Raus aus der EU?

Mitglied #89825 · 23.3.2013

Zitat:
dafür beziehe ich auch vom Staat keine Leistungen, kannst du das von dir auch sagen? Hoffentlich bist du Nettozahler

^

jetzt machst dich aber komplett lächerlich - verfährst tausende von euro an benzin und beziehst keine leistungen vom staat? wo fährst denn Du?
natürlich beziehe ich leistungen vom staat. die müllabfuhr ist mit den gebühren allein nicht finanziert - ebenso das wasser, was ich beziehe oder das abwasser was ich produziere. ich benutze straßen und bin auch froh, dass diese im großen ganzen sauber sind. ich habe eine ausbildung genoßen (du nicht??) ich geh hin und wieder mal ins theater und schau mir auch mal eine oper an, ich lese zeitungen und ich esse so ziemlich täglich. würde mich ja interessieren, welche lebensmittel du essen willst, die nicht mit steuergeldern mitfinanziert wurden?

Gast · 23.3.2013

Zitat:
1) Schließen ist Blödsinn, könnte ja eine anregende Diskussion werden.
2) Mein Vorschlag, wieder rein in die Gold gedeckten Währungen.
3) Wie kann es sein das das die Finanzwirtschaft das 1000fache verdient als die Realwirtschaft?????? Wo soll's denn herkommen????
4) Hat jetzt nichts mit der EU zu tun, aber gehört gesamt betrachtet dazu.

zu 1) Stimmt.
zu 2) Auch mit Gold wird spekuliert (schon vergessen, was Grasser mit dem Gold völlig gesetzwidrig veranlaßt hat und die "völlig unabhängige" ÖNB dann brav gemacht hat.
zu 3) Durch Einsatz des Machtinstruments des Geldvermögens, an das auch die Habenichtse unsinnigerweise glauben, und durch hochgeputschte Spekulationen. (Noch in Erinnerung, wer MEL- und b-win- und Wienerberger- etc.etc. -Aktien gekauft hat, um rasch mehr (Schein)Geldwerte zu lukrieren?) Zu den dummen Habenichtsen: Diese sind es, die sich voller Angst ihr nicht vorhandenes Vermögen zu verlieren gegen jegliche Vermögenssteuer wehren (nicht nur bei uns).
zu 4) Stimmt nicht - der EURO ist die Währung der EU (auch wenn das nicht immer wahrgenommen wird) und außer dem UK haben alle Mitgliedsländer die Verpflichtung den Euro als Währung zu übernehmen, wenn die nationale Währung den verpflichtenden Angleichungsprozeß erfolgreich absolviert hat.

Mitglied #223821 · 23.3.2013

Zitat:
diesen konsens kann ich nicht erkennen, ansonsten wäre die steuer und abgabenquote schon längst gesenkt worden.

Weil die Politik freiwillig ihre liebste Spielwiese abgibt? Wenn die Zustimmung so groß wäre, warum wählen dann immer weniger Menschen die Großparteien?
Vor allem interessiert es leider niemanden, um welche Beträge es da geht. Die meisten Leute fangen erst zu denken an, wenn es kracht, siehe Griechenland, dann schauen alle dumm und schuld sind die anderen.

Zitat:
was du da von moralischen aspekt faselst, versteh ich nicht. was ist moralisch falsch, daran, dass wir unsere kulturellen institutionen fördern und ihnen ermöglichen, den bürgern kunst und kultur zu vermitteln?

Irgendwo finde ich es schon unmoralisch, wenn mir jemand Geld wegnimmt, um es jemand anderen in den Hintern zu schieben. Wenn der Bürger Kunst und Kultur will, kann er ja sein Geld dafür ausgeben, aber doch nicht meines...
Unsere Meinungen darüber gehen halt auseinander, soll ja vorkommen.

Gast · 23.3.2013

Zitat:
Das weltweite Währungssystem ist das eine, die Finanzwirtschaft das andere und beides hat nix mit der EU zu tun.

Gesamtbetrachtungen machen nur für Verschwörungstheoretiker Sinn

Du warst auch schon einmal witziger - und gescheiter....

Um dies zu begründen: Die EU und der EURO wurden als Gegengewicht zu anderen (vor allem ökonomischen) Weltmächten gegründet bzw. geschaffen und sie wirken auch so.
Daß sich der Dollarraum mit dem EURO-Raum (ich meine hier nicht die Staaten, in denen diese Währungen Zahlungsmittel sind) einen Währungs- und Wirtschaftskrieg liefern, der (zu Glück) noch nicht zu einem realen Krieg gemacht wurde, ist evident. Rubel und Renminbi (bzw. die Kapitalakkumulationen in Rußland und China) spielen dabei übrigens auch eine höchst aktive, krisenauslösende Rolle.

Mitglied #223821 · 23.3.2013

Zitat:
Also sollte "Hochkultur" respektive Kunst nicht subventioniert werden, nach deiner Meinung?

Gar keine oder nur Subventionswerte?

