Macht es Faymann richtig?

Macht es Faymann richtig?

  • Ja, er soll weiter auf Kurs bleiben!

    Stimmen: 1 3,8%
  • Ja, aber er soll sein Profil gegenüber der ÖVP ändern, quasi härter durchgreifen.

    Stimmen: 2 7,7%
  • Nein, so erleidet die SPÖ auch in Zukunft nur Bruchlandungen.

    Stimmen: 10 38,5%
  • Mir ist die SPÖ egal!

    Stimmen: 13 50,0%

  • Umfrageteilnehmer
    26
  • Umfrage geschlossen .
D

Gast

(Gelöschter Account)
Nachdem die SPÖ hintereinander 2 historische Niederlagen verbucht hat, mit gravierenden Stimmverlusten in OÖ und Voralberg haben nicht wenige gestaunt als Werner Faymann meinte: Wir bleiben auf Kurs! Kritik hagelte es von allen Seiten, auch in der SPÖ brodelt es teilweise richtig. Die Länderchefs fühlen sich von Faymann im Stich gelassen, man habe in der Ausländerfrage keinen klaren Standpunkt, Josef Pröll wirke wie der eigentliche Kanzler (laut Meinungsforscher und auch die Thurner hat es bei den Sommergesprächen ins Spiel gebracht) und gestern fragte die Thurner provokativ in der ZIB2, ob sie mehr sind als eine Kukident Partei.

Faymann bleibt auf Kurs. Aber wohin führt der Kurs? Die SPÖ bewegt sich in Richtung Kleinpartei. Wahrscheinlich beruhen seine Hoffnungen auf Wien, wo die SPÖ traditionell stark ist. Aber selbst hier scheint die absolute Mehrheit in weiter Ferne gerückt zu sein.

Was sagt ihr zum Faymann? Macht er es richtig oder sollte die SPÖ schleunigst ihr Profil ändern, im Zweifelsfall auch so, dass die Koalition scheitert?
 
Meiner Meinung nach fängt es immer am Kopf zu stinken an... und dass nach dem Gusi (der zumindest einen gewissen Unterhaltungswert hatte) noch etwas farbloseres nach kommt hätte wohl niemand gedacht.
Aber selbst wenn die SPÖ die Ära Faymann nur mit blauen Flecken überlebt sehe ich für die weitere Zukunft "schwarz"
Denn den Hype der um eine Laura Rudas gemacht wird kann ich nicht wirklich verstehen. Sollte so die Zukunft der SPÖ aussehen, wird sich die SPÖ daran gewöhnen müssen sich mit den Grünen und BZÖ um den 3. Platz in Österreich zu streiten...

Just my 2 Cents
 
Egal wer es sagen hat, die Roten können machen was wollen, trotzdem werden's weiter absteigen. Wir leben leider wieder mal in einer Zeit in der das trennende und der Egoismus mehr Anklang findet als das gemeinsame und soziale Werte.

Erst wenn die Kacke richtig am dampfen ist ist und die Leute merken das Wirtschafts und Hetzerparteien die Welt in Richtung sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Abgrund führen, bzw. wir dann an selbigen angelangt sind werden's wieder zulauf haben. Weil's merken das man von Umweltzerstörung, Aktien und Ausländerparolen ned satt wird. Ist halt das ewige auf und ab der Geschichte.

Aktuelles Bsp: AKW Mochovze ...:mauer: Wobei, da sind's leider nur die Grünen die einzigen die's wirklich anprangern.
 
Erst wenn die Kacke richtig am dampfen ist ist und die Leute merken das Wirtschafts und Hetzerparteien die Welt in Richtung sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Abgrund führen, bzw. wir dann an selbigen angelangt sind werden's wieder zulauf haben. Weil's merken das man von Umweltzerstörung, Aktien und Ausländerparolen ned satt wird. Ist halt das ewige auf und ab der Geschichte.

Die nächste Aufbaugeneration wieder wieder sozial denken. Dauert nicht mehr so lang. :confused:
 
Mit dauer lächeln und Kuschelkurs wird, er die SPÖ an die Wand fahren.
 
