Jugendgewalt, was tun?

Mitglied #171 · 16.9.2009

Immer wieder erreichen uns Meldungen über Gewalttaten von Jugendlichen. Letzter spektakulärer Fall, die Tötung eines 50-jährigen in München, der in einem Anfall von Zivilcourage Kinder vor jugendlichen Rowdys schützen wollte. In Wien wurde ein jugendlicher Brutalschläger zu 20 Jahren verknackt. Aber es gibt auch immer wieder Kreise, die das verharmlosen wollen. Nun, alleine mit dem Strafrecht wird sich diese beunruhigende Entwicklung nicht aufhalten lassen. Innovative Ideen sind gefragt.

In Salzburg gab es bekanntlich eine solche innovative Idee. Discoschläger und ähnliche Rabauken wird man ja kaum als charaktervolle Menschen bezeichnen, denen man uneingeschränkt vertrauen schenken kann. Daher der Gedanke .... solchen Leuten kann man auch das Vertrauen zum Lenken eines Kraftfahrzeuges nicht zubilligen. daher: Führerschein weg !! Im Bezirk Zell am See hat diese Maßnahme bereits Erfolg gezeigt, Abnahme jugendlicher Gewalttaten.

In Wien (Bundespolitik) finden solche Ideen keine Zustimmung. Warum eigentlich nicht? Und wie denkt Ihr über Maßnahmen zur Eindämmung von Jugendgewalt ??

Gast · 16.9.2009

Zitat:
Immer wieder erreichen uns Meldungen über Gewalttaten von Jugendlichen. Letzter spektakulärer Fall, die Tötung eines 50-jährigen in München, der in einem Anfall von Zivilcourage Kinder vor jugendlichen rowdys schützen wollte. In Wien wurde ein jugendlicher Brutalschlläger zu 20 Jahren verknackt. Aber es gibt auch immer wieder Kreise, die das verharmlosen wollen. Nun, alleine mit dem Strafrecht wird sich diese beunruhigende Entwicklung nicht aufhalten lassen. Innovative Ideen sind gefragt.

In Salzburg gab es bekanntlich eine solche innovative Idee. Discoschläger und ähnliche Rabauken wird man ja kaum als charaktervolle Menschen bezeichnen, denen man uneingeschränkt vertrauen schenken kann. Daher der Gedanke .... solchen Leuten kann man auch das Vertrauen zum Lenken eines Kraftfahrzeuges nicht zubilligen. daher: Führerschein weg !! Im Bezirk Jell am Seee hat diese Maßnahme bereits Erfolg gezeigt, Abnahme jugendlicher Gewalttaten.

In Wien (Bundespolitik) finden solche Ideen keine Zustimmung. Warum eigentlich nicht? Und wie denkt Ihr über Maßnahmen zur Eindämmung von Jugendgewalt ??

Die Idee ist weder innovativ, noch besonders neu, sondern die Umsetzung der Bestimmungen des §7 FSG!
Dieser sieht vor...
Als nicht verkehrszuverlässig gilt eine Person, die...

7.
wiederholt in einem die Zurechnungsfähigkeit ausschließenden Rauschzustand eine strafbare Handlung begangen hat (§ 287 StGB und § 83 SPG), unbeschadet der Z 1;

8.
eine strafbare Handlung gegen die sexuelle Integrität und Selbstbestimmung gemäß den §§ 201 bis 207 oder 217 StGB begangen hat;

9.
eine strafbare Handlung gegen Leib und Leben gemäß den §§ 75, 76, 84 bis 87 StGB oder wiederholt gemäß dem § 83 StGB begangen hat;

10.
eine strafbare Handlung gemäß den §§ 102 (erpresserische Entführung), 131 (räuberischer Diebstahl), 142 und 143 (Raub und schwerer Raub) StGB begangen hat;

Daher sollten die Strafverfolgungsbehörden einfach mehr Eier zeigen und endlich auch auf des Österreichers liebstes und wertvollstes Gut hinpracken! Seinen Führerschein!
Und Jugendgewalt hat aber ihren Ursprung immer im Elternhaus! Daher sollte eigentlich vor Eintritt der Schwangerschaft ein Kinderführerschein abgelegt werden! Fragen wären dann ähnlich wie beim Hundeschein!

Gast · 16.9.2009

Zitat:
Und Jugendgewalt hat aber ihren Ursprung immer im Elternhaus!

