Gänsehaut und Unwohlsein

Mitglied #548352

Fräulein Rottenmeier
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Ich weiss nicht, ob es die generelle Corona-Situation im Moment ist, die dazu beiträgt, dass es sich bei mir verschlechtert..
deswegen versuche ich nun eine offene Konfrontation mit dem Thema statt Ignorieren oder Schnell-an-etwas-anderes-denken:

Tafel und Kreide.
Für viele von uns sicher nicht die angenehmste Vorstellung.

Bei mir ist es zusätzlich das (berufsbedingte) Blutabnehmen.
Auch wenn meine Mitmenschen in meiner Anwesenheit hörbar ihre Knochen knacksen lassen, wird mir, gelinde gesagt, ziemlich unwohl.

Was erzeugt bei Euch Gänsehaut oder Unwohlsein? Und - welche Tipps oder Ideen, die wirklich helfen, gibt es dagegen?
 
Angst wird fast immer durch fehlendes Wissen erzeugt. Du solltest dich einfach der Logik dahinter widmen.
Zum Beispiel ist die Blutabnahme wichtig um in Österreich zu garantieren das sich keine Geschlechtskrankheiten verbreiten.

Der dazu notwendige "Stich" ist die Konsequenz aus dem Verlangen nach Gesundheit und der Abwendung von Gefahren für dich und die Kunden.

Wird man sich dessen voll bewusst kann man es auch wissenschaftlich betrachten und akzeptieren.
Ich zum Beispiel würde mich über einen monatlichen Gesundheitscheck sehr freuen. :)

Findet man aber trotz einer wissenschaftlichen Herangehensweise keine Logik dahinter, dann ergibt manches vielleicht wirklich keinen Sinn und man sollte Kritik üben. Würden z.B. die im Beitrag über mir erwähnten Virenleugner nun das Gesundheitswesen leiten wäre das eventuell ein begründeter Grund für Angst. Um diese zu besiegen müsste man also gegen jene dahinter vorgehen.

Wenn es aber nun einfach nur körperliche Schmerzen an sich betrifft. Ich habe in Selbstverteidigungskursen auch Menschen auf Folter vorbereitet. Viele können Schmerzen fast völlig abschalten indem sie diese zum Lustgewinn nutzen. Das verändert die Psyche aber dauerhaft.
Es ist aber ein durchaus gutes Gefühl wenn man sogar den Kniereflex damit unterdrücken kann. Die verblüfften Gesichter von Ärzten alleine sind es wert.

Ansonsten fühlen sich Menschen auch sicher wenn sie ihre Umgebung absichern, z.B. eine Alarmanlage oder eine Schusswaffe legal kaufen. Auch ein guter Hund mit Angriffspotential hilft oft gegen Ängste. Manchen reichen schon auch ein Pfefferspray oder ein Stahlrohr unter dem Bett. Und das Frauen gerne Freunde haben die etwas größer sind kommt ja auch nicht von irgendwoher.

Die Angst zu ignorieren führt meistens zu Panikattacken. Eine Konfrontation kann hingegen aber auch in einem Kampf gegen Windmühlen enden. Daher sollte man sich in manchen Fällen einfach mit dem "Feind" anfreunden oder unausweichliche Situationen verstehen und akzeptieren.
 
Was erzeugt bei Euch Gänsehaut oder Unwohlsein?
Ganz schlimm, wenn ein Wetter kommt.
Es ist noch sonnig und schön, kein Wölkchen zu sehen, und es beginn mich derart zu frösteln, eine innere Anspannung setzt ein.
Wenn sich einer verletzt hat oder schwer erkrankt ist, Rettung erledigt alles klar und ich sitze im Warteraum, man weiß noch nix - ich könnte erfrieren, jedes Härchen wie unter Strom.....
Ein toter Verwandter in der Wohnung, ich sitze daneben, es ist ruhig, nichts bedrohliches, ich warte bis er abgeholt wird, ganz schlimm.....
Wenn ich mit jemand rede und ich weiß er hält etwas zurück, es ist derart präsent, ich fühle dass da was ist, kann es nicht klar zuordnen, es erschaudert mich......
Ein reifer Pickel beim Gegenüber macht mir auch Gänsehaut und Lust nach der nächsten Küchenrolle zu greifen, sowie Männer/Frauen in Pelzmänteln, mit Pelzstiefeln und Pelzmützen, weiß nicht warum, Nackerte mag ich auch nirgendwo ungewollt sehen, beim Essen schon gar nicht.

ah es gibt viele Situationen.

