Geschlechterauswahl aktualisieren

Mitglied #265165

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Liebes EF-Team,

ich bin jetzt schon etwas länger Mitglied hier und wie man an meinem Profil unschwer erkennen kann, bin ich trans(gender). Besser trans Frau oder einfach nur Frau, weil das bin ich auch offiziell in meinen Dokumenten. Ich verkleide mich also nicht oder mache das nur am Wochenende oder so.
Was mich schon länger stört ist, dass eins durch die Bezeichnung "Transgender" hier im Forum irgendwie dann weder Mann noch Frau ist. Quasi ein "drittes Geschlecht" wie es so schön heißt. Aber in Wahrheit wären das Dritte Geschlecht eigentlich nicht-binäre Menschen bzw. jene intergeschlechtlichen Menschen, die sich wirklich als weder männlich noch weiblich definieren.
Die Bezeichnung trans(gender) kann also nur eine Zusatzbezeichnung zu einem Geschlecht sein.
Deshalb wünsche ich mir, dass es in den Profileinstellungen für die User_innen neben einer Auswahl zu Geschlecht männlich/weiblich/nicht-binär (in Amtssprache=divers) separat eine Auswahl zu cis/trans gibt.

Wenn ihr mir sagt, dass das zu verwirrend, kompliziert umzusetzen oder technisch nicht machbar wäre (das müsste mir einer aber bitte erklären warum, arbeite selbst in der IT), dann ändert bitte mein Geschlecht auf weiblich.
Wers dann genauer wissen will, es steht auch in meinem Profil, dass ich trans bin.

Ich mag jetzt vielleicht einigen Staub aufwirbeln, aber ich würde mich freuen, wenn das EF dahingehend etwas "moderner" und offener wird.
 
Aber in Wahrheit wären das Dritte Geschlecht eigentlich nicht-binäre Menschen bzw. jene intergeschlechtlichen Menschen, die sich wirklich als weder männlich noch weiblich definieren.
es hat weniger mit moderner oder offener zu tun sondern eher damit, dass sich bei fast 30.000 accounts
die pro jahr erstellt werden höchstwahrscheinlich nur eine ganz niedrige zahl im einstelligen bereich an usern findet die mit deinem fall vergleichbar sind.
Wenn ihr mir sagt, dass das zu verwirrend, kompliziert umzusetzen...
die umsetzung ist eine sache - die andere ist, ob davon auszugehen ist, dass user mit all den von dir angeführten begrifflichkeiten etwas anfangen können.
 
Hallo Pony-Girl,
ich kann dein Anliegen verstehen. Ich selbst bin körperlich und nach meinem Empfinden eine Frau, mit etwas zuviel im "Durchschnitt", männlichen Hormonen. Ich bin froh darüber, da ich dadurch (so denke ich, auch handwerklich und IT mäßig und, und, und, begabt bin..) . Noch dazu freue ich mich über meine Bisexualität (die laut Wissenschaft auch von "mehr männlichen Hormonen" bestimmt wird) die meine Sexualität und mein Denken sehr im positiven erweitern.
Ich habe, und das ist schon drei Jahre her, mit jemanden gesprochen, der sich in der Benennung der verschiedenen körperlichen und gefühlsmässig sexuellen Zugehörigkeiten gut auskannte. Nach der 4. Benennung und deren Definiton (abgesehen von Frau und Mann), stieg ich aus. Erst gestern früh habe ich darüber nachgedacht, dass es doch viel einfacher wäre, in allen Sprachen die weiblichen und männlichen Formen wegzulassen. Benennen wir doch jede lebende und leblose Kreatur mit "es" "it" oder einem neuen Wort. Ich denke, bis es soweit ist, schreiben wir das Jahr 2901. :D :ironie:
 
Wenn wir alles in der Auswahl abbilden möchten, müssten wir sehr sehr viele "Geschlechter" zur Auswahl anbieten. Dann haben wir noch die Pärchen-Angaben mit 3 Varianten (hetero, gay, lesbisch). Da müssten wir dann eventuell noch Poliamoröse Beziehungen berücksichtigen usw. usf..

in allen Sprachen die weiblichen und männlichen Formen wegzulassen
Da muss ich immer ans Englische denken: Dort gibt es weitgehend geschlechtsneutrale Substantive. Ich sehe aber trotzdem keinen Einfluss auf die Gesellschaftlichen Entwicklungen, Toleranz, Gleichstellung etc. ;)
 
es hat weniger mit moderner oder offener zu tun sondern eher damit, dass sich bei fast 30.000 accounts
die pro jahr erstellt werden höchstwahrscheinlich nur eine ganz niedrige zahl im einstelligen bereich an usern findet die mit deinem fall vergleichbar sind.
Das mag sein, aber ich finds schade, wenn das wieder eine Kosten-Nutzenrechnung wird. Und wer weiß, wie es sich entwickelt, wenn es diese Optionen erst gibt. Sogar der österreichische Staat hats hinbekommen, zumindest eine dritte Option einzuführen.

die umsetzung ist eine sache - die andere ist, ob davon auszugehen ist, dass user mit all den von dir angeführten begrifflichkeiten etwas anfangen können.
Es gibt ja auch bei den Vorlieben/Fetischen sehr viele Kasterl zum anhaken. Ich hoffe, eine Person wird etwas nicht anhakerln, wenn sie was nicht kennt oder sich im Internet schlau machen. Ich musste anfangs auch dazulernen und habs gemacht. Es den Leuten so einfach wie möglich machen hat natürlich Vorteile, aber ich würde auch den Lernwillen der Leute nicht unterschätzen oder ihnen vorweg nehmen wollen.