Waren das nicht Landtagswahlen? :hmm:

Wenn so a Landes(vize)häuptling, welcher Coleur auch immer, gwinnt, ist es ausschließlich sein Verdienst. Sollts eine am Zylinder geben, is natürlich die jeweilige Bundespartei schuld.

Ned, dass ich den Waschbären besonders schätzte, aber der Oberösterreicher is unverkäuflich. Ned nur optisch.
 
Waren das nicht Landtagswahlen? :hmm:

Wenn so a Landes(vize)häuptling, welcher Coleur auch immer, gwinnt, ist es ausschließlich sein Verdienst. Sollts eine am Zylinder geben, is natürlich die jeweilige Bundespartei schuld.

Ned, dass ich den Waschbären besonders schätzte, aber der Oberösterreicher is unverkäuflich. Ned nur optisch.

:daumen:so ist es...und ned nur, dass er unverkäuflich war, da oö Haider....er ist auch total schlecht beraten gewesen. Obwohl in allen umfragen, ein absturz vorausgesagt wurde....zwischen 6- 8 % hat er in alle mikrofone gsagt, er will LH werden...

Ausserdem ist demokratiepolitisch gar ned so schlecht, wenns keine grossen volksparteien mehr gibt...die wähler sind halt beweglicher geworden...

Die ÖVP hat bei den NR Wahlen die stimmenanzahl, die da Pühringe diesmal gekriegt hat, noch nie gehabt.....

:winke:
 
Egal wer es sagen hat, die Roten können machen was wollen, trotzdem werden's weiter absteigen.
Ich weiß nicht, ob das so ist. Das müsste man vielleicht ausprobieren.

Das Problem der SPÖ ist, dass sie kein klares Profil hat. Ja, "sozial", aber was das konkret bedeutet, wie sich die SPÖ dadurch von anderen Parteien unterscheidet, ist schwammig geworden.

Politik sollte wohl so aussehen, dass man klare Ziele nennt: Wir wollen das und das. Und wenn man das gegen andere nicht durchsetzen kann, dann gibt es halt einen Kompromiss oder gar nichts. Stattdessen stellt es sich in der Regierungskoalition so dar, dass die ÖVP immer beleidigt tut, wenn die SPÖ etwas fordert, das die ÖVP nicht will. Darauf reagiert Faymann, um das "Klima" in der Koalition besorgt, damit, dass er immer schon mit einem Kompromissangebot antritt und zu Themen, mit denen man bei der ÖVP nicht durchkäme, erklärt, das sei "kein Thema". Kurzfristig wird das von den Wählern sogar goutiert, wenn nicht gestritten wird. Mittelfristig ist dann aber nicht mehr erkennbar, für welche Inhalte die SPÖ eigentlich steht.

Und natürlich hat die SPÖ ein Ausländerproblem. Statt dem Diskurs, wie er von der FPÖ und in der Kronen-Zeitung geführt wird, offensiv einen anderen (sozialen!) Zugang zum Thema Integration entgegenzusetzen, bleibt man passiv und lässt sich für die angebliche Untätigkeit bei diesem angeblich so wichtigen Thema abwatschen. Man will mit der Hetze der FPÖ nichts zu tun haben, bietet aber keine Alternative. Was bleibt ist dann: "Wir nehmen die Sorgen der Menschen ernst. Aber mit Hetze wollen wir nichts zu tun haben."

dass er unverkäuflich war, da oö Haider...
Der war aber schon bei der vorigen Wahl Spitzenkanditat. Also müsste man die Frage stellen, was dieses Mal anders war als voriges Mal.
 
Was mich immer wieder wundert, (sowohl in Europa und den USA?) dass gerade in Krisenzeiten, sehr häufig konservative Parteien gewinnen. Selbst in Deutschland hat die SPD die Erwartung nicht erfüllen können. Ganz ehrlich das war auch in Deutschland (für mich zumindest) eine Schlappe der SPD) Warum wählen soviele Menschen, in Zeiten der steigender Armut, konservative Parteien , die tendenziell eher als "Wirtschaftsparteien" gelten?

Persönlich ist der Anteil der Sozialdemokraten im Parlament auch nicht rosig, tendenziell gehts auch da bergab, da nützt auch der Sieg in Portugal (der übrigens auch nicht zu feiern ist, Stimmverluste, Absolute weg) nix.

