Macken und andere Anwandlungen

Vll ist es auch in Ordnung sich und andere mit den jeweiligen Macken zu akzeptieren. Es ist ok, wenn man nicht perfekt ist. Es ist ok, wenn jeder seine Marotten hat. Ect usw.

Niemand ist perfekt, da stimme ich uneingeschränkt zu.
Dass das ok ist, stimmt auch bis zu einer gewissen Grenze.
Grenze deswegen, weil ich sonst damit so ziemlich alles als ok hinstellen kann.
Und das halte ich für gefährlich - besonders im Zusammenleben, im zwischenmenschlichen Bereich.

Nicht jede Eigenschaft, die ich habe, ist schon deswegen "gut", weil ich sie habe.

Gilt klarerweise auch für den jeweils anderen.
 
Ich kann manchmal sehr aufbrausend sein. Mein Feingefühl lässt oft zu wünschen übrig. Aus meinem Mund kommen oft Dinge, durch die andere sich angegriffen fühlen, auch wenn ich es nicht so gemeint habe. Ich sage immer was ich mir denke, auch wenn dem Gegenüber die Antwort nicht gefällt. Bin gerne allein und mag generell nur sehr wenige Menschen.
In meinem nächsten Leben werde ich ein Tiefseeröhrenwurm.
 
Ich kann manchmal sehr aufbrausend sein. Mein Feingefühl lässt oft zu wünschen übrig. Aus meinem Mund kommen oft Dinge, durch die andere sich angegriffen fühlen, auch wenn ich es nicht so gemeint habe. Ich sage immer was ich mir denke, auch wenn dem Gegenüber die Antwort nicht gefällt. Bin gerne allein und mag generell nur sehr wenige Menschen.
In meinem nächsten Leben werde ich ein Tiefseeröhrenwurm.
;)
Ich wäre laut Aussage einer engen Freundin ein Distelfeld.
 
Vll ist es auch in Ordnung sich und andere mit den jeweiligen Macken zu akzeptieren. Es ist ok, wenn man nicht perfekt ist. Es ist ok, wenn jeder seine Marotten hat. Ect usw.

Wir streben oft nach Idealen. Suchen dieses vll noch im Partner. Biegen uns die Dinge diesen Idealen entgegen zurecht.
Frage ist ob das glücklich macht. Oder die Akzeptanz und Zufriedenheit wies halt ist -ob das nicht der bessere Weg wäre.

Niemand ist perfekt, da stimme ich uneingeschränkt zu.
Dass das ok ist, stimmt auch bis zu einer gewissen Grenze.
Grenze deswegen, weil ich sonst damit so ziemlich alles als ok hinstellen kann.
Und das halte ich für gefährlich - besonders im Zusammenleben, im zwischenmenschlichen Bereich.

Nicht jede Eigenschaft, die ich habe, ist schon deswegen "gut", weil ich sie habe.

Die beiden Postings haben mich noch weiter beschäftigt.
Ob Akzeptanz und Zufriedenheit mit dem status quo wirklich besser ist, hängt wohl von der "Art" der "Macke ab.

Da gibt es die - fast liebenswerten - kleinen Eigenheiten, die niemand stören und einem allenfalls ein Lächeln entlocken.
Ob ich stets zuerst den Zucker und dann den Kaffee in die Tasse gieße, stört wahrscheinlich weder mein Umfeld noch eine Beziehung.

Dann gibt es aber auch Eigenschaften, die eine Beziehung mehr oder weniger massiv belasten und (zer-) stören können.
Wie steht es mit
dem notorischen Lügen,
dem Alkoholproblem,
der Streitsucht,
dem Hang zur Verschwendung
oder dem Gegenteil davon,
usw?

Ist es da auch besser, den Zustand, wie es eben ist, zu akzeptieren?
Kann es glücklich machen, das einfach hinzunehmen?

Und auf der anderen Seite:
Ist auch bei solchen Eigenschaften die Einstellung "ich bin halt so und werde mich nicht ändern (wäre ja ein Verbiegen)" richtig?

Ganz ehrlich: Da habe ich so meine Zweifel...
 
Die beiden Postings haben mich noch weiter beschäftigt.
Ob Akzeptanz und Zufriedenheit mit dem status quo wirklich besser ist, hängt wohl von der "Art" der "Macke ab.

