir glernten Wiener matschgern gern.
Das Wetter ist dabei Liebkind
Weshalb wir ein Volk von Klimaforschern sind.

Und grad beim Winter mit seiner Tücke
Wird ein Elefant aus mancher Mücke:
Lässt man die Handschuhe zu Haus,
schimpft kräftig man den Winter aus!

Dass weniger die Jahreszeit
Und vielmehr die Vergesslichkeit
Für den Effekt kann, bleibt verschwiegen
(lass im Sommer mal die Badehose liegen ...).

Dem Winter schiebt man's in die Schuhe
Und gibt erst gegen Ostern Ruhe!
Dass obendrein aus "Null Grad" und "Nass"
Dieses ... dings ... "Glatteis" wird, ist auch kein Spaß!

Finster ist es achtzehn Stunden
Und auch beim Rest wird kaum gefunden
Was gleißend hell im Himmelsblau
Bescheint uns. Es bleibt düster-grau!

Die Autofahrer zu der Jahreszeit
überrascht es jedes Mal wenn's schneit.
Und auch bei zähen Nebelschwaden
Freu'n Spengler sich über manchen Schaden.

Großzügig - wie wir Wiener sind -
Schütten wir's Bad aus ... samt dem Kind!
Der Winter, kalt und feucht: Pfui Gack!
Rein in den Müll - und zu den Sack!

Drum erscheint es vorteilhaft
Wenn CO2 uns Wärme schafft.
Der Winter schleicht sich in den Norden
Zu Lappen, Russen oder Fjorden.

Wenn's ihn nicht überhaupt derrennt
Und bald das Geschichtsbuch nur mehr kennt.
Dem Zukunfts-Kind, mit Sand im Nabel,
liest man nur Schnee vor aus der Fabel.

Wer statt auf schneebedeckten Almen
Gern Weihnacht feiert unter Palmen
Ist sicher irgendwie im Bandel
Mit diesem ... wie heißt's? ... Klimawandel!

Nun, mit der Zeit gehen ist ja klasse -
Doch - nur damit ich's nicht verpasse -
Treibt's der Mensch einmal zu weit,
Dann gehen wir auch bald - mit der Zeit!

Spähst nach Elefanten, Zebras, Warzenschwein
Muss das ja nicht grad in Grönland sein.
Und der Weihnachtsmann mit Boat
Schaut grindig aus im Bermudashort.

Die Wirtschaft checkt's nicht - nur Rendite.
Drum wär ans Christkind meine Bitte:
Dass manch Shareholder den Advent
Als Zeit der BESINNUNG nicht verpennt!

Ich hätt einen ellenlangen Wunsch:
Statt Pina Colada Weihnachtspunsch -
Statt im Dezember Wellensurfen
beim Eislauf auf den Popsch fall'n dürfen.

Über naturweiße Pisten wedeln,
Zuschau'n jenen Fetzenschädeln,
die brav Schneeketten im tiefen Schnee
am Hinterrad anlegen - vom Golf VW.

Eiskalte Zehn statt Sonnenbrand,
aaan Mordstrumm Schneeball in der Hand.
Und auch wenn's heißt, ich bitzl:
Maroni statt nem Eisstanitzel!

Lasst dem Eisbärn seine Scholle
Und ihren Polster der Frau Holle.
Lasst uns die Winterszeit, die nette
Und - sei's drum - auch als Straßenglätte!

(p.)
 
Ich habe noch ein kurzes Gedicht, habe ich letztes Jahr Weihnachten geschrieben:

Vom Himmel hoch, da komm ich her,
ich muss euch sagen, mein Schädel schmerzt sehr.

Beladen mit all der Geschenke und Pracht,
ist mir das Rückgrad fast durchgekracht.

Doch ich hatt´ zwei Begleiter, auf die ich stets schwör,
mein heiliges Kirschwasser und der Eierlikör.

Drum Kinderlein kommet, oh kommt doch zu mir,
und wenn ihr zu mir kommt, bringt mit Schnaps und Bier.

Selbst Rentier und Engel, alle sind heute breit,
so ist das Leben in der Weihnachtszeit!
 
wer steht da vor der tür und pumpert?
es ist das christkind mit seinem klumpert.
 
Zwegn dem da warads:

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.