Aber eins muss ich schon sagen. Der Josef Pröll macht das sehr clever. Ganz ruhig, staatsmännisch, über den Dingen stehend wirkt er manchmal. Und die Dinge die er haben will, setzt er mehr oder weniger gut um, im Gegensatz zu der SPÖ, wo man das Gefühl immer hat bzw. sich die Frage stellt: War man da nicht ein bisserl zu nachgiebig...

Persönlich nach den derzeitigen Trends sehe ich die Zukunft von Österreich mit einem Kanzler Pröll, Vizekanzler Strache und Bundespräsident Pröll (Die Krone wird schon ihren Beitrag dazu leisten).

Waren das nicht Landtagswahlen? :hmm:

Ja, schon, aber wenn du eine Wahl nach der anderen verlierst, brauchst dir dann keine Hoffnung machen in 4 Jahren plötzlich alles umzudrehen. Außerdem reden wir von historischen Ergebnissen in OÖ und Vorarlberg. Die Sozis sind sogar an der Uni nur mehr an 4ter Stelle und dass obwohl 75% der Stimmen an linke Parteien gehen. Die SPÖ hat vor und hinten keine jungen Wähler. Das wird ihr das Genick brechen, weil ihre Stammwähler sterben langsam weg.....
 
Persönlich nach den derzeitigen Trends sehe ich die Zukunft von Österreich mit einem Kanzler Pröll, Vizekanzler Strache und Bundespräsident Pröll (Die Krone wird schon ihren Beitrag dazu leisten).

:roll:was immer du einwirfst...hör auf damit....:kopfklatsch:

Wem wunderts, dass immer mehr konservative Parteien gewählt werden, ganz einfach, weils keine wirklichen Arbeiter mehr gibt....
Es gibt nix mehr durchzusetzen, was damals eine Sozialistische Partei machen konnte....Arbeitszeitbegrenzung, freier Samstag, Weihnachts-und Urlaubsgeld...etc.

Und jetzt ist die Arbeit knapp, da traut sich keiner mehr was fordern, deshalb traut man eher den Konservativen zu, dass sie dafür sorgen, dass Arbeitsplätze erhalten bleiben...wo dass hinführt, weiss man ja...nur glaubens halt ned alle

:winke:
 
Der war aber schon bei der vorigen Wahl Spitzenkanditat. Also müsste man die Frage stellen, was dieses Mal anders war als voriges Mal.

Kann ich dir leicht beantworten: Haider wäre letzte Mal schon auf die Goschn gfallen, wenn er nicht das Glück gehabt hätte, dass ihm das VOEST Thema auf dem Silbertablett serviert worden wäre...zur Erinnerung..2003 war die SPOÖ stimmenstärkste Partei...und Pühringer wurde LH mit Grüner Beteiligung

:winke:
 
Das hat man davon, wenn man sich auf Kuschelkurs mit der Krone begiebt und vor Freude hüpft, weil sie einem mal auf der Leserbriefseite abdrucken.

O.Ö. hat da sicher noch ein zusätzliches Problem mit dem Vorsitzenden, dessen einziges Programm der Gegenpart vom Pühringer war/ist und der im Herzen aber konservatiever und rechter als die schwärzesten Schwarzen ist. Daher auch die vielen Jungwähler, die die Schwarzen wählten. Ich würde nie jemanden meine Stimme geben, der dann mit den Blauen kooperiert, die in O.Ö. mindestens so rechts stehen wie im restlichen Österr. und Haider hat sich diesbezüglich mehrmals öffentlich ausgesprochen.

Für die Zukunft sehe ich noch schwärzer, denn die JUSO's sind Träumer, dagegen sind ja die Grünen richtige Realos. Das einzige was denen einfiel war ein paar Wände zu bekleckern und übrige Kondome von der letzten NR Wahl zu verteilen. Wer freut sich schon, wenn du öffentlich einen Kondom in die Hand gedrückt bekommst. In dem Lokal wo ich das beobachtete, wurden dann diese Latexhüllen zu Luftballonen zweckentfremdet zum Gaudium aller Umherstehenden. Und mit Feuerzeug und Kugelschreiber wirst auch nicht das Wählervolk begeistern in Zeiten von Computer und Antiraucherkampagnen.