Du meinst die Eltern erziehen die Kinder zu Prügelknaben oder Haudraufmädls.
Oder sind die Eltern, mit den Umständen die das Leben so mit sich bringen, heillos überfordert und überlassen die Kids sich selbst mit TV und Computer.

Oder meinst nicht, dass der Karren schon so weit in den Dreck gefahren ist und das Schicksal seinen Lauf nimmt.

Ich denke es ist einfach eine hochgeschaukelte Mediengeschichte, diese Dinge gab's schon immer, genauso wie die Mobbingaktivisten und dergleichen.

Vita

Ps. zu deinen vorletzten Satz fällt mir nur ein, was ist wenn man durchfällt beim Elternführerschein.

Mitglied #133341 · 16.9.2009

Ja, es sollte viel härter durchgegriffen werden. Führerschein weg ist sicherlich eine Sache, die zu begrüssen ist.

Auch das Alter sollte herabgesetzt werden. Wer mit 16 wählen gehen kann sollte auch voll strafmündig sein.

Da begehen Jugendliche Einbruch und Diebstahl und werden "auf freien Fuß" angezeigt. Was soll das?

Natürlich fängt das im Elternhaus an. Hier muss das Jugendamt mehr Kompetenzen bekommen und Kinder und Jugendliche von den Eltern zu trennen.

Ein Elternführerschein ist sicherlich die Idee, um schon von Beginn an die Eltern zu schulen. Natürlich kann man niemanden zwingen kein Kind zu bekommen, aber die Streichung der Kinderbeihilfe wäre ein Anreiz.

Generell sollten die Strafen erhöht werden. Bei den Verkehrsdelikten hat man schon begonnen, obwohl das hier eher zum Stopfen der Budgetlöcher dient.

Auch der ganze Strafvollzug gehört reformiert. Da werden Unsummen in die Ausbildung und Resozialisierung gesteckt, die nur bei ganz wenigen fruchtet.

Gast · 16.9.2009

Zitat:
Du meinst die Eltern erziehen die Kinder zu Prügelknaben oder Haudraufmädls.
Oder sind die Eltern, mit den Umständen die das Leben so mit sich bringen, heillos überfordert und überlassen die Kids sich selbst mit TV und Computer.

Oder meinst nicht, dass der Karren schon so weit in den Dreck gefahren ist und das Schicksal seinen Lauf nimmt.

Ich denke es ist einfach eine hochgeschaukelte Mediengeschichte, diese Dinge gab's schon immer, genauso wie die Mobbingaktivisten und dergleichen.

Vita

Ps. zu deinen vorletzten Satz fällt mir nur ein, was ist wenn man durchfällt beim Elternführerschein.

nein, eine hochgeschaukelte mediengeschichte ist das bestimmt nicht. meine familie ist auch betroffen von gewalttätigen jugendlichen!

meine generation ist die, wo der momentane gewaltenwahnsinn seinen lauf begonnen hat. ich musste es am eigenen leib miterleben.

der rot markierte bereich liest sich für mich wie gewaltverherrlichung, tut mir leid!

auch wenn es das schon immer gab, ist es dennoch nicht gut! und auch mobbingaktivisten finde ich gut!

warst du schon mal betroffen??? es liest sich so an, als wäre es wohl (zu deinem glück) nicht so!

Mitglied #15366 · 16.9.2009

Zitat:
Natürlich kann man niemanden zwingen kein Kind zu bekommen, aber die Streichung der Kinderbeihilfe wäre ein Anreiz.

Das halte ich für nicht zielführend, damit wird die Situation des Kindes nicht verbessert, sondern eher verschlechtert.

Gast · 16.9.2009

Ich hab darüber auch viel nachgedacht, was man dagegen tun könnte. Ich denke es ist halt so, das in dieser zeit immer mehr Menschen gewaltbereit sind und eben auch von der Erziehung hängt es ab. Die Jugendlichen haben eben keinen Respekt mehr vor Älteren. Aber wo man da genau den Hebel ansetzen kann, das ist ein zu großes Thema.

Gast · 16.9.2009

Zitat:
Daher der Gedanke .... solchen Leuten kann man auch das Vertrauen zum Lenken eines Kraftfahrzeuges nicht zubilligen. daher: Führerschein weg !! Im Bezirk Jell am Seee hat diese Maßnahme bereits Erfolg gezeigt, Abnahme jugendlicher Gewalttaten.