Offener Brief an einen Unbelehrbaren


Es geht mi ja eigentlich nix an,
warum Joah für Joah a alter Mann
sich in ein rotes Gwandl zwängt
und an der Wand scho wieder hängt.
Seit, i maan, zwaa-null-null-acht
(da hab ich’s erste Mal gelacht)
fallt es ma auf, das Weihnachtstreiben,
Und rat Dir ernstlich: Lass es bleiben!
Sag, lernst Du nix, so mit der Zeit?
Des is do sicherlich kaa Freud,
wenn ma da bei Minusgraden
und an Gsicht, an ziemlich faden,
an aaana Hausfassadn pickt
und si auffiaht, ziemlich ungeschickt.
Am Rentierschlitten Überflieger
bist in unsern Bau nur zweiter Sieger,
hängst da recht hilflos auf der Leiter
und kummst seit Tagen scho ned weiter.
Bei Deiner Wampn jo kaa Wunder!
Schau i so aus, dann kriag i Zunder
von meinem Schatzl – und Diät!
Weu sowas aafoch goa ned geht.
Auch solltest Du den Tag nicht loben
ehe Du bist beim Fenster oben.
Denn dort erst nimmts Schicksal seinen Lauf:
Dees bringst ned amal gscheit von innen auf!
Weihnachtsmann, i sog: Sei schlau –
reiz ned die Technik im Gemeindebau.
Da hast mit der Mauer scho a Glück –
wenn die ned bröckelt, Stück für Stück,
Wenn die Dachrinnen si ned glei vabiagt
oder da Schornstein obefliagt.
„Und wozu dees olles?”, frog i mi.
Wieso triffts ausgerechnet di?
Der Postler findt jo aaa de Tia
und bringt sei Packl just zu mia.
Auch Hermes oder DHL
findn do zu mir recht schnell
ohne Pahööh oder Traraa.
Der duat schickts ohh – Tags drauf is da.
So funktioniert dees Packlschickn.
Oder kannst leicht kaa Markn pickn?
Is Ebbe in der Himmelskassa?
Dann schick halt ned a so a Massa
Geschenke in da Gegend rum.
Nach Stefani tauschns eh ois um.
Doch denk i ma, es is kaa Dreck,
wenn i a soooo vüüüü Marken schleck.
Dann waar mei Zungan voll-gummiert
und schwaar da Schodn repariert.
Wobei mia mancher scho eifoit,
der – wann er amoi de Pappn hoit -
kaaan obgehn tadad bis zum End
aus Brüssel, Rathaus, Parlament, ...!
Nimmst hoit von duat a poa Leit her
ois Hüfskraft oder Volontär.
Und waaaßt, liaba Weihnochtsmann, i denk:
Des warad VIELEN a Geschenk!

(p.)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?
 
A ana von mir, hob irgendwo gefunden.

Fui Liab:)








Da Weihnachtsbam

Wia i dos Bamle im Wald drin hob gfladat,
hot's ma im Buschach die Westn verhadert.
Als a zrissener bin i dann ham,
wegnan scheiß Bam.

Mit da Hackn hob i ihn dann sauber geputzt,
und unten fürn Ständer a bissale gstutzt.
Dabei is a Pech auf die Hosen drauf grunnan,
und wegnan schei ß Bam hat die Alte dann gspunnan.

Ban Schmückn mit lauta glänzate Sochn,
is dann auf amol a Astle gebrochn.
Ganz nackt war die Krassn dann auf ana Seitn,
und wegnan schei ß Bam homma angfongan zan streitn.

Am heiligen Abend hobn ma die Kerzn angezündet,
im Fernsehn habns die Frohe Botschaft vakündet.
Habn Liadlan gsungan, die alle Leit kennan,
und hinter uns fongt da scheiß Bam an zan brennan.

Da Heilige Abend wor ganz schean verhaut,
die Deckn verbrennt, und alls wor versaut.
Mit da Feierwehr hobn ma dann gfeiert daham,
und alles nur wegnan scheißlichen Bam.
 
Schon Ende November geht es los
Märkte und Veranstaltungen füllen die Kalender.
Die Hektik find ich gar nicht famos,
kuschel lieber mit der Frau, und wir pflegen meinen Ständer.

Geschenke haben wir abgeschafft,
und zwar familienweit, mit großer Übereinkunft.
Das hat den Stress dahingerafft,
zumindest hier siegt bei uns schon die Vernunft.

Die Lichter füllen die Städte
und werden während der Adventswochen noch mehr.
Ich wünsche mir stark man hätte
weniger Kitsch als Beleuchtung, denn das nervt schon sehr.

Blinkende Girlanden überall
Lauffeuer aus LED flitzen von unten nach oben.
Die Leute haben echt 'nen Knall,
ein Nikolaus an der Häuserwand - voll verschroben!

Die besten Rezepte laut Titelseite
versprechen nun Magazine für unsere Frauen.
Anschließend gehen wir in die Breite,
so vollgefressen, bis wir uns ins Bettchen hauen.

Die Gans ist drin, auch der Kuchen,
die Plätzchen, der Stollen, das Buffet vom Mittagstisch,
leichte Kost muss man suchen,
stattdessen Braten, Soße, Knödel, Blätterteig und Fisch.

