"Nymphomaniac"

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Mich wundert, dass es hier noch keinen Thread dazu gibt ...

Als Künstlerin bin ich sehr gespannt auf den Film. Erotisch soll er ja nicht gerade sein.
Was ist mit euch? Werdet ihr ihn euch ansehen? :)

Busserl,
Denise
 
Sicher, schon alleine des Regisseurs wegen - aber der Trailer sah auch spannend aus :)
 
Ich bin auch gespannt und werde ihn mir sicherlich anschauen.
Kann sein, dass er sehr gut ist, kann sein, dass er pseudo ist - eine ganz interessante story aufgemascherlt mit ein paar mehr oder weniger notwendigen sex szenen. Ich lass mich überraschen. Aber allein wegen charlotte gainsbourg muss ich mir den film anschauen :)
 
Klar, Denise, Trier ist Pflicht!
Der interessanteste Film zum Thema Sex der letzten Zeit war meiner Meinung nach "Guilty of Romance" von Sion Sono, bin gespannt was LvT aus dem Thema macht. "Melancholia" ist ja nicht mein Lieblingsfilm von ihm...
 
ich gustier auch schon damit, hab heute eine kritik gelesen, die wirklich mehr als gut war ....
 
...Als Künstlerin bin ich sehr gespannt auf den Film. Erotisch soll er ja nicht gerade sein.
Was ist mit euch? Werdet ihr ihn euch ansehen? :)...

Ich bin auch schon SEHR GESPANNT auf den Film. Richtig erotisch habe ich eigentlich noch keinen Film von Lars v. Trier empfunden, INTENSIV wäre ein Adjektiv, das mir früher einfallen würde (und noch einige mehr) :haha: :haha: Ich denke, dass es in dem Film in erster Linie um DEPRESSION geht. M.Mn. geht das daraus hervor, dass der Film zusammen mit "Antichrist" und "Melancholia" eine Trilogie darstellt, welche auch in den Medien als "Trilogie der Depression" bezeichnet wird (wobei ich jetzt nicht weiß, ob dieser Titel von Trier selbst kommt).

Depressionen sind nicht erotisch, und vermutlich wollte Trier auch in diesem Film nix zum Aufgeilen liefern, nachdem es für ihn vermutlich ein sehr persönliches Thema ist. Er hat sich (soweit ich weiß) auch selbst öffentlich zu Depressionen bekannt. Für mich ist das Thema in jedem Fall ein KRACHER in unserer Zeit. Ich denke, dass unsere ganze Gesellschaft irgendwie sexsüchtig ist. Und depressiv :daumen: Ich verehre Trier, weil er so ein konsequenter Künstler ist, der sich nicht davon abbringen läßt an die Grenzen und dorthin zu gehen, wo's weh tut. Auch wenn ich immer wieder (halb im Spaß) davor warne, seine Filme anzu sehen, weil man dann oft den Wunsch hat, aus dem Fenster zu hüpfen :haha:
 
"Laaaaangweilig!"

Der Film wird wie "Feuchtgebiete" (furchtbar), oder das kommende "Shades of Grey" gehypt weil ein paar Sexszenen darin vorkommen, Stichwort "Sexdouble".

Nein, danke. Wenn ich Menschen beim Koitus zusehen will brauche ich nur ins Netz zu gehen.
 
...Der Film wird wie "Feuchtgebiete" (furchtbar), oder das kommende "Shades of Grey" gehypt...

Bist mir eh nicht bös, für das, was ich jetzt im Begriff bin zu sagen, göööhhh.... aber: Roche oder Shades of Grey mit Lars von Trier zu vergleichen, das ist schon Banausentum in Reinkultur...


:mauer: :haha: :haha:
 
"Laaaaangweilig!"