Und die SPÖ Bundespartei bedenkt einfach nicht, dass ihnen die Pensionisten wegsterben. Zusätzlich haben die Pensionisten ein sehr schlechtes Immage bei der Jugend, da ja die einmal die überhöten Beamtenpensionen blechen sollen.

Das einzige was denen in O.Ö. noch helfen kann, ist der Rücktritt der ganzen alten Garde, aber das werden diese Sesselkleber und Klinkenputzer mit ihren Seilschaften nie und nimmer machen.

Und der Fayman mit seiner Zwistlstimme will einen Kurs halten. Ja, schon den der Sesselkleber und Klinkenputzer, aber sicher keinen mit einer eigenen Meinung, die ein gewisses Maß an Rückrad erfordert.
 
:roll:was immer du einwirfst...hör auf damit....:kopfklatsch:

Naja, ich gehöre zu dem Pessimisten...:roll: Und so unrealistisch ist es ja auch nicht....:shock:

Wem wunderts, dass immer mehr konservative Parteien gewählt werden, ganz einfach, weils keine wirklichen Arbeiter mehr gibt....
Es gibt nix mehr durchzusetzen, was damals eine Sozialistische Partei machen konnte....Arbeitszeitbegrenzung, freier Samstag, Weihnachts-und Urlaubsgeld...etc.

Und jetzt ist die Arbeit knapp, da traut sich keiner mehr was fordern, deshalb traut man eher den Konservativen zu, dass sie dafür sorgen, dass Arbeitsplätze erhalten bleiben...wo dass hinführt, weiss man ja...nur glaubens halt ned alle

Ich wundere mich aber schon, wenn Leute die 600,700 oder 800€ im Monat haben, unter dem Existenzminimum leben (angeblich ja fast 1 Million Österreicher) und dann konservativ wählen, zum Bsp die FPÖ, die ja bekanntlich kein wirklich soziales Programm hat und eher wirtschaftsorientiert denkt. Weil von der Sprücheklopferei ist noch keiner satt geworden.

Andererseits habe ich letztens selber nicht gewählt, zu tief ist die Verbitterung über den Gusenbauer noch immer......:roll:
 
Ich wundere mich aber schon, wenn Leute die 600,700 oder 800€ im Monat haben, unter dem Existenzminimum leben (angeblich ja fast 1 Million Österreicher) und dann konservativ wählen, zum Bsp die FPÖ, die ja bekanntlich kein wirklich soziales Programm hat und eher wirtschaftsorientiert denkt. Weil von der Sprücheklopferei ist noch keiner satt geworden.

Andererseits habe ich letztens selber nicht gewählt, zu tief ist die Verbitterung über den Gusenbauer noch immer......:roll:

Ich versteh des schon, dass gerade die FPÖ wählen....die haben die meiste angst um ihren job, die sind ersetzbar durch einen türken...

:winke:
 
Ich versteh des schon, dass gerade die FPÖ wählen....die haben die meiste angst um ihren job, die sind ersetzbar durch einen türken...

:winke:

Und wieso ist die FPÖ so stark bei Arbeitslosen bzw. stärker als die SPÖ? Ist für mich nicht so logisch irgendwie....:fragezeichen:
 
Und wieso ist die FPÖ so stark bei Arbeitslosen bzw. stärker als die SPÖ? Ist für mich nicht so logisch irgendwie....:fragezeichen:[/QUOTE

ist ja dem ähnlich, wenn immer vorgekaut wird, ausländer werden billiger eingstellt als österreicher...etc...

:lol:

Das Ausländerproblem gibts für mich ja nur in Wien...in Linz oder anderen Städten, die ned so gross sind...spielt des politisch überhaupt keine Rolle.

:winke:
 
Ich finde es ziemlich armselig nur aufgrund der Ausländerfrage eine Partei zu wählen. Und dem Ausländer würde ich wegen einem verlorenen Job, keine Schuld zuweisen, eher der Globalisierung und der neoliberalen Wirtschaftspolitik ohne staatliches Regulativ...
 
