Modell Güssing - Zukunft oder Vision ???

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Gast

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die ressourcen werden ja angeblich immer knapper.................

vor 10 jahren wurde die gemeinde güssing im südburgenland ob ihrer hochtrabenden pläne (gemeinderatsbeschluß jedoch schon 1990), energieautark zu werden, belächelt. speziell ansuchen um förderungen wurden von unserer hohen politik als schwachsinn vom tisch gewischt. WAS WOLLEN DEN DIE……???…….mit ihrer biomasse usw. ????

ist-stand: die autarkie ist in hinblick auf energie wie wärme und strom zu 100 % gegeben. angeblich sogar punkto kraftstoff. rohstoffe wie erdöl oder erdgas (fossiler natur) werden nicht mehr benötigt. eine ausweitung auf den gesamten bezirk ist geplant. viele arbeitsplätze wurden geschaffen. zahlreiche betriebe siedelten sich an, obwohl keine anknüpfung an auto- oder eisenbahn vorhanden ist. die wertabschöpfung bleibt in der region.

Co2-entwicklung: vor 1995 ohne einsatz von erneuerbarer energie ca. 36000 tonnen pro jahr, ist-stand heute - ca. 3000 tonnen pro jahr.

näheres ist hier nachzulesen: EEE GmbH

könnte dieses modell zukunft haben ?
wenn es augenscheinlich nur vorteile hat, warum sind nicht schon längst andere regionen auf denselben zug aufgesprungen ?
oder weiß eine gewisse lobby vieles zu verhindern........... ????

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die ressourcen werden ja angeblich immer knapper.................

vor 10 jahren wurde die gemeinde güssing im südburgenland ob ihrer hochtrabenden pläne (gemeinderatsbeschluß jedoch schon 1990), energieautark zu werden, belächelt. speziell ansuchen um förderungen wurden von unserer hohen politik als schwachsinn vom tisch gewischt. WAS WOLLEN DEN DIE……???…….mit ihrer biomasse usw. ????

ist-stand: die autarkie ist in hinblick auf energie wie wärme und strom zu 100 % gegeben. angeblich sogar punkto kraftstoff. rohstoffe wie erdöl oder erdgas (fossiler natur) werden nicht mehr benötigt. eine ausweitung auf den gesamten bezirk ist geplant. viele arbeitsplätze wurden geschaffen. zahlreiche betriebe siedelten sich an, obwohl keine anknüpfung an auto- oder eisenbahn vorhanden ist. die wertabschöpfung bleibt in der region.

Co2-entwicklung: vor 1995 ohne einsatz von erneuerbarer energie ca. 36000 tonnen pro jahr, ist-stand heute - ca. 3000 tonnen pro jahr.

näheres ist hier nachzulesen: EEE GmbH

könnte dieses modell zukunft haben ?
wenn es augenscheinlich nur vorteile hat, warum sind nicht schon längst andere regionen auf denselben zug aufgesprungen ?
oder weiß eine gewisse lobby vieles zu verhindern........... ????

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.........einer der Gründe warum ich in diese Gegend übersiedelt bin.
die Heizkosten alleine sind hier um ca. 30 % günstiger als in Salzburg.

Gober
 
die ressourcen werden ja angeblich immer knapper.................


könnte dieses modell zukunft haben ?
wenn es augenscheinlich nur vorteile hat, warum sind nicht schon längst andere regionen auf denselben zug aufgesprungen ?
oder weiß eine gewisse lobby vieles zu verhindern........... ????

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Das Modell hat sicher Zukunft, nur muss sich das Bewußtsein erst durchsetzen aber auch die Politik hinsichtlich Förderungen und dgl umdenken. Schaut man sich das (von Pröll noch) geänderte Ökostromgesetz an, dass zweifelt man sehr am Willen der Politik oder am Verstand der Politiker. Und das gilt leiderauch für viele Konzerne, Firmeninhaber und Shareholder, denen kurzfristiger Gewinn wichtiger ist als nachhaltige Energiepolitik.

Interessanter link für die Zukunft der Stromversorgung: www.desertec.org
 
Gibts in Güssing keine Autos mehr?

darum wurde ein link eingefügt -> quasi zum nachlesen, aber bitte: hier ein zitat daraus......

In Güssing wird im Bereich Wärme, Kraftstoff und Strom in der Jahresbilanz mehr Energie aus regionalen Rohstoffen erzeugt als die Stadt tatsächlich benötigt.

zitat ende.
 
