Literaturzirkel - gemeinsam erlesen?

Gemeinsam lesen und dann darüber sprechen finde ich spannend, hatte so einen Zirkel in meiner Jugend. Das ganze dann nur hier schreibend zu erörtern finde ich allerdings wenig reizvoll. Wenn dann nur in realer Runde bei Stoff und Tabak. Apropos, auf meinem Nachkästchen liegt gerade der Haschich-Club.
 
Mitglied #11972 schrieb:
Gemeinsam lesen und dann darüber sprechen finde ich spannend, hatte so einen Zirkel in meiner Jugend. Das ganze dann nur hier schreibend zu erörtern finde ich allerdings wenig reizvoll. Wenn dann nur in realer Runde bei Stoff und Tabak. Apropos, auf meinem Nachkästchen liegt gerade der Haschich-Club.
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Lieber matteo,

eine persönliche Buchbesprechung wäre auch mir die liebste Form. Ich halte es aber für noch schwieriger zu realisieren als hier im Forum - und da mache ich mir schon nicht allzugrosse Hoffnungen.

Die schriftliche Besprechung hätte den Vorteil, dass Gedankengänge in Ruhe ausformuliert und kompakt wiedergegeben werden können und man klarer, präziser gemeinsam erörtern kannl. Auch Zeitversetzt. In Ruhe nachdenken hat in unserer schnelllebigen Zeit Seltenheitswert bekommen
 
Das ist eine im Prinzip gute Idee, allerdings glaube ich, dass es beim schriftlichen Austausch ein wenig haken wird – eine „lebendige Diskussion“ lässt sich so glaube ich nicht wirklich führen.
 
Ich lese und spreche sehr gerne über Bücher.
Gerade eben habe ich "Nichts was im Leben wichtig ist " (Jane Teller) aus der Literaturliste meiner Söhne für die Matura gelesen.
Themen wie Nihilismus , Gurppendynamik sowie die wichtigen Themen des Lebens, werden hier angesprochen.
Es handelt sich hierbei um ein Jugendbuch das aufgrund seiner Botschaften heftig diskutiert wird und in Dänemark war es sogar zeitweise im Schulunterricht erboten.

Bücher aufgrund ihres Inhalts verbieten ?

Alleine das wäre schon ein spannendes Thema.
Darf bzw soll zB "Mein Kampf " zugänglich und lesbar sein ?

Durften Baudelaires Gedichte teilweise aus seinen Blumen des Bösen aufgrund des Verstosses gegen die Moral verboten werden ?

Was will man mit solchen Veboten erreichen und was
Erreicht man tatsächlich.

Ein guter Film zum Thema ist Fahrenheit 451 mit dem unvergleichlichen Oskar Werner.

Ps: Danke an die TE
 
Übrigens lese ich gerade meinen ersten Franzobel "Rechtswalzer".

Schade, dass ich erst jetzt auf ihn gestoßen bin.
 
An jene, die es auf einen Versuch ankommen lassen möchten:

Würde euch Sacher-Masochs Don Juan wie oben verlinkt passen? Oder gibt es andere Vorschläge?

Ich denke es wäre klug die eigentliche Buchbesprechung nochmal extra zu starten und hier auf der Metaebene zu bleiben. Soll diese dann in einer privaten PN-Gruppe stattfinden oder lieber in einem öffentlichen und offenen Thread?
 
Ein öffentlicher Thementhread wäre mir lieber, ist komfortabler in der Handhabung.

Da ich beide genannte Titel nicht kenne, werde ich beide lesen. Welches dann gemeinsam besprochen wird ist mir egal, ich mag es, wenn ich durch solche Besprechungen u.U. auch positive Blicke auf ein Buch bekomme, das mir nicht gefällt, sowas find ich spannend.
 
Mitglied #60209 schrieb:
Das ist eine im Prinzip gute Idee, allerdings glaube ich, dass es beim schriftlichen Austausch ein wenig haken wird – eine „lebendige Diskussion“ lässt sich so glaube ich nicht wirklich führen.
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Eine lebendige Diskussion zwischen den Geschlechtern würde auch nur vom eigentlichen Thema ablenken ;)
 
Mitglied #490845 schrieb:
Ich lese und spreche sehr gerne über Bücher.
Gerade eben habe ich "Nichts was im Leben wichtig ist " (Jane Teller) aus der Literaturliste meiner Söhne für die Matura gelesen.
Themen wie Nihilismus , Gurppendynamik sowie die wichtigen Themen des Lebens, werden hier angesprochen.
Es handelt sich hierbei um ein Jugendbuch das aufgrund seiner Botschaften heftig diskutiert wird und in Dänemark war es sogar zeitweise im Schulunterricht erboten.

Bücher aufgrund ihres Inhalts verbieten ?

Alleine das wäre schon ein spannendes Thema.
Darf bzw soll zB "Mein Kampf " zugänglich und lesbar sein ?

Durften Baudelaires Gedichte teilweise aus seinen Blumen des Bösen aufgrund des Verstosses gegen die Moral verboten werden ?

Was will man mit solchen Veboten erreichen und was
Erreicht man tatsächlich.

Ein guter Film zum Thema ist Fahrenheit 451 mit dem unvergleichlichen Oskar Werner.

Ps: Danke an die TE
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"Mein K(r)ampf" müsste Zwangslektüre sein. Damit dieser Mist enttabusiert wird und die Leute kapieren, welchen Schwachsinn Adolf zusammenschrieb. :kotzen: Buchverbote: mein Alter schlug Rad, weil ich das Buch "Der Minusmann" aus der öffentlichen Bibliothek auslieh. Er meinte, davon bekäme ich Sympathie für Kriminelle. :kopfklatsch: Genau das Gegenteil war der Fall.
 
Mitglied #328725 schrieb:
"Mein K(r)ampf" müsste Zwangslektüre sein. Damit dieser Mist enttabusiert wird und die Leute kapieren, welchen Schwachsinn Adolf zusammenschrieb. :kotzen: Buchverbote: mein Alter schlug Rad, weil ich das Buch "Der Minusmann" aus der öffentlichen Bibliothek auslieh. Er meinte, davon bekäme ich Sympathie für Kriminelle. :kopfklatsch: Genau das Gegenteil war der Fall.
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Du hast völlig recht und ich erinnere mich gut an meinen Deutschprofessor der jedes Jahr in der letzten Schulwoche in der Aula daraus vorgelesen hat.
Mich hats angeregt sich dieses Machwerk anzusehen und ich war teilweise weise sprachlos über den Unsinn der dort stand.
Ab etwa dem ersten Drittel wiederholt sich sogar alles immer wieder und ist regelrecht langweilig.
Irgendwo im Bücherschrank meines Vaters steht das Exemplar noch und verstaubt .
 

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