Da gibt es die - fast liebenswerten - kleinen Eigenheiten, die niemand stören und einem allenfalls ein Lächeln entlocken.
Ob ich stets zuerst den Zucker und dann den Kaffee in die Tasse gieße, stört wahrscheinlich weder mein Umfeld noch eine Beziehung.

Dann gibt es aber auch Eigenschaften, die eine Beziehung mehr oder weniger massiv belasten und (zer-) stören können.
Wie steht es mit
dem notorischen Lügen,
dem Alkoholproblem,
der Streitsucht,
dem Hang zur Verschwendung
oder dem Gegenteil davon,
usw?

Ist es da auch besser, den Zustand, wie es eben ist, zu akzeptieren?
Kann es glücklich machen, das einfach hinzunehmen?

Und auf der anderen Seite:
Ist auch bei solchen Eigenschaften die Einstellung "ich bin halt so und werde mich nicht ändern (wäre ja ein Verbiegen)" richtig?

Ganz ehrlich: Da habe ich so meine Zweifel...


Ein Paartherapeut sagte mal, dass es 3 Gründe gibt eine Beziehung zu beenden, die wirklich Sinn machen (also wo es keinen Sinn macht daran noch zu arbeiten.) 1. Misshandlungen/Gewalt/Vergewaltigung ect. 2. Suchtprobleme
(Ja, den 3. hab ich vergessen, Schande über mich)

Dazu paar Gedanken.
-) Wenn Dein Partner ein Alkoholproblem hat - meinst Du Du könntest eine Änderung erzwingen? Wird das Erfolg haben und wie wirds Dir damit gehen? Sind eher Gründe dann für Lügen in der Beziehung.
-) Das Thema dreht sich trotzdem um Macken. Würde weder Suchtprobleme, Gewalt, notorische Lügen ect als "Macke" bezeichnen. Eher Eigenheiten, kleinere Zwänge und kleinere Eigenschaften die für einen Partner im Zusammenleben lästig sein könnten.
-) Wenn ich ein zB. Alkoholproblem hab und es lösen möchte, dann muss trotzdem der Wille von mir für mich kommen. Funktioniert vll wenn mein Ziel ist, es für den Partner zu tun. Ich häng mich sehr krass und unverschämt aus dem Fenster - wie hoch ist da die Gefahr in die Sucht zurück zu Rutschen, wenn die Beziehung dann mal schwerere Phasen hat - ist ja schon ein Klischee.

Sich für jemanden zu ändern.
Jemanden ändern wollen.
2 Punkte die ich in den meisten Fällen für den falschen Weg halte - vll nicht immer. Aber denke viele Beziehungen scheitern oft auch wegen dieser 2 Punkte.

Wenn eine Hose nicht passt, sollte man das vll akzeptieren, nicht soviele Stoffetzen dran nähen bis es irgendwie geht, dementsprechend aber oft reißt....
 
Ein Paartherapeut sagte mal, dass es 3 Gründe gibt eine Beziehung zu beenden, die wirklich Sinn machen (also wo es keinen Sinn macht daran noch zu arbeiten.) 1. Misshandlungen/Gewalt/Vergewaltigung ect. 2. Suchtprobleme
(Ja, den 3. hab ich vergessen, Schande über mich)

Das sehe ich auch so - deshalb sehe ich hier ein "Akzeptieren, wie es ist" als falschen Weg.
Es ging aber auch um das Festhalten an solchen Eigenschaften ("Ich bin halt so") - und das habe ich ebenfalls in Frage gestellt.
 
Das sehe ich auch so - deshalb sehe ich hier ein "Akzeptieren, wie es ist" als falschen Weg.
Es ging aber auch um das Festhalten an solchen Eigenschaften ("Ich bin halt so") - und das habe ich ebenfalls in Frage gestellt.

Das ist halt eine Frage der eigenen Entwicklung. Finde nur eben, wie in meinem ersten Beitrag in diesem Thema ausgeführt, nicht jede Eigenschaft muss man zur Perfektion der eigenen Persönlichkeit sich abgewöhnen. Ist doch schön das wir unterschiedlich sind. Einer ist eben stur, oder impulsiv oder hat einen Putzzwang.
Warum muss man all das immer ändern und kann sich ein "ich bin halt so" da nicht auch sagen?
Man entwickelt sich ja dort weiter, wo man es selbst eh möchte und wo Lebensumstände es unvermeidlich erzwingen.
 
