Der Schüttelreim ist eine Reimform, bei der die Anfangskonsonanten der letzten beiden betonten Silben miteinander vertauscht werden. Er stellt somit eine Sonderform des Doppelreims dar (die letzten beiden betonten Silben jeder Zeile reimen sich). Zum Beispiel:
Es klapperte die
KlappersB]schl[/B]ang',
bis ihre Klapper
schlapper
klang.
(Heinz Erhardt)
Eine weitere Steigerung erfährt der Schüttelreim, wenn neben den Konsonanten auch noch die Vokale der letzten beiden Silben getauscht werden.
Schüttelreime sind seit dem 13. Jahrhundert bekannt und waren damals noch eine ernstzunehmende Gedichtform. Seit dem 19. Jahrhundert werden Schüttelreime hauptsächlich für vergnügliche Zweizeiler verwendet, oft mit anzüglichem Inhalt.
Bekannte Schüttelreimer sind zum Beispiel Franz Mittler, Anton Kippenberg (=
Benno Papentrigk), Clemens Plassmann (= C. Palm-Nesselmann), Emil Harms-Kotusov, Walter Bernays, Günter Nehm, Miguel Herz-Kestranek.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schüttelreim (Dort finden sich übrigens noch viele schöne Beispiele).