Ich finde, der Staat sollte Steuermittel nur für die wesentlichen Aufgaben wie Bildung, Justitz, Verteidigung, Infrastruktur und Soziale Wohlfahrt ausgeben, den Rest aber dem Markt überlassen. Wer soll denn entscheiden, was fördernswert ist? Die Politik ist damit überfordert, die nehmen uns die Hälfte unseres Geldes ab und schaffen es nicht damit auszukommen, also werden auch noch Schulden gemacht und wenn es dann überall zu krachen anfangt, wo wird dann gespart? Bei Pensionen, Gesundheit, Bildung und zusätzlich gibts wieder neue Steuern..

Gast · 23.3.2013

Zitat:
haben alle Mitgliedsländer die Verpflichtung den Euro als Währung zu übernehmen, wenn die nationale Währung den verpflichtenden Angleichungsprozeß erfolgreich absolviert hat.

So wie in Griechenland :hmm:

Gast · 23.3.2013

Zitat:
....Eine starke strukturierte EU könnte da schon etwas bewegen.....

Solange wir 17 Nieten als Finanzminister haben, ist die Struktur wirklich egal. Erst wenn alle 17 zurückgetreten sind, wird es besser werden können.

Mitglied #223821 · 23.3.2013

Zitat:
natürlich beziehe ich leistungen vom staat. die müllabfuhr ist mit den gebühren allein nicht finanziert - ebenso das wasser, was ich beziehe oder das abwasser was ich produziere.

Das zahlen wir schon mit den Gemeindeabgaben. Bei Wasser und auch Müll darf es keine Querfinanzierung geben, d. h., die Gebühren müssen kostendeckend sein.

Zitat:
ich benutze straßen und bin auch froh, dass diese im großen ganzen sauber sind.

Wird auch über Treibstoff und Kfz-Steuern mehr als zu 100 % finanziert.

Zitat:
ich geh hin und wieder mal ins theater und schau mir auch mal eine oper an, ich lese zeitungen

Das solltest Du Dir selber zahlen. ist ja paradox, Müllabfuhr und Wasser zahlen wir über Gebühren zu 100 % aber den Theaterbesuch und die Kronenzeitung sollen uns andere mitfinanzieren? Tut mir leid, das kann ich nicht akzeptieren.

Gast · 23.3.2013

Zitat:
es gab nie - nirgends eine tatsächlich goldgedeckte währung. dafür würden die weltweiten goldreserven gar nicht ausreichen um auch nur die europäischen währungen mit gold abzudecken.

Stimmt nicht - Gold wäre knapp und der Goldpreis eben höher. Je mehr auf so ein System umstiegen, desto höher wäre eben der Goldpreis.
Die Frage ist nur, ob es von Vorteil wäre eine 100% goldgedeckte Währung zu haben - das wäre es vermutlich gar nicht, weil es eben auch andere Werte außer Gold gibt.

Mitglied #182344 · 23.3.2013

Zitat:
Raus aus der EU

zu spät

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Mitglied #223821 · 23.3.2013

Zitat:
zu spät

Es ist nie zu spät, aber wahrscheinlich muss es dafür noch dicker kommen. Wäre eh jedem lieber, wenn sich alles wieder in Wohlgefallen auflösen würde, nur ich kann's nicht so recht glauben....

Gast · 23.3.2013

Zitat:
Frage mal mr. Google wann dies aufgelassen wurde oder www.hartgeld.com

Das ist auch interessant:
http://diepresse.com/home/politik/z...child-ausgepluendert?from=suche.intern.portal

Auch in den 30er Jahren wurden erst die Menschen- damals durch Inflation, heute durch Steuern - geplündert, dann, als dort nichts mehr zu holen war, folgten die Banken und Finanzfonds.

Man sollte ich immer bewußt sein: Die Summe aus Schulden und Vermögen ist Null - jeder Staatsschuld steht ein Privatvermögen gegenüber.

Mitglied #89825 · 23.3.2013

Zitat:
Wenn die Zustimmung so groß wäre, warum wählen dann immer weniger Menschen die Großparteien?

so weit ich weiß sind auch die grünen nicht dafür sämtliche subventionen von einem tag auf den anderen zu streichen und sogar die fpö sieht durchaus sinn darin, theater zu fördern - selbst wenn sie a bissal probleme hat mit der freiheit der kunst

Zitat:
Irgendwo finde ich es schon unmoralisch, wenn mir jemand Geld wegnimmt, um es jemand anderen in den Hintern zu schieben. Wenn der Bürger Kunst und Kultur will, kann er ja sein Geld dafür ausgeben, aber doch nicht meines...

nun und ich bin dagegen, dass mein geld dafür eingesetzt wird, autobahnen zu bauen depperten autofahrern wie dem dodgeviper zu ermöglichen dass sie noch schneller mit ihren blechkisten von a nach b kommen. ich bin auch dagegen, dass mit meinem steuergeld panzer und kampfjets gekauft werden - insgesamt muss man aber akzeptieren, dass nicht jeder bürger einzeln befragt werden kann, wofür er jetzt das geld auszugeben bereit ist und wofür nicht. aber selbst wenn gibt es für die allermeisten ausgaben des staates offensichtlich einen relativ breiten konsens. sonst würde es ja eine partei leicht haben bei den nächsten wahlen eine bedeutende rolle zu spielen indem sie einfach sagt: weg mit allen subventionen.