Mein aktueller Dingsbums (also er bumst mich) ist das, was man so allgemein als Verschwörungstheoretiker betitel wollen würde. Ich kann mit anderen Weltansichten grundsätzlich gut umgehen. Mein Ex hatte schliesslich auch cauvinistische und rassistische Tendenzen, die komplett gegen mein Bild standen.
Es ergeben sich aus diesem Verschwörungsbild immer wieder interessante Gespräche und Überlegungen, die auch philosophisch gesehen ihren Reiz haben. Er ist grundsätzlich sehr intelligent und kognitive auf meiner Höhe (oder Tiefe, wie mans halt sehen will ^^). Aber es nervt dann schon hin und wieder, wenn man zB nur gemütlich einen Sonnenuntergang anschauen will, aber weil die Wolken für ihn mal wieder nicht natürlich ausschauen ne riessen Diskussion entsteht 😅
Er wäre in so vielen Bereichen der perfekte Mann an meiner Seite. Er bringt mich zum lachen, zum staunen, seine feinfühlige Art, seine Liebe, der unglaubliche Sex... aber dieses doch auch recht gross umspannende Ding in seiner Persönlichkeit lässt mich etwas zögern und vorsichtig sein. Es stellt sich die Frage, geht das auf die Dauer gut?

Verändern will ich ihn nicht. Das ist immer etwas, dass ich sehr hochhalte in einer Beziehung. Entweder kann man den Menschen so lieben wie er ist oder nicht. Alles andere macht für mich keinen Sinn. Wenn sich der Mensch selbst ändern will, dann ok (zB bei einer Alkoholsucht). Aber man sollte halt nie vergessen, man hat ein Komplettpacket vor sich. Ändert sich da ein Charakterzug, kann das auch Einfluss auf die sonst geliebten Charaktereigenschaften haben. Ein chaotischer Mensch, der ordentlicher wird, verliert so zB ein Teil seine sonst geschätzten Leichtigkeit...
 
Mein aktueller Dingsbums (also er bumst mich) ist das, was man so allgemein als Verschwörungstheoretiker betitel wollen würde. Ich kann mit anderen Weltansichten grundsätzlich gut umgehen. Mein Ex hatte schliesslich auch cauvinistische und rassistische Tendenzen, die komplett gegen mein Bild standen.
Es ergeben sich daraus auch immer wieder interessante Gespräche und Überlegungen, die auch philosophisch gesehen ihren Reiz haben. Er ist grundsätzlich sehr Intelligent und kognitive auf meiner Höhe (oder Tiefe, wie mans halt sehen will ^^). Aber es nervt dann schon hin und wieder, wenn man zB nur gemütlich einen Sonnenuntergang anschauen will, aber weil die Wolken für ihn mal wieder nicht natürlich ausschauen und ne riessen Diskussion entsteht 😅
Er wäre in so vielen Bereichen der perfekte Mann an meiner Seite. Er bringt mich zum lachen, zum staunen, seine feinfühlige Art, seine Liebe, der unglaubliche Sex... aber dieses doch auch recht gross umspannende Ding in seiner Persönlichkeit lässt mich etwas zögern und vorsichtig sein. Es stellt sich die Frage, geht das auf die Dauer gut?

Verändern will ich ihn nicht. Das ist immer etwas, dass ich sehr hochhalte in einer Beziehung. Entweder kann man den Menschen so lieben wie er ist oder nicht. Alles andere macht für mich keinen Sinn. Wenn sich der Mensch selbst ändern will, dann ok (zB bei einer Alkoholsucht). Aber man sollte halt nie vergessen, man hat ein Komplettpacket vor sich. Ändert sich da ein Charakterzug, kann das auch Einfluss auf die sonst geliebten Charaktereigenschaften haben. Ein chaotischer Mensch, der ordentlicher wird, verliert so zB ein Teil seine sonst geschätzten Leichtigkeit...
Genieß einfach die gemeinsame Zeit :)
Egal wie lange es dauert
 
Er wäre in so vielen Bereichen der perfekte Mann an meiner Seite. Er bringt mich zum lachen, zum staunen, seine feinfühlige Art, seine Liebe, der unglaubliche Sex... aber dieses doch auch recht gross umspannende Ding in seiner Persönlichkeit lässt mich etwas zögern und vorsichtig sein. Es stellt sich die Frage, geht das auf die Dauer gut?