In Wien (Bundespolitik) finden solche Ideen keine Zustimmung. Warum eigentlich nicht? Und wie denkt Ihr über Maßnahmen zur Eindämmung von Jugendgewalt ??

weils in wien den schlägern herzlich wurscht sein wird obs jetzt einen führerschein haben oder nicht , fahrens halt mit öffis, um gewalt auszuüben bieten sich u-bahnen, strassenbahnen etc ohnehin besser an als z.b. das eigene auto

wie das ganze in Jell am Seee ist weis ich nicht da ich diese ortschaft nicht kenne

massnahmen dagegen sind vielleicht nicht x-bedingte vorstrafen auszusprechen sondern auch mal unbedingte haftstrafen zu verhängen , ist natürlich auch ein zweischneidiges schwert , der eine kommt raus und sagt "nie wieder will ich da rein" und ändert sich , der andere ist nachher vielleicht ein noch grösserer gauner als vorher.

Gast · 16.9.2009

ich denke niemand kann zu diesem problem eine patentlösung anbieten.

was ich allerdings stark befürworte ist ein VERPFLICHTENDER ethikunterricht in dem zum beispiel vorkommnisse wie jene in münchen besprochen/andiskutiert werden

Mitglied #81571 · 16.9.2009

Mehr Überwachung des öffentlichen Raums mittels mehr ... Exekutive, privater Security, Kameraüberwachung. Schaffung von Bootcamps für jugendliche Gewalttäter.

Gast · 16.9.2009

Ja sicher - wir wollen den totalen Überwachungsstaat.
Solange unsere Gesellschaft nicht die Verantwortung übernimmt und bei asozialen Verhältnissen wegschaut, wird sich nichts ändern.
Meines Erachtens soll aber rigoros gestarft werden - unter anderem mit Sozialdienst.

Gast · 16.9.2009

Zitat:
Mehr Überwachung des öffentlichen Raums mittels mehr ... Exekutive, privater Security, Kameraüberwachung. Schaffung von Bootcamps für jugendliche Gewalttäter.

Private Security finde ich nicht gut. Die Exekutive muss verstärkt werden und nicht irgendwelches drittklassige Security Personal, das selber nur mit einem Schlagstock bewaffnet ist.

Kameraüberwachung verlagert zum Bsp beim Drogenhandel, den von der U Bahn in irgendwelche Gassen, wo die Polizei gleich den Überblick verliert. Man müsste da schon eine Überwachung wie in Peking haben, wo jede kleine Ecke der Stadt abgedeckt ist mit Kameras. Und selbst dann bleibt die Sicherheit nur eine trügerische.

Die Straftaten für Jugendliche sind zu gering. Ein Bauchstich ohne Tötungsfolge ist da ein Kavaliersdelikt. Das darf nicht sein.

Außerdem frühzeitige Entlassungen stoppen. Bekommst du heute lebenslang, bist wennst dich ordentlich benimmst nach 15 Jahren draußen, weil die Gefängnisse zu voll sind.

Im Falter habe ich gelesen (vor ca. 1 Jahr) das wegen überfüllter Gefängnisse, einmal ein Vergewaltiger nach 3 Monaten (natürlich nicht die Regel aber trotzdem) entlassen wurde.

Wenn sowas wie Kavaliersdelikte behandelt wird, sendet der Staat falsche Signale an die Bevölkerung.

Kannte auch einen damaligen Schulkollegen, der sich erkundigt hat, welche Konsequenzen es hat einem das Nasenbein zu brechen. Nachdem er die möglichen Konsequenzen ( er war damals 16) erfahren hat, hat er dem anderen Schüler die Hand und die Nase gebrochen. Er ist zum Schulpsychologen und in der Schule geblieben, das Opfer hat aus Angst die Schule gewechselt.

So ist es auch leider bei uns: Der Täter wird betreut, versorgt, begutachtet, das Opfer schaut durch Finger! Stichwort: Vergewaltigung! Wie da der Täter betreut wird (was ihm rechtlich zusteht), im Gegensatz zum Opfer, empfinde ich als Schweinerei.

Bootcamps sind natürlich eine kostengünstigere Alternative, wo man gewaltbereiten Jugendlichen mit aller Konsequenz den Willen bricht und zu absolutem gehorsam erzieht.

Gast · 16.9.2009

Zitat:
der rot markierte bereich liest sich für mich wie gewaltverherrlichung, tut mir leid!

