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Gast
(Gelöschter Account)
Hier möchte ich gerne Geschichten lesen, die zum Lachen, Lächeln, Kichern bringen. Sachen, die ihr erlebt oder euch ausgedacht habt. Erinnerungen aus Kinderzeiten, Erlebnisse aus der Schulzeit oder Dinge, die ihr gern erlebt hättet. Einfach Gute-Laune-Geschichten. Habt ihr Lust?
Eins meiner spannendsten Erlebnisse, an die ich mich bis heute gern erinnere, liegt schon bald 50 Jahre zurück, ich muß so ungefähr 10 Jahre alt gewesen sein. Jeden Sommer wurden wir Kinder in Gruppen eingeteilt und mit Sack und Pack nach Italien ins Ferienlager geschickt. Dort wurden jeden zweiten Tag Wandertage unternommen - meistens auf irgend 'nen gschissenen Berg rauf - an den anderen Tagen tummelten wir uns meistens am Badesee in der Nähe des Ferienlagers, es wurde gegrillt, gespielt usw.
Ein Ausflug ist mir besonders im Gedächtnis geblieben: Wanderung auf den Monte Pizzu (so nannten wir den Berg, glaub nicht daß der wirklich so hieß), es war Hochsommer, heiß, die Strecke ging mäßig steil nach oben durch einen Wald und wir hatten dort eine große Fläche mit Blaubeeren gefunden. Wie kleine Heuschrecken sind wir dort eingefallen und sammelten, so viel wir nur konnten. Dauerte nicht lang, dann waren alle Gesichter blau verschmiert. Ich war mit Begeisterung dabei, Beeren pflücken macht mehr Spaß als Wandern.
Unter einem der Heidelbeersträucher fand ich dann etwas schmutzig-weiß Rundes. Beim Aufheben entpuppte es sich als Totenschädel. So ganz vollständig sah der nicht aus, paar Zähne fehlten, aber ich war begeistert und zeigte den Schädel voller Stolz den anderen. Große Begeisterung auch bei denen - außer den beiden Gruppenleiterinnen. Die wurden ziemlich hektisch, scheuchten uns zusammen, wollten mir den Schädel wegnehmen - ließ ich nicht zu, war ja schließlich meiner! - ich stopfte ihn in meinen Rucksack und dann ging's abwärts vom Berg, wir wurden so schnell es ging in die erste Ortschaft gescheucht. Vor-Handy-Zeiten
Dort ging's schnurstracks in die nächste Polizeistation - Carabinieri, an das Wort erinnere ich mich bis heute, und das ist seitdem sehr eng mit dem Wort Gelati (Eis) verknüpft. Viel italienisches Gebabbel, viel Gelati - und irgendwo dazwischen mein Totenschädel, den ich auspacken und hergeben mußte. Glaub nicht, daß ich auch nur eine einzige Frage in dieser Polizeistation verstanden hab und der Totenschädel hat ziemlich schnell mein Interesse verloren, in meiner Erinnerung wurde der Besuch dort jedenfalls zu einem Highlight mit viel Gelato, vielen italienisch sprechenden und gestikulierenden Carabinieri, besser als ein Kindergeburtstag. Nur den Schädel, den haben die leider behalten. Fand ich aber nicht mehr so wichtig, Eis ging vor.
Erzählt, was habt ihr so erlebt? Oder hättet gern? Oder habt angestellt?
Eins meiner spannendsten Erlebnisse, an die ich mich bis heute gern erinnere, liegt schon bald 50 Jahre zurück, ich muß so ungefähr 10 Jahre alt gewesen sein. Jeden Sommer wurden wir Kinder in Gruppen eingeteilt und mit Sack und Pack nach Italien ins Ferienlager geschickt. Dort wurden jeden zweiten Tag Wandertage unternommen - meistens auf irgend 'nen gschissenen Berg rauf - an den anderen Tagen tummelten wir uns meistens am Badesee in der Nähe des Ferienlagers, es wurde gegrillt, gespielt usw.
Ein Ausflug ist mir besonders im Gedächtnis geblieben: Wanderung auf den Monte Pizzu (so nannten wir den Berg, glaub nicht daß der wirklich so hieß), es war Hochsommer, heiß, die Strecke ging mäßig steil nach oben durch einen Wald und wir hatten dort eine große Fläche mit Blaubeeren gefunden. Wie kleine Heuschrecken sind wir dort eingefallen und sammelten, so viel wir nur konnten. Dauerte nicht lang, dann waren alle Gesichter blau verschmiert. Ich war mit Begeisterung dabei, Beeren pflücken macht mehr Spaß als Wandern.
Unter einem der Heidelbeersträucher fand ich dann etwas schmutzig-weiß Rundes. Beim Aufheben entpuppte es sich als Totenschädel. So ganz vollständig sah der nicht aus, paar Zähne fehlten, aber ich war begeistert und zeigte den Schädel voller Stolz den anderen. Große Begeisterung auch bei denen - außer den beiden Gruppenleiterinnen. Die wurden ziemlich hektisch, scheuchten uns zusammen, wollten mir den Schädel wegnehmen - ließ ich nicht zu, war ja schließlich meiner! - ich stopfte ihn in meinen Rucksack und dann ging's abwärts vom Berg, wir wurden so schnell es ging in die erste Ortschaft gescheucht. Vor-Handy-Zeiten
Dort ging's schnurstracks in die nächste Polizeistation - Carabinieri, an das Wort erinnere ich mich bis heute, und das ist seitdem sehr eng mit dem Wort Gelati (Eis) verknüpft. Viel italienisches Gebabbel, viel Gelati - und irgendwo dazwischen mein Totenschädel, den ich auspacken und hergeben mußte. Glaub nicht, daß ich auch nur eine einzige Frage in dieser Polizeistation verstanden hab und der Totenschädel hat ziemlich schnell mein Interesse verloren, in meiner Erinnerung wurde der Besuch dort jedenfalls zu einem Highlight mit viel Gelato, vielen italienisch sprechenden und gestikulierenden Carabinieri, besser als ein Kindergeburtstag. Nur den Schädel, den haben die leider behalten. Fand ich aber nicht mehr so wichtig, Eis ging vor.
Erzählt, was habt ihr so erlebt? Oder hättet gern? Oder habt angestellt?