Und - welche Tipps oder Ideen, die wirklich helfen, gibt es dagegen?
Atmen.
Ich atme ein, ich atme aus - ganz bewusst - stelle mich ganz langsam auf die Zehenspitzen, spanne an und komme ganz langsam wieder auf die Fersen....und ich singe im Kopf oder rezitiere Rilkes Panther im Hirn und ähnliches - und atme ein und atme aus - nur nicht die Luft anhalten, oder zu heftig beginnen zu atmen....
 
Ich kann kein raues Papier anfassen, da stellen sich bei mir alle Nackenhaare auf!

Ich habe ein Problem mit plötzlichen lauten Geräuschen und mache daher immer große Bogen um Feuerwerk, Luftballons und Hunden.
 
Ich kann kein raues Papier anfassen, da stellen sich bei mir alle Nackenhaare auf!

Ich habe ein Problem mit plötzlichen lauten Geräuschen und mache daher immer große Bogen um Feuerwerk, Luftballons und Hunden.

Einen Schlüsselring, weil keine Hand frei, zwischen den Zähnen halten - da reckts mich und die Haare stellen sich auf, das spür ich richtig den Schauer den Rücken runter rinnen.....
 
Ich habe ein Problem mit plötzlichen lauten Geräuschen und mache daher immer große Bogen um Feuerwerk, Luftballons und Hunden
Das stört mich komischerweise weniger, außer bei Hunden, die zum Gartenzaun laufen und hysterisch zu bellen beginnen, wenn man vorbeigeht.
Sonst stören mich eine Menge Geräusche, wie das nervige Piepsen bei den Scannerkassen, das Gepiepe in den Öffis bei schließenden Türen und so weiter.
 
Das stört mich komischerweise weniger, außer bei Hunden, die zum Gartenzaun laufen und hysterisch zu bellen beginnen, wenn man vorbeigeht.
Sonst stören mich eine Menge Geräusche, wie das nervige Piepsen bei den Scannerkassen, das Gepiepe in den Öffis bei schließenden Türen und so weiter.
LKWs und Busse die rückwärts fahren und piepsen.
Aber gut, gibt es bei mir kaum.

Was anderen wieder die Haare aufstellt, ist am Freitag der Rufer der Moschee.
Das hat aber andere Gründe, glaub ich und die gefallen mir nicht - da mach ich die Augen zu und glaub ich bin auf Urlaub. :D
 
Eigentlich nur beim Geräusch von Styropor.
Wenn jemand da reibt und drückt.
Da stellen sich Haare an Stellen auf, bei denen ich gar nicht wusste, dass ich Haare habe.
:verwirrt:

Oh doch
Mir fällt noch etwas ein
Bei manchen Anfragen von Männern an SW.
Wobei ich jetzt nicht unbedingt die angefragten "Praktiken" verurteile, ( bei vielen Dingen ist die Frage als solches ja durchaus legitim).
Es geht um die Wortwahl und die Formulierung !!
Woher ich das weiß.
Ich habe Kontakt zu SW auf privater Ebene.
Zwischenmenschlich!
Ja, tatsächlich, das sind Menschen.
Auch wenn das manche nicht begreifen.
 
Uhrzeiten.
Wenn ich besonders früh aufstehen muss, selten, aber doch. Wenn ich durch äußere Vorgaben meinen eigenen Rhythmus nicht einhalten kann.
Momente in denen ich mitgehe wo ich in meinem Inneren spüre, dass das kein Weg für mich ist.
@Mitglied #247512 der Panther ist mein absoluter Liebling.
Wo in mir die Stimme sagt nein, Unsicherheiten.
Zum Glück hab ich in meiner Arbeit sehr sehr viel Spielraum wie ich den Tag dort gestalte.
Struktur gibt zwar Sicherheit, ohne der kann und möchte ich nicht, doch starre engt mich ein.
 
Auch wenn meine Mitmenschen in meiner Anwesenheit hörbar ihre Knochen knacksen lassen, wird mir, gelinde gesagt, ziemlich unwohl.
Bin ich dabei, kann ich überhaupt nicht hören... Noch dazu wenns Frauen machen, find ich das echt grenzwertig...

Stoff im Mund, sowie Tamponaden beim Zahnarzt... Da is vorbei...
 
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