Wenn wir alles in der Auswahl abbilden möchten, müssten wir sehr sehr viele "Geschlechter" zur Auswahl anbieten. Dann haben wir noch die Pärchen-Angaben mit 3 Varianten (hetero, gay, lesbisch). Da müssten wir dann eventuell noch Poliamoröse Beziehungen berücksichtigen usw. usf..
Das es geht, zeigen andere Plattformen wie okcupid (oder auch Facebook).

Ja es mag sehr vieles geben, was eins hier noch einfügen könnte und wo anfangen und wo aufhören, macht einem vielleicht Unbehagen, aber ich finde, besser kleine Veränderungen als gar keine.

Und so viel wünsch ich mir grad ja gar nicht, außer eine dritte Gender-Option und die Abkopplung der Eigenschaft cis/trans.

Da muss ich immer ans Englische denken: Dort gibt es weitgehend geschlechtsneutrale Substantive. Ich sehe aber trotzdem keinen Einfluss auf die Gesellschaftlichen Entwicklungen, Toleranz, Gleichstellung etc. ;)
Sprache ist ein sehr mächtiges Werkzeug, aber natürlich muss sich auch was in den Köpfen verändern.
Es mag noch sehr viel zu tun geben, aber Veränderungen sind da bzw. es findet Bewegung statt.
Wenn alle immer gesagt hätten, "es wird sich eh nix ändern", "zawos soll das gut sein", "lassen wir es wie es ist", dann braucht eins sich nicht wundern ;)
 
Wenn die Sterne gut stehen, ist es möglich das "Aktive Mitglied" unter dem Nickname mit einer kurzem Text zu ersetzten.

Vielleicht wäre das für den Anfang eine Möglichkeit einen aufklärenden Zusatz zu erstellen.
 
Es sollte jedenfalls noch die Möglichkeiten "Transfrau", "Transmann" (anstelle von nur "Transgender") und "divers / nicht-binär" geben. Speziell, weil ein "drittes Geschlecht" sogar amtlich anerkannt ist.
 
Es sollte jedenfalls noch die Möglichkeiten "Transfrau", "Transmann" (anstelle von nur "Transgender") und "divers / nicht-binär" geben. Speziell, weil ein "drittes Geschlecht" sogar amtlich anerkannt ist.

Wobei wissenschaftlich und amtlich (politisch) zwei verschiedene Dinge sind. Wenn ich zum Beispiel eine Einladung für einen Parteitag verfasse könnte ich ohne Probleme ein drittes Geschlecht einfügen, ich könnte auch ein viertes und fünftes Geschlecht erfinden wenn es die Etikette erfordern sollte.

Aber wenn ich bei einem wissenschaftlichem Vortrag über Säugetiere die Geschlechter erwähne kann ich nur von weiblich und männlich ausgehen und könnte dann nur auf Ausprägungen, Chromosom oder Hormonprobleme eingehen.

Bei einer Hilfestellung z.B. zur Partnersuche per Software steht man dann in der Tat vor einem Konflikt. Will man Übersicht und logische Suchmuster bewahren oder will man einer Etikette entsprechen?! Ich suche z.B. eine Frau, finde aber einen biologischen Mann der sich amtlich als Frau bezeichnet. Damit ist dann weder ihm noch mir geholfen.

Man stelle sich nur vor man hat ein Autoforum. VW, Opel oder Mercedes sind dann eindeutige Angaben. Darauf basierend entwickelt sich dann der Kontakt und man verhindert somit das z.B. in einer Opel-spezifischen Thematik jemand erst erraten müsste um welche Marke es sich handelt. Auch kann man z.B. VW Besitzer leichter zusammenführen was einer Online-Community natürlich gut tut.

Bei der Genderung von Texten ist man dann gleich in einer ganz anderen Liga. Hier gibt es massive Probleme, Gegner und die Mehrheit lehnt es ab das Texte durch falsche Genderung verunstaltet werden.
Führt man das einmal ein, verliert man Leserschaft. Ich selbst würde mir dieses groteske "Schwurblerdeutsch" mit *innen ehrlich gesagt auch nicht antun, da es den Lesefluss stört und keinem einen realen Vorteil bringt. Darum habe ich auch z.B. mein Standard Abo gekündigt.

Viel mehr ziehen Befürworter nur mehr Hass als ohnehin auf sich und leisten einen Beitrag dazu das sich Fronten bilden und dann verhärten. Fördern also Konfliktpotential.

Ob die Regierung hier den Einsatz befürwortet sollte für Geschäfts und Privatleute keine einschneidende Rolle spielen die zu negativen Resultaten führt.
 
Bei Sex und Liebe gehts doch eher um Gefühle und weniger um Wissenschaft? :lol:

Es ist leider immer noch weit verbreitet, Genitalien mit Gender/Geschlecht gleich zu setzen. Klassisches Beispiel für die Unabhängigkeit der beiden sind intergeschlechtliche Menschen, die keine eindeutigen (normgerechte) Genitalien haben, aber natürlich trotzdem ein Geschlecht (im Kopf) entwickeln. Und die medizinische Wissenschaft hat diesen Menschen meist leider keinen gefallen getan.

Eins könnte nur sagen, das es zb nicht auf Schwänze oder Vulven steht, egal ob sich die Person jetzt männlich, weiblich oder nichtbinär identifiziert.
Aber am Ende zählen hoffentlich die inneren Werte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unter der hier möglichen Angabe "Transgender" finde ich zu 98 % Transfrauen und Damenwäscheträger, die mich wenig bis nicht interessieren. Hingegen gehen Transmänner (die sich jedenfalls selbst so bezeichnen) unter.
 
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