Rituale....

S

Gast

(Gelöschter Account)
Ich hatte mit meiner Exfrau ein Ritual - wir badeten immer gemeinsam - mit einem Glas Sekt, angenehmer Beleuchtung und wie die Primaten...mit gegenseitiger Körperpflege. Der erste deutliche Indikator als in der Beziehung etwas nicht passte war das Wegfallen dieses Rituals. Auch von anderen höre ich mitunter, dass sie bestimmte Rituale in der Beziehung pflegen - eines der bekanntesten wahrscheinlich das gemeinsame Mittagessen oder Frühstück der Familie am Sonntag...

Festigen gemeinsame Rituale die Beziehung? Oder sind sie nur Spielerei, Hilfsmittel die Hoffnung verleihen....

( Antwort vorhanden, Meinungen gefragt...bevor i des später wieder umständlich erklären muss )
 
Ja, auch wir pflegen Rituale.
Ein Morgenbussal, ein GuteNachtBussal, ein Abschiedsbussal, ein Begrüßungsbussal.
Rituale geben Sicherheit in einer Beziehung, finde ich.
 
rituale sind wichtig...

auch wir haben reichlich rituale... wenn diese wegfallen, beginnts zu kriseln und beide sind grantig....

bei mir würden sofort die alarmglocken klingeln, wenn sie wegfallen....
 
Nein, denn sie sind nur quasi der Rahmen, ein Zusammenhalt, allerdings ist der Wegfall ein Indiz für eine gewisse Entfernung voneinander.

da muss ich goldmember recht geben. ein "ritual" in einer beziehung ist einerseits was besonderes, weil man:down: es ja nur mit seinem partner tut, andererseits ist es "nur" eine spezielle spielart bzw. ablauf einer gewissen handlung.festigen tut so etwas eine beziehung, glaube ich, nicht wirklich.tatsache ist, daß bei einem wegfall ohne einen bestimmten grund, sicher etwas nicht mehr stimmt, überhaupt bei einer sehr langen beziehung.leider spreche ich aus erfahrung, da ich es damals auch nicht wahrhaben wollte. heute würde die alarmglocken bei mir läuten....
 
und wie die Primaten...mit gegenseitiger Körperpflege.

kopfkino, schleich di! :hahaha:


rituale sind - wenn tatsächlich als gegenseitiges zeichen der wertschätzung und nicht bloß leere hülse oder gar unangenehm gewordener zwang - schon etwas wichtiges. nicht nur in der partnerschaft. sie können dem leben ein sich angenehm anfühlendes skelett verleihen. sie können umgekehrt aber auch zum einschnürenden korsett verkommen. wie immer: kommt drauf an, was man draus macht. daher ist auch ein fehlen von ritualen kein automatisches zeichen, dass es da was hat und ein vorhandensein von ritualen kein indiz dafür, dass eh alles in ordnung ist.
 
nein,,wenn aus ritualen gewohnheit wird..is langweilig..und nix bsonderes mehr.....
rituale leg ich eher an pflegen des brauchtums fest...die halt ich ein,weil ich sie schön finde,,und wichtig finde, sie an die nächste generation weiterzugeben
 
Rituale sind für uns wichtig. Allerdings dürfen Sie - so wie die kloane schon geschrieben hat - nicht deshalb aufrecht erhalten werden, weil sie "eben dazugehören". Zu Unterscheiden gilt es bei uns sogenannte "Brauchtumsrituale" (Weihnachten, Ostern, Familienfeste, etc.) und solche die wir in der Familie und/oder in der Partnerschaft pflegen. Die ersteren sind uns wichtig um unseren Kinden ein bisschen was "mit zu geben", ob und wie sie diese Rituale beibehalten oder abwandeln ist ihnen dann überlassen. Die anderen sind uns wichtig weil wir das gemeinsame Essen am Wochenende, das gemeinsame Frühstücken im Urlaub, etc. für wichtig erachten. In der Partnerschaft gibt es sie, weil sie ein Gefühl der Sicherheit und Vertrautheit geben und ein Wegfallen - egal welcher Rituale - ist ein Zeichen dafür, das es für zumindest einen Teil der Beteiligten nicht passt. Dann gilt es sich darüber zu unterhalten und den Grund zu verstehen... um es ändern zu können.
Also aus Sicht der DonDidis: Sie sind wichtig und gehören dazu
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, auch wir pflegen Rituale.
Ein Morgenbussal, ein GuteNachtBussal, ein Abschiedsbussal, ein Begrüßungsbussal.
Rituale geben Sicherheit in einer Beziehung, finde ich.

Das, aber da kommen noch spontane Umarmungen dazu, was sich aber als fixes Ritual entwickelt, ist das Schlafen...ich kann fast nicht mehr einschlafen, wenn ich nicht auf seiner Brust liege, und er mich mit seinem Arm an sich drückt, und genauso beim aufwachen, wir stellen uns den Wecker immer 15min vor dem aufstehen, diese Kuschelzeit genießen wir beide sehr.
 
Rituale dürfen aber auch nicht einstauben. Deswegen ist es auch eine gute Idee, sie immer mal ein wenig abzuändern. So
sind sie immer die alten und doch auch immer neu und frisch
 
Rituale dürfen aber auch nicht einstauben. Deswegen ist es auch eine gute Idee, sie immer mal ein wenig abzuändern. So
sind sie immer die alten und doch auch immer neu und frisch



Ist aber mit Vorsicht zu genießen. Kürzlich war Jörg Zittlau in irgend'ner Talkshow zu Gast, er hat ein Buch geschrieben: "Langweiler leben länger" - wenn man seine Rituale zu oft abändert, könnte das die Lebensqualität vielleicht erhöhen, aber die Lebensdauer doch verkürzen. :undweg:
 
Brrr, liest sich für mich eher nach Abhängigkeit(en)...

Was für den einen Brrrr ist ist für andere wunderschön, da von Abhängikeit/en sprechen ist ein bischen überzogen, aber egal wie es der einzelne sieht, da sind wir gerne "Abhängig";)
 
keine Ahnung ob man es als Ritual einstufen kann.. mir ist es jedenfalls wichtig, sich nicht im Streit zu Verabschieden (oder wegen eines Streits gleich aufs Verabschieden zu verzichten).. ich leg dann schon Wert drauf, sich zu umarmen oder ein Bussi zu geben.. wenn ihm danach was passiert, hätt ich immer den Streit im Hinterkopf...
 
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