.........einer der Gründe warum ich in diese Gegend übersiedelt bin.
die Heizkosten alleine sind hier um ca. 30 % günstiger als in Salzburg.

das es auch noch günstiger ist, ist natürlich an angenehmer nebeneffekt. primär aber scheint die art der energiegewinnung zukunftsweisend.

haben diesbezüglich mit einem freund aus der nähe güssing gesprochen, welcher einen der vielen neugeschaffenen arbeitsplätze dort bekam. er erwähnte, das eigentlich der gesamtbedarf an biomasse, also dem ausgangsprodukt, aus abfall wie fallholz, stroh, diverses getrocknetes schnittgut usw usw gedeckt werden kann. somit eigentlich kein baum extra dafür gefällt werden müßte.......

Das Modell hat sicher Zukunft, nur muss sich das Bewußtsein erst durchsetzen aber auch die Politik hinsichtlich Förderungen und dgl umdenken. Schaut man sich das (von Pröll noch) geänderte Ökostromgesetz an, dass zweifelt man sehr am Willen der Politik oder am Verstand der Politiker. Und das gilt leiderauch für viele Konzerne, Firmeninhaber und Shareholder, denen kurzfristiger Gewinn wichtiger ist als nachhaltige Energiepolitik.
Interessanter link für die Zukunft der Stromversorgung: www.desertec.org

nunja, bewußtsein durchsetzen.... vielleicht hast damit ja recht, aber wenn man bedenkt, dass der ausschlaggebende gemeinderatsbeschluss in güssing aus dem jahre 1990 ist, dann darf man sich die frage stellen: waren die typen in güssing anderen soooo weit voraus ????
nebenbei war ja die region dort damals das sog. armenhaus österreichs... kein vergleich zu heute..
wir meinen hier wurde richtungsweisend gearbeitet.
 
nunja, bewußtsein durchsetzen.... vielleicht hast damit ja recht, aber wenn man bedenkt, dass der ausschlaggebende gemeinderatsbeschluss in güssing aus dem jahre 1990 ist, dann darf man sich die frage stellen: waren die typen in güssing anderen soooo weit voraus ????
nebenbei war ja die region dort damals das sog. armenhaus österreichs... kein vergleich zu heute..
wir meinen hier wurde richtungsweisend gearbeitet.

Stimmt auf alle Fälle, aber eben damals nur in Güssing - inzwischen auch einige wenige andere Gemeinden ! Aber dennoch: das politische Österreich hat´s noch immer nicht kapiert, was gut / notwendig/ sinnvoll ist.
Ähnliches gilt für die Lebensmittelindustrie bzw -chemie, Euratom, Gentechnik usw. - Österreich hat sich weitgehend den Interessen der Multi-Konzerne unterworfen , auch durch die EU-Gesetze, die letztlich von Lobbys betimmt werden.
 
Stimmt auf alle Fälle, aber eben damals nur in Güssing - inzwischen auch einige wenige andere Gemeinden ! Aber dennoch: das politische Österreich hat´s noch immer nicht kapiert, was gut / notwendig/ sinnvoll ist.
Ähnliches gilt für die Lebensmittelindustrie bzw -chemie, Euratom, Gentechnik usw. - Österreich hat sich weitgehend den Interessen der Multi-Konzerne unterworfen , auch durch die EU-Gesetze, die letztlich von Lobbys betimmt werden.

:hmm: das mit der politik dürfte wohl das kernproblem sein :daumen: nur das gliedert sich ja auf. politisches österreich, pol. land, pol. gemeinde ......
ist der absolute gehorsam untereinander wirklich so groß, das man nichts anderes zuläßt auch von höherer stelle vorgegeben ? und wenn ja, besteht keine weitere einflussnahme des bürgers als die nächste wahl ?
es kann ja nicht sein, dass es -gscheite- lösungen gäbe und keiner ergreift sie !?
 
:hmm: das mit der politik dürfte wohl das kernproblem sein :daumen: nur das gliedert sich ja auf. politisches österreich, pol. land, pol. gemeinde ......
ist der absolute gehorsam untereinander wirklich so groß, das man nichts anderes zuläßt auch von höherer stelle vorgegeben ? und wenn ja, besteht keine weitere einflussnahme des bürgers als die nächste wahl ?
es kann ja nicht sein, dass es -gscheite- lösungen gäbe und keiner ergreift sie !?

Es gibt immer mehr gescheite Lösungen (ich bin auch beruflich ein bisserl damit konfrontiert), aber leider können sich diese oft aus verschiedenen Gründen nur schwer durchsetzen: Lobbies großer Konzerne sind wirksam tätig, PR-Maschinerien streuen falsche oder unvollständige Informationen, den Erfindern / Nutzern fehlt für die Publikation des Geld, Forschungsförderung wird klein geschrieben, auch örtliche Freunderlwirtschaft verhindert oft, Vorurteile werden entweder verinnerlicht oder geschürt, usw. usw. Dazu kommen dann auch noch individuelle Bequemlichkeit, falsche Vorstellungen und Kostenvermutungen .... und mitunter die Angst, sich gegen eine "Volksmeinung" zu stellen.
Und diese Problematik betrifft so ziemlich alle politischen Wirkungsbereiche, nicht nur die der effizienten Energienutzung oder Erzeugung.
 
