on/off Trend?

Merkt er es selber, dass es ihm gesundheitlich nicht gut tut?
Klar.
Risikopatient erster Klasse, OP, Medikation, alles drum und dran.
Es ist wie ein Klammern an einem Rettungsring ohne Luft drin.

Wenn off ist, kriegt er Panikattacken, macht Termine aus, tut alles, was notwendig ist.
Wenn on ist, ist er der Held, der Ritter, der Depp vom Dienst, fast wie unsterblich.
 
Bei mir geht es um einen davon. :(
Er richtet sich zu Grunde wenn er so weiter macht.
Wir (Freundeskreis und seine Schwester) wollen ihn nicht manipulieren oder schneiden, aber es wird jetzt nach einigen Jahren unerträglich.
Er ist ein toller Mensch, hat viel geschaffen und hüpft wie ein Idiot über seine finanziellen Verhältnisse herum, vernachlässigt sich selbst und seine Interessen, seine Werte.
Meinem Gefühl nach, hat er Angst davor den Status "Single" zu haben und alleine zu sein.
Wenn er eine Herzattacke hat ruft er aber nicht seine "on/off" an, sondern mich weil ich am nächsten wohne und ich seine Schwester weil sie Ärztin ist.
Wenn er gesund ist, es ihm gut geht, er im "on" ist, schickt er uns alle sch..., im off kostet es soviel Energie ihn aufzurichten....er ist kein Kind, ein gestandener Mann.
So kenne ich ihn nicht. :(

Ich bin in Sorge.

(ich kann es nicht kürzer - sorry)
Ich hatte einen Freund der jahrelang Drama geschoben hat, aber ohne on Off Beziehung. Der hat sich irgendwann zurückgezogen, weil er meine Meinung dazu nicht mehr ertragen konnte.
Er hat quasi die Freundschaft beendet, auch ok. Wer im Drama leben will, der darf das gerne tun. Aber wenn das im Wochentakt passiert, und sich die selbe Leier immer wieder wiederholt, er aber bei allem was man an Tips und Argumenten zu bieten hat Ausreden findet, dann sehe ich mich als Freund dazu verpflichtet, ihm das auch immer wieder unter die Nase zu reiben. Ich hãtte das Spiel lange weitergespielt, aber er konnte nicht mehr.
Von gemeinsamen Freunden weiß ich jedenfalls, dass er das. fünf Jahre später noch immer spielt.
Er hat vermehrt On Off Freundschaften :mrgreen:.
 
Muss man alles verstehen? Ist es nicht genug es zu akzeptieren?
Er sagt eine langangestrebte wichtige Kur ab, weil vielleicht ein gemeinsamer Urlaub im Raum steht.
Er ist krank.
Es geht um mehr, als blabla - wir (Freundeskreis u. Familie) sind in Sorge.
Er hat quasi die Freundschaft beendet, auch ok.
Sehe ich genauso.
Nur wen einer von 50 Jahren 3 Jahren schwierig als Freund ist, kann man ihn fallen lassen.
(Wir kennen unsere Familie, unsere Kinder, unsere Enkelkinder, es ist so eine nahe Freundschaft)
Mein Dilemma. Wegen Hühnerkacke hätte ich eh keinen Thread eröffnet. :(

Drum frag ich ja, ob es vielleicht ein Zeichen der Zeit ist. Ich will ja damit umgehen können und nicht ihn abschießen oder lebendig begraben.
.....wobei wenn er so weiter macht.....
 
Nur verstehen würde man es gerne, weil man nicht mehr weiß was man sagen/tun darf oder soll.

Man muss nicht immer alles kommentieren. Zuhören ist oft schon genug.

Und natürlich darf man alles. Wer einem seine Verwicklungen zumutet, muss auch mit einer Meinung leben, die unbequem ist.
 
Was würde passieren, wenn er von euch keine Aufmerksamkeit mehr bekommt?

Manche leiden gerne....denn dann bekommen sie Aufmerksamkeit!

Vielleicht muss er für sich nichts ändern? Ist es on....ist er mit ihr beschäftigt......ist es off, kümmert ihr euch um ihn.

🤷🏽‍♀️nur so ein Gedanke....
 
Gibt es immer wieder 🤷🏻‍♀️
Ich war selbst auch mal so ein Mensch. So kannte ich mich gar nicht. Hab es Gottseidank hinter mir. Es war zum dem Zeitpunkt ein großer Teil meines Lebens und mein Ventil war, es erzählen zu können. Nicht stundenlang, aber zumindest kurz.