Der Film wird wie "Feuchtgebiete" (furchtbar), oder das kommende "Shades of Grey" gehypt weil ein paar Sexszenen darin vorkommen, Stichwort "Sexdouble".
Bist Du sicher, dass Du im richtigen Forum bist, wenn Du jeden oeffentlichen Diskurs ueber Sexualitaet im weiteren Sinn diffamierst?

Ich denke auch, dass die drei Werke wenig miteinander zu tun haben: Charlotte Roches Roman und der daraus abgeleitete Film lassen sich als einerseits provokativ sehen, weil zur Abwechslung weibliche Koerperfunktionen an die Oeffentlichkeit getragen werden und Schoenheit und Hygiene heruntergespielt - das finde ich mutig und wichtig, die Ueberzeichung hat satirischen Charakter. Andererseits geht es um die Suche nach Liebe, sowohl ihren Eltern gegenueber als auch beziehungsmaessig. Es geht nicht um Erotik, auch wenn Sexualitaet vorkommt.

Shades of Grey habe ich nicht gesehen, aber so weit ich das mitbekommen habe geht es dort hauptsaechlich um Erotik, die zwar Koerper einbezieht, aber davon abstrahieren soll. Das ist vermutlich der einzige von den drei Filmen, wo es ziemlich direkt um Sexualitaet geht. Die literarische Kritik ist mit dem Werk nicht so gluecklich, aber dieses Schicksal vertieft wohl nur das historische Selbstverstaendnis, mit dem sich die Serie in einer bestimmten Schreibtradition verortet, mit dem Unterschied, dass selten ein Groschenheft einen derartigen Absatz erfuhr.

Lars von Trier hat nie vor der pointierten Benutzung von Stilmitteln zurueckgeschreckt, sei es in Bezug auf Rassismus, strukturelle und offene Gewalt oder Depression, das wuerde ich ihm nicht zum Vorwurf machen. Ich bin allerdings sicher auch nicht objektiv ;-)

Nein, danke. Wenn ich Menschen beim Koitus zusehen will brauche ich nur ins Netz zu gehen.

Ja, mach das!
 
Bist mir eh nicht bös, für das, was ich jetzt im Begriff bin zu sagen, göööhhh.... aber: Roche oder Shades of Grey mit Lars von Trier zu vergleichen, das ist schon Banausentum in Reinkultur...


:mauer: :haha: :haha:

Dann hast du mich missverstanden. Nicht die Filme sondern den Hype darum habe ich verglichen.

Bezüglich Lars von Trier bin ich immer noch "Antichrist" geschädigt. Nicht wegen der Gewalt, sondern wegen der absurden Handlung. Sie lieben sich, Sie hasst Ihn, Sie hasst Sich und alle anderen, Sie fleht Ihn an um Verzeihung, ...

Am Schluss saß ich da mit dem Gedanken "Was war das jetzt, bitte?"

Also ja, ich stehe dem Film nicht sehr wohlwollend gegenüber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann hast du mich missverstanden. Nicht die Filme sondern den Hype darum habe ich verglichen.

Ok, da haben wir wohl alle unsere Vorlieben bei filmischen Stilmitteln - mir gehen Action- und Gewaltszenen auf die Nerven und ich sehe mir (mit Ausnahmen wie Inception) normalerweise nichts an, wo das einen nennenswerten Anteil ausmacht; Du stoesst Dich an den Sexszenen.

Wenn ich Stereotypien vermeiden wollte, koennte ich ueberhaupt keine Filme mehr ansehen ... http://www.coffee2watch.at/bechdel-test-in-schweden
 
Um da jetzt auch noch einmal genauer zu spezifizieren, wie ich die drei erwähnten Sachen unterscheide...