Das Modell Güssing ist eine ser interessante Sache und sicher der Weg in die richtige Richtung. Mich wundert es aber, dass anscheined keine einzige Photovoltarik Zelle die Dächer in Güssing ziert. Die Kombination von sinvoll Energiesparen, Holz, Wasserkraft und Sonne ist für große Teile in Österreich anwendbar nur hat kein Versorger interesse daran, dass jeder Haushalt den Strom selbst produziert oder bei der Heizung ein fast Inselbetrieb entsteht.
Was interessiert mich die Politik und das, was sie sagt ?
Wer von Euch schaut regelmäßig auf die Strom/ Heizungszähler und macht sich Gedanken, wie der auf legale Art seine Umdrehungen reduziert?
Das Ganze gepaart mit ein kleinwenig Denksport und schon ist ersichtlich, ab wann sich eine Neuanschaffung rechnet.
Und "Nein", der Wohnkomfort leidet nicht darunter.

Ciao,
 
Mich wundert es aber, dass anscheined keine einzige Photovoltarik Zelle die Dächer in Güssing ziert.

Hm
wird wohl daran liegen dass sich Stromerzeugung mittels Photovoltaik ned wirklich rentiert, sonst hättens die Leute wohl gerde in einer Gemeinde wie Güssing wohl schon am Dach liegen.
 
Hm
wird wohl daran liegen dass sich Stromerzeugung mittels Photovoltaik ned wirklich rentiert, sonst hättens die Leute wohl gerde in einer Gemeinde wie Güssing wohl schon am Dach liegen.

Als der damalige Gemeinderatsbeschluß gefasst wurde, war Photovoltaik - wie Sie sagen - noch nicht rentabel. Heutzutage wäre sie bei entsprechender Anwendungsdichte durchaus rentabel, insbesondere dann, wenn man die Politik beiseite lassen wollte und dort die Photovoltaik angewendet würde, wo es sinnvoll und energetisch wirklich rentabel wäre - etwa in der Sahara. Aber auch bei uns ist es inzwischen zweckmäßig, wenn der Anwendung ähnliche Förderungen bekäme wie andere Stromerzeugung.
 
Als der damalige Gemeinderatsbeschluß gefasst wurde, war Photovoltaik - wie Sie sagen - noch nicht rentabel. Heutzutage wäre sie bei entsprechender Anwendungsdichte durchaus rentabel, insbesondere dann, wenn man die Politik beiseite lassen wollte und dort die Photovoltaik angewendet würde, wo es sinnvoll und energetisch wirklich rentabel wäre - etwa in der Sahara. Aber auch bei uns ist es inzwischen zweckmäßig, wenn der Anwendung ähnliche Förderungen bekäme wie andere Stromerzeugung.

Photovoltaik ist auch heute noch nicht rentabel.
 
Das Modell Güssing ist eine ser interessante Sache und sicher der Weg in die richtige Richtung. Mich wundert es aber, dass anscheined keine einzige Photovoltarik Zelle die Dächer in Güssing ziert.

hat einen einfachen grund: diese zellen sind sehrwohl vorhanden, jedoch auf den dächern von größeren firmen im nahbereich und dort in rauhen mengen... soweit bekannt ! aber hast schon recht, auf privathäuser ist eher wenig, da hätte man sicherlich noch nachholbedarf !

Hm
wird wohl daran liegen dass sich Stromerzeugung mittels Photovoltaik ned wirklich rentiert, sonst hättens die Leute wohl gerde in einer Gemeinde wie Güssing wohl schon am Dach liegen.

stimmt schon, unterm strich bleibt nicht viel übrig. aber die photovoltaik ist in güssing auch nur ein kleines aber durchaus nützliches puzzleteil einer gesamtheit von neuen energieformen. und gerade dieses teil trägt eben nicht unwesentlich dazu bei, dass schwarze zahlen geschrieben werden bzw. eine wertabschöpfung im dortigen bereich verbleibt, von der noch vor 10 jahren keiner zu träumen wagte.