Eine gute Freundin ist seit Jahren so eine Drama-Queen. Jede Woche ist alles anders. Und es geht immer um Männer und Beziehungen.
ich höre zu, hör mir alles an, aber ich äußere auch Bedenken. Würde sie ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, garantiert mit Nachdruck („Moch koan scheiß“)

Die Sache ist: Wir sind erwachsen und für unsere Entscheidungen selbst verantwortlich. Als gute Freundin kannst nur zuhören und die richtigen Fragen stellen.
Und ich glaub auch, dass es hilft, das Thema kurz zu halten und dann auf ein anderes Thema zu wechseln. Je mehr Raum etwas bekommt, desto größer wird es 🤷🏻‍♀️
 
Er sagt eine langangestrebte wichtige Kur ab, weil vielleicht ein gemeinsamer Urlaub im Raum steht.
Er ist krank.
Es geht um mehr, als blabla - wir (Freundeskreis u. Familie) sind in Sorge.

Sehe ich genauso.
Nur wen einer von 50 Jahren 3 Jahren schwierig als Freund ist, kann man ihn fallen lassen.
(Wir kennen unsere Familie, unsere Kinder, unsere Enkelkinder, es ist so eine nahe Freundschaft)
Mein Dilemma. Wegen Hühnerkacke hätte ich eh keinen Thread eröffnet. :(

Drum frag ich ja, ob es vielleicht ein Zeichen der Zeit ist. Ich will ja damit umgehen können und nicht ihn abschießen oder lebendig begraben.
.....wobei wenn er so weiter macht.....
Es geht ja nicht darum ihn fallenzulassen, sondern darum Klartext zu reden.
Wenn mich ein Freund der so nahe ist anstrengt, dann vertrãgt er auch, wenn ich ihm das sage. Es ist kein Thema wenns wo Drama gibt, aber ich will in den guten Zeiten genauso wichtig sein, daß würde ich ihm auch genau so sagen.
Und wenn er mir schon am Arsch geht, dann hōrt er das auch genau so.
Das kam erst bei zwei Menschen vor, einer davon begibt sich spãtestens bei diesem Satz in sich, um mal genauer zu reflektieren, es hilft ihm meistens auch weiter und dann ist wieder lãnger Ruhe.
Man lässt Freunde nicht einfach so fallen.
Aber ich fühle mich ihnen gegenüber auch verpflichtet, wenn es notwendig ist, die Rolle des Spiegels einzunehmen.
Wenn ich selbst so daneben steh wüßte ich, daß ich genauso Klartext hōren wűrde.

Er braucht keine Freunde die ihn lebendig begraben, das übernimmt er schon selbst. Du kannst ihn begleiten, wenn Du es ertrãgst, Du kannst Dich auch emotional davon abkoppeln und ihm weiter einfach nur zuhõren.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Phase des Lebens ändert sich so einiges. Die Kinder sind aus dem gröbsten raus, die Schulden überschaubar oder nicht mehr vorhanden, Beruflich sowie Charakterlich gefestigt. Sprich- die meisten Baustellen geschlossen.
Und plötzlich kommt der Knall.
Unverhoffte Erbschaft. Neue Kollegin in der Firma. Der beste Freund lässt sich scheiden und genießt das Single leben. Freiheitsdenken. Midlife Krise.
Nur einige Beispiele von vielen möglichen.

das hört dann nach 10, 15 Jahren wieder auf. Ähnlich wie die Pubertät. Hmmm ... die Midlife Krisis ist doch schon vorher, oder? Ich kann mi nimma erinnern.
 
Ich kenn das nicht und eigentlich bin ich ganz froh, dass rundherum alle glücklich zusammen oder Single sind. 😊
 
Es wäre doch ein Wunder, würde sich eine alternde,dekadente Wohlstandsgesellschaft auf ihrem Zenit nicht auch auf den Zustand von Beziehungen auswirken. Man kann das Zwischenmenschliche nicht losgelöst von den Umständen unserer Zeit sehen, ganz im Gegenteil, Beziehungen sind ein Spiegel unserer Zeit. Ich möchte nicht schwarzmalen, aber bevor es besser wird, muss es erst (viel) schlechter werden. Gerade die intakte Zweierbeziehung ist in Zeiten des Wandels, der großen Veränderungen, wichtiger denn je.
 
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