Roches Buch kann man vielleicht als Versuch sehen, weibliche Sexualität ungefiltert, ungekünstelt und kraftvoll darzustellen, also damit auch auf neue Art zu präsentieren. Der (recht nachvollziehbare) Vorwurf war da: die Dame wollte durch Hingucker in einfacher Weise Aufmerksamkeit heischen. Beide Argumentationslinien stehen nebeneinander, und sind für mich richtig - das Elaborat ist einseits nicht unoriginell, anderseit aber trotzdem aufdringlich und oberflächlich. Man muß die Dame weder hochjubeln, noch runtermachen, und das Geld, das sie verdient hat vergönne ich ihr, sie hat es sich ehrlich erarbeitet :haha: :haha:

Shades of Grey ist für mich einfach nur zeitgeistiges Getöse, für Leute, die nix erlebt haben, und schon bei den Worten Sado und Maso ein wohliges Schaudern auf dem Rücken kriegen :haha: :mauer:

Lars von Trier und die Dogmabewegung haben offene und tw. explizite Darstellungen von Sexualität schon vor 15 Jahren verwendet. Damals hat noch niemand hingeguckt. Schon allein daher kann man Trier viel vorwerfen, aber sicher nicht, dass er Sex als oberflächliches Mittel verwendet, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Die Reihe seiner Arbeiten ist für mich schlüssig und legt meiner Mng. nahe, dass er sich eben genau über die HINTERGRÜNDE der Sache den Kopf zerbricht. Ich kenn den Film ja wie gesagt nicht, also kann ich auch nicht sagen, ob er gut ist, aber ich werde ihn mir sicher ansehen, irgendwann. Ich vermute, dass er sehr viel zu den wichtigen Fragen unserer Zeit zu sagen hat. In jedem Fall hat er mit schlafwandlerischer Sicherheit ein Thema ausgesucht, dass brandaktuell ist, wobei ich jetzt einmal (in einer Art Unterstellung) wage, es zu Formulieren: wie die Menschen heute durch Sex versuchen, ihre Leere zu bekämpfen :haha: ... mir ist jetzt auch klar, dass das eine subjektive Interpretation ist.
 
Bist mir eh nicht bös, für das, was ich jetzt im Begriff bin zu sagen, göööhhh.... aber: Roche oder Shades of Grey mit Lars von Trier zu vergleichen, das ist schon Banausentum in Reinkultur...


:mauer: :haha: :haha:

wie war, wie war, wieder ein freak mehr auf der liste :cool:
 
Dann hast du mich missverstanden. Nicht die Filme sondern den Hype darum habe ich verglichen.

Bezüglich Lars von Trier bin ich immer noch "Antichrist" geschädigt. Nicht wegen der Gewalt, sondern wegen der absurden Handlung. Sie, lieben sich, Sie hasst Ihn, Sie hasst Sich und alle anderen, Sie fleht Ihn an um Verzeihung, ...

Am Schluss sitzte ich da mit dem Gedanken "Was war das jetzt, bitte?"

Also ja, ich stehe dem Film nicht sehr wohlwollend gegenüber.

OK, in diesem Sinne nehme ich den Vorwurf des "Banausentums" hiermit zurück :haha: ... ich laß das Posting oben aber stehen, da sonst die Verständlichkeit es Threads zerstört wird.

Übrigens, ich bin mir nicht sicher, ob es Lars von Triers Absicht ist, dass man seinen Filmen WOHLWOLLEND gegenüber steht... :mrgreen: Auch die Reaktion "was war das jetzt bitte", die ist mir bei seinen Filmen auch sehr gut bekannt. Vielleicht hast du die Filme ja eh recht gut "verstanden" :mrgreen:, ohne dass dir das bewußt ist...

:haha: :haha: :haha:
 
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Ich glaube ich werde mir den Film nicht ansehen. Antichrist war mir schon etwas zu viel und hat lange nachgewirkt (was ich gar nicht unbedingt negativ meine).
Laut dem Parent guide und dem was man dem nsfw Red Band Trailer entnehmen kann war Antichrist - was die sexuellen Handlungen betrifft - ja eher ein Kinderfilm.
Der parent guide liest sich wie die Kategorieeinteilung von xhamster :p
 
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