Da hätt ich kein großartiges Problem damit. Diejenigen die diesen Weg nehmen ham ihren Grund dafür und können sich daher auch ruhig durch Stacheldraht und Sperrfeuer durchbegeben.
Du meinst, die sollen sich das mal verdienen, dass sie in die EU reinkommen?
Aber, sag das mal den Leuten, die in Grenznähe wohnen und /oder eine Landwirtschft dort haben. Oder Betriebe. Oder Tourismuseinrichtungen. Oder Erhohlungsgebiete. Soll man wirklich Quadratkilometer von Landfläche mit Stacheldraht, Selbstschußanlagen oder gar Minen unbrauchbar machen? Abgesehen davon, dass darduch auch (unschuldige) Menschen gefährdet werden.
Nicht einmal die USA erwägt den Einsatz von Selbstschußanlagen an der Grenze zu Mexiko. Es gibt zwar kilometerlange Zäune in Texas zur mexikanischen Grenze hin, aber auch da gelingt es immer wieder, dass Menschen durchkommen um Arbeit im gelobten Land zu finden oder auch um Drogen zu schmuggeln. Wenn sie nicht von den Grenzpatroullien aufgegriffen werden, verdursten sie in der Wüste. Und dennoch kommen noch genug durch!
Von mir aus soll man an den Aussengrenzen an neuralgischen Stellen einen Zaun aufstellen (was vielleicht auch schon geschen ist), aber Selbstschußanlagen? Nahhh! So sehr fürchten müßen wir uns auch nicht.
Abg'sehen davon, das diverse Kleintransporter mit Balkankennzeichen und volllg'laden mit allem was ned irgendwo ang'nagelt war dann nimma Scharenweise in Richtung Balkan verschwinden würden ...
Wieso? Willst dass dableiben?
Wenns Richtung Balkan verschwinden, müssens ja auch eine EU-Aussengrenze überqueren. Dort wird ja schließlich auch kontrolliert. Wenns sie es dort schaffen durchzukommen warum auch nicht über eine nationalen Grenzübergang?
Wie bereits erwähnt, sind die verdeckten Fahndungen z.B. auf Autobahnen viel wirkunsvoller.Da werden verdächtige Fahrzeuge von zivilen Ermittlern oder auch in Uniform, rausgewunken und kontrolliert .Oder wie Gogo beschrieben hat, gleich mit einer Schwerpunktfahndung mit Totalsperre. Das haut in den meisten EU-Ländern hin. Sogar in Ungarn und Rumänien. In Bulgarien gibt es zwar noch ein wenig Nachholbedarf, es wird aber bereits mit sanftem EU-Druck in Form von logistischer Unterstützung daran gearbeitet.
Ich wüsste auf die Schnelle keinen Fall wo's g'stohlene Autos u.ä. durch selbigen durchgebracht hätten.
Das liegt vielleicht daran dass, wenns einer geschafft hatte den Eisernen Vorhang von Ost nach West zu überwinden, nicht viel Interresse daran hatte wieder zurückzukehren. Und mit einem g´stohlenem West-Auto schon gar nicht! Damit bist damals dort aufgefallen, wie ein Türke bei einem Skinheadtreffen!
Aber dafür sind die meisten Autos damals in Italien g´fladdert worden. Und die Opfer habens sogar selber dort hingebracht!
Dass nach dem Fall des Eisernen Vorhang jede Menge an KFZ´s im Osten verschwanden lag am Nachholbedarf der dortigen Menschen an westlichen Gütern.
Heute werden maximal Luxuswägen auf Bestellung gestohlen.
Klein- und Mittelklassewägen werden von den Dieben eher verschmäht, weil der Aufwand den Gewinn meist übersteigt, weil diese Art von Fahrzeugen auf legalem Weg auch schon dort leistbar sind.
Ich denke, sobald sich der Lebensstandart des ehemaligen Ostblocks an den Unseren (und hoffentlich nicht umgekehrt) angepasst hat, wird das Problem Kriminaltourismus marginal sein. Mir ist aber auch klar, dass dies nicht von Heute auf Morgen geschehen wird.
Übrigens, gestohlene Autos:
Im Oktober ist in meiner Firma eingebrochen worden. Der Täter hatte sämtliche Autoschlüssel und Papiere aus dem Büro entwendet und sich in der Tiefgarage das Gustostückerl ausgesucht. Er ist, wie auf dem Überwachungsvideo der Garage zu sehen war, nach mehrern Versuchen damit aus der Garage gefahren. Auch hier wurde von der Kollegenschaft vermutet, dass der Wagen schon längst Richtung Osten unterwegs ist.
Im Februar habe ich dann den Wagen immer noch mit dem Firmenlogo und den entsprechden Kennzeichnungen zufällig auf einem Parkplatz in der Nähe vom Floridsdorfer Bahnhof wiederentdeckt.
Wohnst du nicht dort?