Sinnlose Geschenke machen die Runde
der Kragen vom Hemd ist zu eng, die Ohrringe geschmacklos.
Ach, was war einst schön diese Stunde,
als Kinder mit Spielzeug - früher war das noch sehr famos.

Drum bleibt der Comran Weihnachten locker,
zur entspannten Familienzusammenkunft - ohne Stress - werden wir bitten.
Nachts gehts mit Schampus runter vom Hocker,
allein mit Frauchen das wahre Fest der Liebe, mit Sperma auf den Titten.

Comran
 
nachträglich zum 24.12.



Böse Weihnachten


Das Weihnachtsfest, es schleicht sich langsam näher,
ob Du es willst? Vielleicht willst Du ´s ja nicht?!
Der Typ, der mit dem Bart und roter Mütze,
heiliggescheint, wie in des Himmels Licht,

der quatscht Dich an auf allen Deinen Wegen
damit Du kaufst, das was Du gar nicht brauchst.
Du opferst wirklich schwer verdiente Gelder,
für das, was Du dann in der Pfeife rauchst.

Ein schöner, großer, blonder Rauschgoldengel
sitzt auf den großen Schokoschenkgebinden,
die sind noch größer als im letzten Jahr,
dafür lässt sich der Inhalt kaum noch finden.

Damit der Rubel und die Wirtschaft rollen
wird Kinderarbeit gern in Kauf genommen,
da dürfen in der dritten Länderwelt,
die Armen weiter runter- und verkommen.

Nun dieses Weihnachtsfest, es wird bescheiden.
Mit ALDI-Ente statt mit Polenganz.
Und Energiesparlampenweihnachtsbäume
verbreiten preiswert den Elektroglanz.

Auch Heiligabend sollt man offen halten
bei Edeka bis Mitternacht und später.
Dort klingen Weihnachtslieder, wie sonst kaum,
regalumrahmt aus Tiefkühlbox und Äther.

Dort könnt man doch den Heiligabend feiern,
so zwischen Rosenkohl und Gulaschsuppe.
Im Außer-Lebensmittelangebot
liegt gliedverrenkt die nachgelassne Puppe.

Ich bleib zu Haus. Ich lass mich nicht mehr treiben.
Genieß das Fest wie es mir grade frommt.
Schau auf den Sonnenschein, der sonst doch selten
zum Fest grad wie bestellt vom Himmel kommt.

Gedanken streifen übersinnlich höchste Höhen,
ich werde ruhig und auch guten Mutes.
Vielleicht, wie hier, durch diesen Weihnachtssonnenglanz
hat doch der Klimawandel wirklich etwas Gutes.
 
A little weihnachtsgedicht
When the snow falls wunderbar,
and the kinder happy are,
When the glatteis on the street,
And we all a Glühwein need,
Then you know,es ist so weit:
She is here,the weihnachtszeit.

Every Parkhaus is besetzt,
Weil die people fahren jetzt,
All to kaufhof,mediamarkt,
Kriegen nearly herzinfarkt,
Shopping hirnverbrannte Things,
And the Christmas glocke rings.

Mother in the kitchen bakes,
Schoko-,nuss- and mandelkeks,
Daddy in the nebenraum,
Schmücks a riesen weihnachtsbaum,
He is hanging on the Balls,
when he from the leiter falls,
Finally the kinderlein,
To the zimmer kommen rein,
And it sings the family,
Schauerlich:"Oh Christmastree",
And a jeder in the house,
Is packing the geschenke aus.

Mama finds under the tanne,
A super neue Teflon-Pfanne,
Papa gets schlips and socken,
Every does frohlocken,
President speaks in the TV,
All around his harmonie,
Bis mother in the kitchen runs:
In Ofen burns the Weihnachtsgans.

And so comes the Feuerwehr,
With Tatü Tata daher,
And they bring a long,long schlauch,
And a long,long leiter auch,
And they schrei:"Wasser Marsch!",
CHRISTMAS NOW IS IN THE ARSCH!!!
 
verspätet, aber wurscht.

weihnacht ist, es strahlt der baum
der vadda greift der mudda aufn flaum,
die mudda greift fem vadda auf die eier,
......ist das nicht eine schöne weihnachtsfeier?

einen hab i noch....

der gabentisch ist öd und leer,
die kinder schauen blöd umher.
da lässt der vater einen krachen,
worauf die kinder herlich lachen.

man sieht, man kann mit kleinigkeiten,
kindern grosse freud bereiten.​
 
Weihnachten ist längst vorbei.
Wir freuen uns aufs Osterfest.
Vom eingefror´nen Gänseklein,
da essen wir den letzten Rest.
Und dann gehn wir zum Zwingerpaar* -
zum Eiersuchen. Wunderbar!

*swinger_1
 
Zurück
Oben