Sag einmal gehts eigentlich noch? Nur weil ich schrieb, ''diese Dinge gab's schon immer'' setzt du das mit Gewaltverherrlichung gleich?
Sei ein bisserl sorgsamer mit deiner Eigeninterpretation, bei diesem Thema bin ich sehr empfindlich.

warst du schon mal betroffen??? es liest sich so an, als wäre es wohl (zu deinem glück) nicht so!

Bei mir brauchst keine 3 Fragezeichen, eines reicht vollkommen aus.
Auch wenn es dich rein gar nix angeht. Nicht nur ich, sondern meine Eltern und meine Schwester haben etliche Jahre unter Mobbing (und das von einem ganzen Dorf) gelitten. Und nur weil ich einen Bruder mit Down-Syndrom hatte, der jung verstarb.
Und leider sieht es so aus, als würde unser Sohn, den gleichen Weg wie ich beschreiten, er wird von seinen ''Kollegen'' auf ärgste terrorisiert und das nur aus purem Neid, sodaß wir schon psychologische Hilfe in Anspruch nehmen mussten. Ich weiß sehr wohl was das bedeutet und die ganze Familie leidet unter diesem Dilemma.
Also, lass gut sein!

Gast · 16.9.2009

Zitat:
Bootcamps sind natürlich eine kostengünstigere Alternative, wo man gewaltbereiten Jugendlichen mit aller Konsequenz den Willen bricht und zu absolutem gehorsam erzieht.

kostengünstiger ja aber ich bezweifle mal das ein psycho-wrack dann eine kleinere gefahr darstellt als ein schläger :hmm:

Gast · 16.9.2009

Zitat:
kostengünstiger ja aber ich bezweifle mal das ein psycho-wrack dann eine kleinere gefahr darstellt als ein schläger

Nein Psycho- Wrack darf keiner werden. Das kann nicht der Sinn sein. Es geht um Autoritätshörigkeit, wo die Leute auf Einhaltung von Gesetzen und Respekt von Autoritäten gedrillt werden. Besser du hast einen hörigen, der von mir aus auch Angst bekommen hat, als du hast einen der sein Messer bei jeder Auseinandersetzung als Argument benutzt.

Trotz aller Kritik: Das Bootcamp ist bei Strafgefangenen sehr beliebt, da sie schneller raus kommen und mit einer wesentlich geringeren Wahrscheinlichkeit wieder rückfällig werden. Zumindest sind so die Zahlen die jährlich von der US Regierung gepostet werden.

Mitglied #133341 · 16.9.2009

Zitat:
Außerdem frühzeitige Entlassungen stoppen. Bekommst du heute lebenslang, bist wennst dich ordentlich benimmst nach 15 Jahren draußen, weil die Gefängnisse zu voll sind.

Wie willst denn das Lösen? Die Gefängnisse werden dann immer mehr und immer voller?

Ich stelle mal jetzt ganz provokant die Frage:
Soll, um die Gefängnisse zu entlasten, die Todesstrafe eingeführt werden?

Gast · 16.9.2009

Zitat:
Wie willst denn das Lösen? Die Gefängnisse werden dann immer mehr und immer voller?

Ich stelle mal jetzt ganz provokant die Frage:
Soll, um die Gefängnisse zu entlasten, die Todesstrafe eingeführt werden?

Ganz einfach! Man baut neue Gefängnisse!

Wien wird auch von Jahr zu Jahr größer, die Gefängnissanzahl bleibt aber gleich. Unlogisch oder?

Gast · 16.9.2009

Zitat:
Zitat:

der rot markierte bereich liest sich für mich wie gewaltverherrlichung, tut mir leid![quote/]

Sag einmal gehts eigentlich noch? Nur weil ich schrieb, ''diese Dinge gab's schon immer'' setzt du das mit Gewaltverherrlichung gleich?
Sei ein bisserl sorgsamer mit deiner Eigeninterpretation, bei diesem Thema bin ich sehr empfindlich.