Mitglied #89825 · 23.3.2013

Zitat:
heute durch Steuern - geplündert,

was für ein blödsinn - wesentlich höher als die finanzierung der steuern ist doch die finanzierung riesiger vermögen von hedgefonds und teilweise auch einzelpersonen. währenddem das staatliche vermögen ja schlussendlich allen gehört und im großen ganzen durchaus sinnvoll ist, sind die privatvermögen doch nur durch ausplünderung von konsumenten und arbeitern entstanden. wenn man schon von plündern spricht, wäre dies doch eher auf der privaten seite festzustellen.

Gast · 23.3.2013

Zitat:
Ich habe gerade entdeckt, daß eine Unterschriftensammlung für ein Volksbegehren über einen EU-Austritt läuft. Für mich als Anhänger der direkten Demokratie ein Lichtblick. In den Medien hört man darüber natürlich nichts. Die Formulare zur Leistung der Unterschrift sollten auf jeder Gemeinde aufliegen. Was hält die EF-Gemeinde davon, vor allem im Hinblick auf die aktuellen Ereignisse um Zypern und auch die Entwicklung der letzten Jahre. Es ist ja von der EU, wie sie uns vor der Beitrittsabstimmung schmackhaft gemacht wurde, nichts mehr übrig.

Hier der Link zum geplanten Volksbegehren:

http://www.eu-austritts-volksbegehren.blogspot.co.at/

Finde, dazu ist es schon zu spät :saufen:

Gast · 23.3.2013

Zitat:
ich hab das nie verstanden, wie man so dumm sein konnte. wer war damals nochmal verkehrsminister?? die schweizer haben ja immer und immer wieder angeboten, gemeinsam mit österreich das dossier mit der eu zu verhandeln, aber die österreicher haben gsagt: mir san mir und mir san in der eu und eas ned - bäh!

die schweizer haben schlussendlich um einiges besser verhandelt als die österreicher - die österreicher haben eigentlich gar nicht verhandelt - genau so auch wie mit den universitäten, wo wir jetzt die nc flüchtlinge aus deutschland haben. nicht einmal verhandelt hat sie, die gehrer, einfach alles hingenommen.

Verhandelt haben Mock (und ein bisserl auch die Ederer), Vranitzky zog im Hintergrund einen Teil der Fäden. Gehrer gab es damals nur in Vorarlberg.

Gast · 23.3.2013

Zitat:
Verhandelt haben Mock (und ein bisserl auch die Ederer), Vranitzky zog im Hintergrund einen Teil der Fäden. Gehrer gab es damals nur in Vorarlberg.

Die Ederer mit ihrem berühmten Tausender :kopfklatsch:

Gast · 23.3.2013

Zitat:
Daß sich der Dollarraum mit dem EURO-Raum (ich meine hier nicht die Staaten, in denen diese Währungen Zahlungsmittel sind) einen Währungs- und Wirtschaftskrieg liefern

Das wiederum kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Dafür spielt - Lissabon hin oder her - Europa einfach eine Klasse unter der USA.

Der Euro war eine französische Idee.
Und die Franzosen sehen sich selbst wohl als Grande Nation, in Wirklichkeit sinds aber längst am absteigend Ast. Die Welt hat sich weiter entwickelt, insbesondere durch die Globalisierung. Mit dieser kann Frankreich, im Merkantilismus stecken geblieben, gar nicht.

Nichtsdestotrotz ist die Idee eines gemeinsamen Europas, soweit sie auf realistischen Beinen steht, schön

Gast · 23.3.2013

Zitat:
Das wiederum kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Dafür spielt - Lissabon hin oder her - Europa einfach eine Klasse unter der USA.

Der Euro war eine französische Idee.
Und die Franzosen sehen sich selbst wohl als Grande Nation, in Wirklichkeit sinds aber längst am absteigend Ast. Die Welt hat sich weiter entwickelt, insbesondere durch die Globalisierung. Mit dieser kann Frankreich, im Merkantilismus stecken geblieben, gar nicht.

Nichtsdestotrotz ist die Idee eines gemeinsamen Europas, soweit sie auf realistischen Beinen steht, schön

Die Idee von der klassenlosen Gesellschaft ist auch schön, nur leider nicht zu verwirklichen :nono:

Mitglied #89825 · 23.3.2013

Zitat:
Verhandelt haben Mock (und ein bisserl auch die Ederer), Vranitzky zog im Hintergrund einen Teil der Fäden. Gehrer gab es damals nur in Vorarlberg.

nein nein - das mit den universitäten war ja erst sehr viel später ein problem, wie dann die regelung von der eu in frage gestellt worden ist, dass jeder, der in österreich studieren will, in seinem heimatland einen studienplatz nachweisen muss. die gehrer hat damals einfach die frist verstreichen lassen in der sich österreich dazu hätte äußern können und somit wurde die regelung illegal und die nc flüchtlinge sind nach österreich gekommen.

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