Verändern will ich ihn nicht. Das ist immer etwas, dass ich sehr hochhalte in einer Beziehung. Entweder kann man den Menschen so lieben wie er ist oder nicht. Alles andere macht für mich keinen Sinn. Wenn sich der Mensch selbst ändern will, dann ok (zB bei einer Alkoholsucht). Aber man sollte halt nie vergessen, man hat ein Komplettpacket vor sich. Ändert sich da ein Charakterzug, kann das auch Einfluss auf die sonst geliebten Charaktereigenschaften haben. Ein chaotischer Mensch, der ordentlicher wird, verliert so zB ein Teil seine sonst geschätzten Leichtigkeit...

Da kommt ein mMn wichtiger Gedanke mit ins Spiel. :up:
Die Frage, ob das gut geht bzw gehen kann, wird wesentlich davon mitbestimmt, wie viel mir der andere wert ist.
 
Welche Macken habt Ihr selbst und welche Macken würdet ihr bei Eurer/m Partner / Partnerin nicht akzeptieren?
Ich bin introvertiert und liebe sämtliche Macken meiner Frau. Probleme würde es eher bei unterschiedlichen Wertvorstellungen geben.
 
Da kommt ein mMn wichtiger Gedanke mit ins Spiel. :up:
Die Frage, ob das gut geht bzw gehen kann, wird wesentlich davon mitbestimmt, wie viel mir der andere wert ist.
Er mir aber auch umgekehrt ich ihm. Schliesslich muss er auch damit leben können, dass ich hie und da deutlich dagegensteure. Dieser Wert wird sich mit der Zeit wohl erst zeigen.
 
Hi,

Für jemand anderen oder jemand anderen ändern wollen - das halte ich für problematisch.
Und das passiert oft in Beziehungen laufend.

warum das denn? Ich finde das pervers, eine Beziehung besteht doch daraus, sich aneinander anzugleichen, sich einzuschränken und dem Partner auch Freiräume zu gewähren.

Also fangen wir mit Sex an, wenn mich eine Frau anbrät und ich sag "An sich gerne, aber ich habe eine Freundin, also leider nein" ist das bereits eine Änderung!

Die Essenz der Partnerschaft ist doch im Wesentlichen, dass die Änderungen an sich und am Partner so gering wie möglich sein sollen und/oder nicht weiter stören, damit es klappt.

Wer kein Couch Poatoe ist und den halben Tag nix tut sondern aktiv ist, muss sich einschränken, um überhaupt Zeit für den Partner zu haben! Das sind schon teils gewaltige Änderungen, man macht die aber gerne!

LG Tom
 
Hi,



so sehr würde ich mich nicht verbiegen um das auzuhalten ...

LG Tom
Ich muss mich da nicht verbiegen. Es gehört zu mir, dass ich Menschen mit anderen Meinungen oder Ansichten als ich sie habe grundsätzlich gut akzeptieren und mit ihnen leben kann. Solange ich das Gute in einem Menschen sehe, ist das kein Problem. Nur mit deutlicher Böswilligkeit habe ich klar meine Probleme.
 
Hi,

Ich muss mich da nicht verbiegen. Es gehört zu mir, dass ich Menschen mit anderen Meinungen oder Ansichten als ich sie habe grundsätzlich gut akzeptieren und mit ihnen leben kann. Solange ich das Gute in einem Menschen sehe, ist das kein Problem. Nur mit deutlicher Böswilligkeit habe ich klar meine Probleme.

mir ist egal, wie toll die Frau ist, ich habe zu viele Ausländer als Freunde, Schwarze die fast Familie sind, Asiaten und Perser die zu mir gehören. Eine Frau mit "rassistischen Tendenzen" hat keinen Platz an meiner Seite.

Und wie man soweit sinken kann, dass man "rassistische Tendenzen" als etwas anderes als "deutliche Böswilligkeit" ansehen kann, ist mir ein Rätsel.

LG Tom
 
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