Bei mir brauchst keine 3 Fragezeichen, eines reicht vollkommen aus.
Auch wenn es dich rein gar nix angeht. Nicht nur ich, sondern meine Eltern und meine Schwester haben etliche Jahre unter Mobbing (und das von einem ganzen Dorf) gelitten. Und nur weil ich einen Bruder mit Down-Syndrom hatte, der jung verstarb.
Und leider sieht es so aus, als würde unser Sohn, den gleichen Weg wie ich beschreiten, er wird von seinen ''Kollegen'' auf ärgste terrorisiert und das nur aus purem Neid, sodaß wir schon psychologische Hilfe in Anspruch nehmen mussten. Ich weiß sehr wohl was das bedeutet und die ganze Familie leidet unter diesem Dilemma.
Also, lass gut sein!

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hier wirst nicht wohl nur du empfindlich sein. außerdem ist es hier ein forum wo man sachlich diskutiert. ich wurde weder diskriminierend, noch sonst irgendwas. ich hab lediglich wiedergespiegelt wie deine art und weise zu denken auf mich gewirkt hat!

und zu "sag mal gehts noch?"... dazu muss ich wohl auch nix mehr sagen!

gewalt beginnt nicht dort wo einer hinhaut, sondern im kopf, wie man etwas sagt. auch in worten und formulierung kann schon agression enthalten sein.

zu schulzeiten wurde ich ständig (sechs jahre lang) terrorisiert (Den rest schreib ich hier nicht, das ist zu persönlich).
hab mein halbes leben in psychologenstühlen verbracht, also weiß ich nur zu gut wie man sich als opfer fühlt!

ich will dich weder angreifen noch sonstiges! also nur die ruhe!

Mitglied #81571 · 16.9.2009

Zitat:
Ja sicher - wir wollen den totalen Überwachungsstaat.

Nö, wollen wir nicht, brauchen ihn aber.

Solange unsere Gesellschaft nicht die Verantwortung übernimmt und bei asozialen Verhältnissen wegschaut

Theoretisch gut, praktisch nur schwer durchführbar. Hab einmal einen Wohnungsnachbarn gehabt der seine Kinder geschlagen (bzw. eigentlich war's schon Misshandlung) hat. Nachdem ich ihm die Polizei auf den Hals gehetzt habe war sein Kommentar dazu "Oida, ich mach die auf". Lange Rede ... zwei Wochen später mitten in der Nacht Showdown im Treppenhaus weil er mich abgepasst hat. Zu meinem Glück war ich ne Spur schneller, hab ihn die Treppe runterg'schmissen und er ist am Zwischenstock mit ne'r brochenen Hand liegengeblieben und damit war Ruhe. Heute würde ich es vermutlich nicht mehr machen weil ich meine Ruhe haben will.

Meines Erachtens soll aber rigoros gestarft werden - unter anderem mit Sozialdienst.

Hilft bei einem richtigen Gewalttäter genau nix. Die verstehen nur eine Sprache. O-Ton eines x-fach vorbestraften Vorstadtschlägers zu mir ... "wast Oida, i war schon so oft im Schmalz, ich pfeiff drauf und tua nix mehr". (Ö-DE ...

Weisst Alter, ich war schon so oft im Knast, ich pfeiff drauf und geb Ruhe)

Bzgl. Bootcamp und Psychowracks ... Manche Menschen muss man einfach ständig in Angst vor Strafe leben lassen, anders kapieren's es nicht. Besser ein gebrochenes Psychowrack welches sich vor drohender Bestrafung ankackt als ein aggressiver Schläger der sich nix pfeifft.

Gast · 16.9.2009

Zitat:
und "sag mal gehts noch?"... dazu muss ich wohl auch nix mehr sagen!

Musst eh nix mehr sagen. Aber warum du ''das gabs schon immer'' mit Gewaltverherrlichung gleichsetzt, das wüßte ich nur allzu gerne.
Ich seh darin keinen Zusammenhang.

gewalt beginnt nicht dort wo einer hinhaut, sondern im kopf, wie man etwas sagt. auch in worten und formulierung kann schon agression enthalten sein.

ich will dich weder angreifen noch sonstiges! also nur die ruhe!

Schau, es gibt Fälle da können zwei Menschen nicht miteinander. Und in unserem Fall, ist es anscheinend so. Du willst meine Aussagen nicht so verstehen, wie ich sie eigentlich meine, sondern riechst sofort Lunte und interpretierst Sachen hinein, die mir widerstreben.
Ich will dich ebenfalls nicht angreifen, aber diskutieren möchte ich mit dir auch nicht mehr. Nicht bös gemeint, einfach nur sachlich, da wir ständig aneinander vorbeireden und das ist keine fruchtbare Diskussion.

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