Die schwarzen haben, im Gegensatz zu den Roten einen riesen großen Vorteil: Die Stammwähler!
Als Beispiel braucht man nur die Bauern her nehmen: Egal wie weit der Milchpreis, auf Grund schwarzer Machenschaften (Raiffeisen, Bauernbund, Molkereien, etc...) in den Keller fährt: Ein Bauer hat schwarz zu wählen! Er darf zwar a bissal maulen und ab und zu a bissal streiken und Milch verschenken... aber zu wählen hat er dennoch die die ihm eigentlich des Geld aus dem Börserl ziehen... Da wird jahrelang über einen Milchüberschuß geredet, obwohl dieser künstlich hergeführt wird und mittels der Vorräte an Milchpulver und des Butterberges gestützt wird... nur damit Wirtschaftsbetriebe keinen Cent mehr für die Milch bezahlen müssen... Also schwarze Stammwähler sind echte Stammwähler und da müßte schon die Erde untergehen ehe sie wo anders ihr Kreutzerl machen...

Der potentielle rote Wähler hingegen ist doch etwas flexibler als der schwarze... Vorallem auch deshalb, weil er politische Alternativen hat: Die roten sind den grünen ziemlich nahe... dazu kommt dass ja die Roten keine konkrete politische Linie haben mit der sich der Wähler identifizieren kann.

Sollte es bei den Roten nicht eine Trendumkehr in Richtung "Starker Mann der sagt was zu tun und was Sache ist" geben, sehe ich für die SPÖ in naher Zukunft schwarz...

Just my 2 cents
 
Nachdem die SPÖ hintereinander 2 historische Niederlagen verbucht hat, mit gravierenden Stimmverlusten in OÖ und Voralberg haben nicht wenige gestaunt als Werner Faymann meinte: Wir bleiben auf Kurs!
Es hat sich in Österreich die Tradition gebildet, dass nach verlorenen Landtagswahlen immer das Heil in der missratenen Bundespolitik gesucht wird. Obwohl das natürlich einer geistigen Entmündigung der Wähler gleichkommt, kann man dieses Vorgehen in praktisch allen politischen Parteien beobachten, und es wird von den Medien noch nach Kräften unterstützt.

Das ist die übliche "haltet den Dieb"-Taktik, damit über alles andere geredet werden kann, nur ned über die eigentlichen Ursachen.

Eine Niederlage bei einer Wahl mag gewiss für die beteiligten Personen schmerzlich sein, für das Land oder Bundesland wird sich im Wesentlichen nichts ändern können. Pläne und Projekte gehen meist über Wahltage hinaus, können also nicht kurzfristig geändert oder widerrufen werden. Speziell auf Landesebene ist die Zusammenarbeit zwischen den Parteien ohnehin gegeben, da soll man sich vom kämpferischen Gehabe der Frontleute nicht täuschen lassen. Je kleiner eine Gemeinschaft, umso rascher siegt die Einsicht, dass man nur gemeinsam etwas weiterbringen kann.

Was den Kurs der SPÖ betrifft ..... man wird halt nicht darum herum kommen, irgendwann wieder einmal klar und deutlich zu artikulieren, kämpferischer zu werden. Dieses Attribut ist der SPÖ in den letzten 20 Jahren Schritt für Schritt abhanden gekommen. Meines Erachtens liegt es nicht an den handelnden Personen, in dieser Hinsicht liegt es bei den anderen Parteien genau so im argen. Es liegt einfach daran, dass man den Akteuren die Sattheit ansieht. Die haben, was sie brauchen, die kämpfen nicht mehr, wollen auch gar nicht, wollen nur bewahren, was sie sich geschaffen haben. Da braucht es nicht zu verwundern, wenn es nicht zu mehr als halbherzigen Lippenbekenntnissen reicht, und selbst diese werden so butterweich und schwammig formuliert, dass sie einfach niemanden mehr ansprechen.
 
Faymann macht es in seinen Augen richtig. Dumm nur, dass ihm das seine Wähler nicht abnehmen. Er kann´s halt nicht besser. Populismus über eine Tageszeitung ist halt ziemlich gefährlich...

Der größte Fehler der Sozialdemokraten war den Gusenbauer abzusägen. Der Mann hat alles, was Faymann fehlt.
 
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