Das ist richtig! Umgekehrt liegt es auch an den Eltern, auch mal "Nein" zu sagen, wenn das "Wunschprogramm" zu groß wird und die Kinder überall mitmischen wollen. Es ist nicht immer leicht, abzuwiegen, was sie jetzt machen dürfen/sollen, denn man will ja doch das beste für sein Kind...
Wer viel Geld hat, der finanziert auch oftmals alles für die Kinder und dann kann es schon mal vorkommen, daß ein Kind tatsächlich nach der Schule jeden Tag einen vollen Tagesplan hat.... ist ja auch "bequem", jeden Wunsch zu erfüllen, die Kinder "los" zu sein...
Nur mit "Kuren" wird das Problem eben nicht behoben. Beizeiten zusätzliches kürzen ist angesagt, dann können sich Kinder auch ordentlich entfalten!
Meine Tochter ist auch bereits eingedeckt mit zwei Dingen, die sie das ganze Schuljahr über hat. Das ist aber auch schon das Limit. Zeit füreinander ist mir auch wichtig - soweit es möglich ist. Doch auch sie ist dem Streß ausgesetzt durch meine Arbeiten und es kommt nicht selten vor, daß sie mittags nach der Schule nicht mehr weiß, wo sie hin muß. Und das, wo sie nur eine Betreeungsperson hat, die auf sie aufpaßt, wenn ich arbeite.
Viele Eltern wundern sich auch, wenn die Kinder schlecht schlafen und schimpfen dann - das kann auch eine Antwort auf Streß sein, weil Kinder vieles nicht verarbeiten können, vielleicht vor dem Schlafen noch "zum Entspannen" Fernsehen dürfen - die Folge ist dann wieder eine unruhige Nacht...
Übrigens gibt es genug Lehrer, die jammern, weil sie (max) 10 Stunden in der Woche arbeiten und das "so viel und anstrengend" ist... Kinder sitzen aber zwischen 21 (VS) und 42 (Höhere Schulen) in der Woche in der Schule und müssen hinterher noch lernen, Aufgaben machen und noch ihre jeweiligen Kurse besuchen.
Und JA, das ist Streß!
Erwachsene, die arbeiten, haben irgendwann Feierabend - Kinder/Schüler oftmals nicht!