Laufhäuser Grazer Laufhaus-Hure vor Gericht (Betrug)

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Im Laufhaus dazuverdient: Arbeitslose vor Gericht
22.05.2013 | 13:03 | (DiePresse.com)

Die 30-Jährige arbeitete als Prostituierte, obwohl sie Arbeitslosengeld bekam. Nun stand sie deshalb vor Gericht und wurde - nicht rechtskräftig - freigesprochen.

Eine Grazerin hatte sich in einem Laufhaus etwas Geld zur Arbeitslosenunterstützung dazuverdient. Durch eine anonyme Anzeige erfuhr das Arbeitsmarktservice (AMS) davon, und die Sache ging weiter zur Staatsanwaltschaft. Am Mittwoch stand die 30-Jährige wegen Betrugs vor Gericht, wurde aber freigesprochen.

Die junge Frau, die zeitweise auch als Tagesmutter tätig war, hatte drei Monate lang Arbeitslosengeld bezogen, zusätzlich arbeitete sie ab und zu in einem Laufhaus als Prostituierte. Der 30-Jährigen war die Sache sichtlich peinlich, sie wollte einen Ausschluss der Öffentlichkeit, was Richter Gernot Patzak ablehnte: "Da ist nichts mit Intimsphäre, es geht nur um Ihre Arbeit. Das ist ein anerkannter Beruf, da wird niemand rot darüber", meinte er.

"Unter der Geringfügigkeitsgrenze"

Die Frau gab an, sie habe nur ganz selten in dem Laufhaus gearbeitet, die Zimmermiete von 70 Euro aber immer bezahlen müssen, egal ob sie anwesend war oder nicht. Eigentlich habe sie insgesamt nur rund zehn Tage dort gearbeitet, und sehr wenig verdient. "Ich war unter der Geringfügigkeitsgrenze", betonte sie unter Tränen. "Sie können sich verantworten, wie sie wollen, aber tun's mich nicht anlügen", so die Anweisung des Richters.

http://diepresse.com/home/panorama/..._backlink=/home/panorama/oesterreich/index.do

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Und hier die Kleine Zeitung
dort wurde der Kommentarbereich geschlossen:
http://www.kleinezeitung.at/steierm...haus-etwas-zur-arbeitslose-dazuverdient.story
 
Ganz durchschaue ich die Anklage nicht, wenn der Staatsanwalt schon vom AMS informiert wird, sollte er ja wohl abklären können ob ein Vermögensschaden vorliegt oder nicht. :hmm:
 
Da soll einer noch sagen,dass unsere Gerichte überlastet sind...wenn sie für so einen Schmarren zeit haben...
 
Naja, viell. in dem Fall wenn ihre Geschichte stimmt. Aber angeblich soll's auch SW geben die ein paar Tausender im Monat verdienen und sich dennoch fröhlich am AMS um Stütze einfinden.
 
.... es gibt auch Mechaniker, Tapezierer usw die das auch lustig durchziehen....gar net so wenige .... 1, 2 Tausender / Monat kein Problem.... natürlich nicht ok und strafbar, aber daß der Richter das in diesem Fall öffentlich durchzieht ("nur Arbeit") ist eine Sauerei. Auf welchem Planeten lebt der?
Er selber geht vermutlich mit hochgeschlagenem Mantelkragen ins Puff und fragt zuerst nach dem "diskreten Hintereingang", so wie unsere Helden hier.
 
@AMS:
Dem AMS ist es so etwas von egal, wo oder was die Menschen arbeiten - hauptsache die Person geht einer Arbeit nach! Die wollten sicher, dass die Frau als Prostituierte weiterarbeitet.... Ob die Arbeit dem entspricht, was der Arbeitssuchende will, oder ob sie längerfristig Perspektiven hat, ist für das AMS völlig nebensächlich.
Obwohl man beim AMS zynisch als Kunde betitelt wird, ist man diesen Systemlingen ausgeliefert... Wer länger arbeitslos ist, wird zudem zu irgendwelchen "Weiterbildungsmaßnahmen" eingeteilt... wobei das meiste wertlos ist, da AMS-Ausbildungen am Arbeitsmarkt nichts bringen - jeder weiß, viel AMS-Kurse bedeuten, dass man oft Arbeitslos war... Daher kann man die (zudem illegale) Lösung - Arbeitslosengeld und Schwarzarbeit, auf lange Sicht vergessen.
Das einzige was man machen könnte ist das türkische Modell: Mietswohnung, kleines Einkommen, viele Freunde (Nachbarschaftshilfe) und viele Kinder... dann greift der Sozialstaat noch, aber sobald man etwas unbeweglichen Besitzt hat, man nicht einmal Anspruch auf ein Grundeinkommen...
 
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