Als der damalige Gemeinderatsbeschluß gefasst wurde, war Photovoltaik - wie Sie sagen - noch nicht rentabel. Heutzutage wäre sie bei entsprechender Anwendungsdichte durchaus rentabel, insbesondere dann, wenn man die Politik beiseite lassen wollte und dort die Photovoltaik angewendet würde, wo es sinnvoll und energetisch wirklich rentabel wäre - etwa in der Sahara. Aber auch bei uns ist es inzwischen zweckmäßig, wenn der Anwendung ähnliche Förderungen bekäme wie andere Stromerzeugung.

:daumen: stimmt ebenfalls. bei entsprechender dichte zahlt es sich unbedingt aus. und um auf obige beiträge zurückzukommen: wozu jedes haus damit zupflastern, wenn riesige flächen (industriegebiete, einkaufszentren etc etc) vorhanden wären, wo eine effiziente nutzung einfacher zu realisieren wäre, die wiederrum einer großen mehrheit zugute kommen würde.

in diesem zusammenhang freut man sich auf die wärmeren tage, weil der erste motorradausflug in die gegend da unten führt ....... ;):mrgreen:
 
könnte dieses modell zukunft haben ?
wenn es augenscheinlich nur vorteile hat, warum sind nicht schon längst andere regionen auf denselben zug aufgesprungen ?

Güssing zeigt den richtigen Weg in eine sinnvolle Zukunft! Was bisher zu Energiegewinnung verwendet wurde, diente nur der sinnlosen Verschmutzung unserer Umwelt bzw. Verschwendung von Rohstoffen!

In Güssing laufen mehrere Projekte, vor allem ist die ETH Zürich an einer Anlage beteilligt, die Holzgas soweit modifizieren soll, daß es in normale Erdgasleitungen eingespeist werden kann --> Vorteil: bestehende Gasleitungen könnten von unterschiedlichen Anbietern benutzt werden --> Gefahr für die Erdgaslobby

( http://www.eth-bereich.ch/data/ETH_NL01_DEF_de.pdf )

( http://www.tbm-gas.com/technik/ )

Was Energiewirtschaft betrifft, sind die Schweizer sehr gut organisiert ( http://www.energietrialog.ch/ ).


Schon seit den 60er Jahren gibt es eine Vereinigung, die auf unterschiedlichen Methoden versucht, Einfluß auf Politik und Leute zu nehmen, damit klar wird, daß ein schonender und nachhaltiger Umgang mit der Erde sehr wohl für Unternehmen von Bedeutung ist! Umweltschutz und geringer Ressourceneinsatz spart bares Geld!

( http://www.clubofrome.de )
 
Güssing zeigt den richtigen Weg in eine sinnvolle Zukunft! Was bisher zu Energiegewinnung verwendet wurde, diente nur der sinnlosen Verschmutzung unserer Umwelt bzw. Verschwendung von Rohstoffen!

:daumen: so denken wohl viele ! nur bitte WARUM tun es dann so wenige ??? das ganze nur mehr mit lobbyismus (na welche wohl :mrgreen:) rechfertigen zu wollen, erscheint schön langsam nicht mehr glaubwürdig !!
 
nunja, bewußtsein durchsetzen.... vielleicht hast damit ja recht, aber wenn man bedenkt, dass der ausschlaggebende gemeinderatsbeschluss in güssing aus dem jahre 1990 ist, dann darf man sich die frage stellen: waren die typen in güssing anderen soooo weit voraus ????
nebenbei war ja die region dort damals das sog. armenhaus österreichs... kein vergleich zu heute..
wir meinen hier wurde richtungsweisend gearbeitet.

Spannendes Thema,mit dem ich mich intensiv beschäftige:

Genau das isses, daß alternative Energiegewinnung Arbeitsplätze schafft - weit mehr als durch das Festhalten an konventionellen gehalten werdn können.
Mal abgesehen davon, daß es nutzbare Energieformen gibt, die (noch) nicht publik gemacht wurden (3x dürfts raten, wer die tw.unter kriminellen Umständen in Schubladen verschwinden hat lassen ...) die jedoch tw.schon praktisch genutzt werden, gibt es bereits seit 10 Jahren Studien, die belegen, daß der Umstieg auf alternative Energieformen die Weltwirtschaft beleben wird. Aber es wird halt von gewissen Seiten noch auf die Bremse getreten.......

Ein spannendes Buch dazu: Freie Energie - Die Revolution des 21. Jahrhunderts von Jeane Manning

Da findet man, weit weg von den "klassischen" Energieformen freie Energiegewinnung (manche sagen Tachyonenenergie dazu...) in Anwendung und aber auch Wirtschaftlichkeitsberechnungen und natürlich auch Auswirkungen auf das Klima.
Geschrieben 1996..... lange vor Erderwärmungs- und sonstigen Diskussionen diesbezüglich.

Güssing ist der BEWEIS, daß es funktioniert :hurra::hurra::hurra:
 
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